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| schon zu spät für einen Umzug ? | |
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Biggi Moderator
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| Thema: Re: schon zu spät für einen Umzug ? Mi 30 März 2011, 14:44 © Biggi | |
| Liebe Felixdottir, dein letzter Absatz ist ein gutes Argument. Es kann natürlich sehrwohl so sein, dass sie Angst hat, dass du dann ihre Defizite mehr mitbekommst.
Gerade bei Dementen ist es wichtig, sie bei ihren noch vorhandenen Fähigkeiten zu unterstützen und sie auch dafür zu loben. Man muss versuchen, die Fehler zu überpielen. Aber, wenn sie sich doch für den Umzug entscheidet, wirst du schnell ein Gespühr dafür bekommen.
Sag ihr doch einfach, dass du immer Fernweh hättest und du sie gerne in deiner Nähe haben möchtest, weil du sie so gerne hast. Vielleicht klappt es über diese Schiene. Ich würde sie auch nicht damit konfrontieren, was sie später nicht mehr kann. Wie du selber schreibst, macht sie dann zu.
LG Biggi
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| | | gloeckchen Neu im Forum
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| Thema: Re: schon zu spät für einen Umzug ? Mi 30 März 2011, 21:52 © gloeckchen | |
| Liebe Felixdottir, ich bin froh, dass deine Mutter positiv eingestellt ist und nach vorn Richtung neue Wohnung blickt und plant. Das ist wirklich so eine große Erleichterung für Euch und Dir ist bestimmt ein Felsbrocken vom Herzen gefallen. Ich finde es gut, dass dein Mann nicht pessimistisch denkt, wäre schlimm wenn er alles schwarz sehen würde aber natürlich muss er auch wissen, was noch auf Euch zukommt. Wenn ihr aber wirklich zusammen haltet, läßt sich vieles gemeinsam durchstehen und erleben, wie eben alles im Leben gemeinsam leichter ist. Ich wünsche Euch von Herzen, dass es so bleibt egal was passiert. Ich habe derzeit wenig Zeit zum Schreiben, muss viele Dinge regeln, die noch mit der Beerdigung von Papa zusammen hängen und der Rente für Mama. Also sei nicht böse wenn ich nicht so regelmässig für Euch da bin. Vielleicht kann man sich ja mal treffen, so eine Art "Essener Treffen"??? Aber ist kein Zwang, mir fehlt derzeit absolut die Zeit leider. War nur so eine Idee. Ich wünsche Euch ganz viel Glück bei Euren Entscheidungen und das alles klappt wie ihr es euch wünscht!! Deiner Mutter alles Liebe und dass sie sich gut einlebt und auch zufrieden sein wird. Hoffe du findest mal die Zeit ein wenig für Dich selbst zu tun und kraft zu tanken denn das ist sehr wichtig!!! Alles Liebe für euch alle!!!!!!!!!!!! Glöckchen |
| | | felixdottir Wohnt hier fast immer
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| | | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: schon zu spät für einen Umzug ? Do 31 März 2011, 14:05 © Biggi | |
| Liebe Felixdottir, dann gratuliere ich euch dazu, und drücke die Daumen, dass alles so klappt, wie du es dir wünscht. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass sich ein Haus meist besser verkauft, wenn es leer ist. LG Biggi
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| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: schon zu spät für einen Umzug ? Do 31 März 2011, 14:41 © sylvia | |
| Liebe Felixdottir, gratulier und freue mich für euch . Würde es leer machen das Haus. Was ihr nicht mehr benötigt zur Haushaltsauflösung, aber aufpassen vor Zigeunern, die kommen ohne Karton. Möbel die zu alt sind in den Sperrmüll. So hab ich es gemacht. Wir brauchten 2 volle Tage. Mit einem Trupp Feuerwehrmännern und Nachbarn. War grosses Haus und voll bis zum Anschlag. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | jowacht Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: schon zu spät für einen Umzug ? Do 31 März 2011, 18:31 © jowacht | |
| Hallo Felixdottir,
ich glaube nicht, dass es schon zu spät ist. Du solltest mit ihr besprechen, auch wenn Du den Eindruck hast, dass sie es nicht mehr versteht. Vielleicht mit der Heimleitung vereinbaren zuerst mal nur tagsüber o.ä. damit sie die Abläufe kennen lernt bzw. auch die Menschen dort schon ein wenig sieht usw.
Wenn es jetzt sein soll, ist es so, dass Du ihr jetzt noch die Chance geben kannst, sich anzupassen und neue Menschen kennenzulernen. Dort sitzt man gemeinsam am Tisch beim Essen. vielleicht auch bei der Beschäftigungstherapie; auch da kann sie noch Kontakte knüfen.
Hast Du Dir schon ein Heim angeschaut, steht sie auf einer Warteliste? Ist es ein Heim nur für an Demenz erkrankte Menschen oder gibt es dort wenigstens einen eigenen Bereich für Demenzkranke?
Das ist auch sehr wichtig! Ich habe mich bei der Suche nach einem geeigneten Heim auch nicht vorher angemeldet. Bin einfach hin und habe das Personal angesprochen, ob es möglich ist, mich mal ein wenig umzusehen. Das wurde nie abgelehnt. Und nur so, sieht man, wie gearbeitet wird. ich war um die Mittagszeit da. Das allgemeine Bild, was ich mir da machen konnte, war gut und ich war auch froh es gemacht zu haben. Allerdings die Situation am Mittagstisch ging mir tage- und nächtelang nicht mehr aus dem Kopf. Man hatte alle (6 Personen) Demenzkranken an einen Tisch gesetzt und die waren sich selbst überlassen. Der eine aß mit den Fingern, andere wieder gar nicht. Einer war mit seiner Suppe im Dauerstress. Bevor er diese mit dem Löffel im Mund hatte, war alles wieder in den Teller zurück gelaufen. Als dann die Betreuungskraft mir erzählte, wie der Ablauf so wäre, habe ich sie gefragt, wie das denn wäre, mit Menschen, die gar nicht mehr wissen, wie man essen muss oder die das einzige, was sie noch essen können, die Suppe, überhaupt nicht bis in den Mund bekommen, bekam ich zur Antwort " man würde darauf achten, aber aufgrund der hohen Patientenzahl wäre es nicht möglich, jeden zu füttern oder sich daneben zu setzen. Auf meinen Einwand, man könne die Suppe aber in einen sogen. Schnabelbecher gießen, dann könnten die armen Leute wenigstens die Suppe trinken, bekam ich dann wieder die Antwort, das würde auch so alles hin kommen.
LG Josi
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| | | Susel Wohnt hier fast immer
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| | | | felixdottir Wohnt hier fast immer
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| Thema: Re: schon zu spät für einen Umzug ? Fr 01 Apr 2011, 15:29 © felixdottir | |
| Danke für die vielen aufmunternden Antworten ! Meine Mutter befindet sich noch ziemlich am Anfang ihrer Krankheit. Sie ist ja bis jetzt noch vollkommen selbständig und regelt alles alleine, auch wenn sie schonmal sonntags zum Arzt gehen will, oder ich dreimal anrufen und erinnern muss, dass sie irgendetwas erledigen soll. Sie wird in eine eigene Wohnung ziehen, 350m von mir entfernt. Ich hoffe, dass sie sich dort schnell einlebt. Ein paar Bekannte hat sie ja schon durch mich, z.B. meine Nachbarin, die meine Mutter dann auch mal mitnehmen will und bestimmt auch mal zum Kaffee einlädt, etc. Einen Teil ihrer Möbel kann sie mitnehmen und ein paar Sachen müssen halt neu gekauft werden, weil die alten nicht passen: Schlafzimmer, Eßtisch. Aber shoppen macht meiner Mutter immer Spaß und nun hat sie erstmal wieder eine Aufgabe. Das ist für die nächsten Monate bestimmt gut für sie und wenn die düstere Winterzeit beginnt, hat sie sich hoffentlich schon eingelebt und ich kann sie dann ja auch ohne großen Zeitaufwand fürs Fahren mal so zwischendurch besuchen oder sie kommt zu mir. Bei einer Entfernung von 30km ging das ja nur mit Planung - - es wird also einfacher -. hoffe ich. Wenn ihre Krankheit dann mal problematisch wird, kann ich sie eben von mir aus besser betreuen. Hoffentlich recht lange in ihren (neuen) eigenen 4 Wänden. naja und dann ........... Schönes Wochenende und liebe Grüße von einer gerade recht optimistischen felixdottir |
| | | Susel Wohnt hier fast immer
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| Thema: Re: schon zu spät für einen Umzug ? Fr 01 Apr 2011, 17:03 © Susel | |
| Das liest sich doch ziemlich gut.Mein Vater konnte nach der Diagnose noch recht lange in seiner Wohnung verweilen.Das findet sich alles Stück für Stück.Wenn man es alleine nicht mehr schafft,kann man sich ja auch Hilfe hinzu holen. Aber jetzt geht mal das Projekt Umzug und Möbelkauf an,das ist zwar anstrengend,aber macht ja auf gewisse Weise auch Spaß.Sind doch prima Pläne. |
| | | Ehemaliges Mitglied "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Re: schon zu spät für einen Umzug ? Sa 02 Apr 2011, 05:32 © Ehemaliges Mitglied | |
| Hallo Felixdottir..das ist sehr schön, dass ihr jetzt näher zusammen wohnt, das beruhigt auch. Du machst das richtig, immer nur denken was jetzt ist, und nicht was noch kommt. Viel Spaß beim Möbelkauf. :;-zwinkernd;-: LG Ulli |
| | | felixdottir Wohnt hier fast immer
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| Thema: Re: schon zu spät für einen Umzug ? Do 12 Mai 2011, 21:04 © felixdottir | |
| Hallo an alle, hatte ja berichtet, dass wir eine Wohnung für meine Mutter in meiner Nähe (300m) gefunden haben , nun war Muuter über Ostern in Urlaub mit einer Freundin und heute das erste Mal wieder bei mir : Ihr Haus ist so schön und so groß und überhaupt kann sie ja alles alleine, nein sie zieht nicht um Wir können die Wohnung ja vermieten . Es war heute echt nervend. Kurz bevor sie zuhause losfuhr habe ich ihr am Telefon gesagt, was sie noch mitbringen soll: alte Bücher - - vergessen, ihr Handy - - konnte sie nicht finden, unsere gemeinsame Suche ging per Telefon etwa so: ah, nikon, das ist das Handy - nein Mama, das ist der Fotoapparat, --- nein, das ist die TV-Fernbedienung --- und so weiter . Aber sie kann ja alles alleine Gestern habe ich ihre Freundin angerufen. Sie erzählte mir, dass Mutter beim Abendessen bstimmt 5mal die Getränke bezahlen wollte, immer wenn der Kellner vorbeikam. Osterhasen - - was soll das denn? Ach , ist Ostern ?? naja, ich könnte jetzt noch ein paar Sachen aufschreiben, aber ihr versteht mich bestimmt. Wir waren heute auch bei der Neurologin. Sie war begeistert, dasss meine Mutter zu mir ziehen soll. Sie hat ihr das auch klar gesagt, es gäbe halt für alles eine Zeit und nun sei es Zeit, mal auf die Tochter zu hören,.... Nur, wie mach ich ihr das klar . Sie will jetzt mal alleine zu einem Infoabend über Demenz und Alzheimer gehen. Aber krank sind ja eh immer nur die anderen oh Mann, es tut echt schon gut, euch das aufzuschreiben und ein bisschen mit den smileys zu basteln. Vielleicht habt ihr einen Tipp, wie ich ihr ihre Situation klarmachen kann knallhart vielleicht ? Euch einen netten Abend Liebe Grüße felixdottir |
| | | Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: schon zu spät für einen Umzug ? Do 12 Mai 2011, 21:27 © Marie | |
| Hallo Felixdottir, das kommt mir sowas von bekannt vor. Ich habe gestern eine halbe Stunde am Telefon gebraucht bis mein Vater endlich meiner Forderung nach Hörer auflegen, in die Küche gehen, das vergessene Abendessen nachholen, nachkam. Heute Morgen fehlte ein Brötchen. Dann wird er das wohl gestern Abend gegessen haben. Diese ewigen Wiederholungen von Alltagsabläufen - mal die aktuellen, mal solche von vor Jahren - das kann einen wirklich zermürben. Man kann ja auch nicht einfach auflegen. Dann klappt gar nichts mehr. Vor Ort kann man wenigstens noch aus dem Raum gehen. Mein Vater erzählt auch weiter, wenn man sich umdreht und geht. Könnt Ihr den Umzug nicht Stückweise machen? Mal hier was mitnehmen, mal da was ausräumen. Mal was selbst einpacken lassen - für den Fall, daß... Kann man ihr nicht sagen, daß in ihr Haus ja auch jemand einziehen will, für den die Wohnung, die Ihr für sie gemietet habt, zu klein ist? Kann die Freundin nicht einfach zum Einpacken kommen und sich begeistert zeigen vom Umzug? Immer wieder erinnern, was die Neurologin gesagt hat. So richtig fällt mir auch nichts ein. |
| | | felixdottir Wohnt hier fast immer
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| Thema: Re: schon zu spät für einen Umzug ? Do 12 Mai 2011, 22:03 © felixdottir | |
| Hallo Marie, ja, genau so eine Situation wie du sie beschreibst will ich ja in Zukunft besser hinkriegen, wenn sie in meiner Nähe wohnt.Aber sie sieht die Notwendigkeit nicht. Wohnt dein Vater weiter weg von dir? Wie regelt ihr denn sonst so den Alltag? Meine Mutter meistert ihren Alltag noch gut, sie fährt ja sogar noch Auto Wenn sie unter Stress steht, dann setzt es allerdings immer mehr aus. Noch haben wir Zeit: der Umzug wird wohl erst Juli/August sein. Den Umzugsstress wollen wir kleinhalten, indem wir erstmal nur ein paar Möbel, Bett, Couch, etc holen, Küche ist drin, und dann kann sie "Probewohnen". Dann fällt es vielleicht auch leichter, sich von Dingen zu trennen, wenn sie merkt, das brauche ich gar nicht. Das Haus werden wir dann erst später zum Verkauf anbieten. Ich bin sicher, dass sie sich nach einer Eingewöhnphase hier wohlfühlen wird, aber --------wenn sie auf stur schaltet , dann wird auch das Probewohnen negativ ausfallen und dann ??? Liebe Grüße Felixdottir |
| | | Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: schon zu spät für einen Umzug ? Do 12 Mai 2011, 22:43 © Marie | |
| Hallo Felixdottir, bitte denke nicht darüber nach, was Deine Mutter eventuell nicht will. Sie spürt möglicherweise Deine Unsicherheit und Zweifel. Geh' einfach davon aus, daß Du das alles auf die Reihe kriegst. Wenn sie meint, ihr großes Haus allein versorgen zu können, dann laß' sie einfach mal auflaufen, indem Du einiges liegen läßt, was Du sonst für sie machst. Ob es aber eine Chance gibt, daß sie dann merkt, daß es allein doch nicht geht - wer weiß? Erzähl' ihr immer wieder wie schön es wäre, sie in Deiner Nähe zu haben, damit Du nicht den weiten Weg machen mußt. Immer wieder im Zusammenhang mit positiven Dingen erwähnen "...wenn Du erst in der neuen Wohnung wohnst". Meinst Du mit "Probewohnen", daß sie von der neuen Wohnung nochmal zurück geht ins Haus? Das halte ich nicht für gut. Da kommt sie doch noch mehr durcheinander. Das Umgewöhnen wird schwer genug werden. Glaube nicht, daß sie erkennt, daß sie Dinge, die sie lange nicht benutzt hat, gar nicht mehr braucht. Mein Vater "braucht" öfter mal Sachen, an die ich mich schon kaum noch erinnere so lange gibt es sie schon nicht mehr. Aber das ist sicher bei jedem anders. Ich habe das Glück, daß ich nur eine halbe Stunde Fußweg von meinem Vater entfernt wohne - oder auch das Pech, wenn ich manchmal 2x am Tag hin muß, was zur Zeit aber kaum vorkommt. Es gibt sogar noch Tage, an denen ich nur anrufe. Morgens und Abends kommt der PD zur Hygiene und Medikamentengabe, mittags gibt's Essen auf Rädern. Nunmehr alles von der Volkssolidarität. Frühstück und Abendessen bereitet er noch selbst zu - wenn er es nicht ausnahmsweise vergißt. An das Abendessen erinnere ich meist telefonisch. Er hat aber größeren Probleme mit körperlicher Behinderung (gelähmter Arm, starke Gehbehinderung, starke Sehschwäche, schlechtes Hören). Eine Bekannte kommt zweimal die Woche zum Baden und Putzen. Den Rest erledige ich. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: schon zu spät für einen Umzug ? Fr 13 Mai 2011, 07:44 © sylvia | |
| Moin Felixdottir, wie heißt es so schön: bist Du nicht willig brauch ich Gewalt. Dann mußt Du sie halt zu ihrem Glück zwingen. Oft geht es leider nicht anderst. Ich habe soetwas gottseidank nicht gehabt. Aber es lag wohl daran das meine Mutter ihm immer alles aus der Hand nahm und er nix durfte, mein armer Papa. Alles Gute. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: schon zu spät für einen Umzug ? Fr 13 Mai 2011, 09:16 © Admin | |
| Liebe Felixdottir Solche Situationen sind leider immer recht schwer. Schon weil selbst das was Heute eingesehen wird, morgen wieder vergessen sein kann. Ich glaube die beste Variante der Vorbereitung ist: Ihr immer und immer wieder deine Freude zu zeigen, das ihr euch bald in der Nähe haben und geniessen könnt. Das du als Tochter doch nicht auf deine liebe Mutter verzichten möchtest und kannst. Das mit ihrem jetzigen weit weg wohnen, für euch doch soviel schöne, wertvolle und gemeinsame Zeit verloren geht. Das DU sie brauchst, Sie liebst u.s.w.....Schaue eventuell mit ihr alte Fotos an und schwärme davon, wie schön es doch immer war, als ihr euch ganz Nahe hattet. Die emotionale Erinnerung ist diejenige die am tiefsten Eingeprägt ist - und mit den jeweils damit verbundenen Emotionen auch am ehesten wieder abgerufen werden kann. Deiner Mutter zu versuchen die Wohnung ansich schmackhaft zu machen, glaube ich hingegen, ist zu Abstrakt. Da scheint es mir besser zu sein, solche Erklärungen möglichst kurz zu halten. Damit diese weniger Verwirrend wirken können und ausserdem haben kurze Aussagen, mit Pausen dazwischen, eher einen Einprägungseffekt. Vorallem wenn es Wiederholungen sind, die aus gleichen kurzen Argumenten bestehen. Wie der Umzug schlussentlich für deine Mutter sein wird, kann sich leider erst zeigen wenn es soweit ist. Unabhängig wie sehr du versuchst sie Vorzubereiten, so wird dennoch schlussentlich ihr Empfinden, von der jeweiligen Stimmung her, ihre spontanen Reaktionen bestimmen. Leider bewirkt eine Demenz oft, eine hartnäckige Erinnerung an das was vergessen gehen dürfte/sollte, wärend sie Vergessen lässt wo Erinnerungen wirklich super wichtig wären. Was ich damit sagen möchte liebe Felixdottir ist, das so wie deine Mutter jetzt reagiert, nicht unweigerlich ihr "Umzugseinleben" an sich bestimmen wird. Das du deine Mutter in deine Nähe holst, ist eine gute, vor- und fürsorgliche Idee. Auch wenn dies unweigerlich viel Zeit von dir Einfordern wird - und ich fürchte, auch noch viele emotionale Auf und Ab beinhalten wird. Aber alle die mit dementen Angehörigen zu tun haben, müssen viel mit emotionalen Wechselbäder kämpfen. Da kommt leider niemand drum rum. - Marie schrieb:
- Sie spürt möglicherweise Deine Unsicherheit und Zweifel. Geh' einfach davon aus, daß Du das alles auf die Reihe kriegst.
Das sehe ich auch so Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
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