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Jürgen Ist hier Zuhause
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| Thema: Demenz und ich Mi 18 Aug 2010, 19:40 © Jürgen | |
| Hallo ihr Lieben
Was würdet ihr machen, wenn ihr merkt, das ihr Demenz bekommt?
LG Jürgen
Um das Herz und den Verstand eines Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. |
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Biggi Moderator
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Jürgen Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und ich Mi 18 Aug 2010, 19:52 © Jürgen | |
| Warum erstaunt dich das? Da ich viel mit Demenzkranken Menschen gearbeitet habe, frage ich mir oder ich denke schon länger nach, was ich dann machen würde.
LG Jürgen
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Biggi Moderator
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| Thema: Re: Demenz und ich Mi 18 Aug 2010, 20:06 © Biggi | |
| Sorry, lieber Jürgen, aber ich habe mich nur gesorgt...
Ich weiss nicht, was ich täte. Wenn man es merkt, will man es nicht wahrhaben und verdrängt es. Nach dem Motto: ich doch nicht , ist warscheinlich nur Stress und Überanstrengung.... Und wenn es dann weiter fortschreitet, kann man es nicht mehr steuern... Das ist für mich das Schlimme an dieser Krankheit, dass ich dann nicht mehr entscheiden könnte, was mit mir passiert!!
LG Biggi
--- Besondere Menschen erkennst du daran, dass sie dich berühren ohne ihre Hände zu benutzen --- |
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Knutschelch Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und ich Mi 18 Aug 2010, 21:20 © Knutschelch | |
| hmm eine Frage die einen ins grübeln zwingt!
Es ist wie Biggi es beschreibt, mir fällt da auch noch das mit der Tablette, Treppe, Selbstentscheidung, Vergessen ein!
Ich denke das dürfen meine Kinder dann entscheiden.
Mit lieben Gruß Kathrin Freundlichkeit ist eine Sprache, die Taube hören und Blinde lesen können.(Mark Twain) |
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sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und ich Do 19 Aug 2010, 07:34 © sylvia | |
| Lieber Jürgen, keine einfache Frage.
Ich denke es kommt auf jeden selber an und die vielen Facetten der Krankheit. Jeder Mensch ist einzigartig und besonderst und so wird wohl auch die Krankheit im Anfangsstadium sein.
Entscheiden können dann nur die, die einem sehr nahe stehen.
LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und ich Do 19 Aug 2010, 10:49 © Marie | |
| Hallo Jürgen,
ich gehe mal davon aus, daß es zunächst schwierig sein wird, den Beginn einer Demenz bei sich selbst zu erkennen - sprich: zu akzeptieren. Sicherlich noch schwieriger als für die Personen in der Umgebung.
Wenn ich zurückblicke, würde ich heute einige gravierende Ereignisse im Leben meines Vaters in den letzten 12 Jahren schon seiner heute offensichtlichen Demenz zuordnen. Damals habe ich angenommen, daß er einfach mit den extrem veränderten gesellschaftlichen Bedingungen in manchen Bereichen nicht so recht klar kommt und habe - wie ich meine hilfreich - eingegriffen. Das hat er auch nicht beanstandet und sich letztlich vor 7 Jahren für eine notarielle Generalvollmacht für mich entschieden.
Für mich, die auch schon mal vergißt, den Herd auszuschalten, bedeutet das, daß ich nun wirklich auch eine solche Vollmacht für mich erteilen muß - um sicher zu sein, daß später zu meinen Gunsten Entscheidungen für mich getroffen werden. Da kommt natürlich nur mein Sohn in Frage, der leider 300 km entfernt wohnt. Nun, ich hätte aus heutiger Sicht auch nichts gegen einen Heimaufenthalt in seiner Nähe. Ich denke da ganz anders als mein Vater, den niemand aus seinem Haus bekommen würde, so lange er noch einen einzigen klaren Gedanken fassen kann. Das würde ich gar nicht erst versuchen - egal, was da noch auf mich zukommt.
Ich meine, daß man so viel wie eben möglich für den Fall der Fälle vorsorgen sollte, so lange man es noch kann. Für jemanden, der mit dementen Personen in der näheren Umgebung zu tun hat, ist das glaube ich ziemlich einsichtig. Ich bin meinem Vater sehr dankbar, daß er es gemacht hat. Das erleichtert mir heute Vieles.
Grüße von Marie
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sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und ich Do 19 Aug 2010, 11:19 © sylvia | |
| So eine Generalvollmacht hat mein Papa auch erstellen lassen, was mir vieles leichter machte.
Heute muß man da an sich und den Partner denken, wenn es auf uns zukommt.
LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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Ehemaliges Mitglied "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Demenz und ich Do 19 Aug 2010, 11:59 © Ehemaliges Mitglied | |
| Hallo, darüber habe ich schon sehr oft nachgedacht zuerst muß ich das schriftliche noch erledigen Patientenvollmacht, meinen Sohn Kontovollmacht geben und ich möchte auf einen Friedwald. Mein Gedanke ist, das ich es noch schaffe mein Leben zu beenden. LG Ulli |
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Admin Administrator
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| Thema: Re: Demenz und ich Do 19 Aug 2010, 12:07 © Admin | |
| Lieber Jürgen
Ich habe mir darüber schon oft und viele Gedanken gemacht.
Ich glaube als erstes würde ich genau so, wie viele andere Betroffenen auch, an alles möglich andere Glauben wollen als an eine Demenz. Sicher wäre also auch bei mir ein gewisser Selbstschutz vorhanden. Nach der Diagnose würde ich mich erstmals massiv zurückziehen, um erst nur mit mir selber, mich mit meinem neuen Leben mit Demenz auseinander zu setzen......Erst danach könnte ich wieder für Menschen offen sein.
Als zweites habe ich mir ganz fest vorgenommen, das solange ich kann, ich auch darüber schreiben/berichten würde. Ich kann mir nicht vorstellen, den Krankheitsverlauf "schweigend" abzuwarten, sondern würde auch dann versuchen, etwas Sinnvolles daraus zu machen, um dennoch das eine oder andere Bewegen zu können.
Als drittes würde ich meine Nächsten und auch Freunde einweihen.......Der Rest bleibt Hoffnung, das es Menschen gibt, die sich für meine nicht mehr aussprechbaren Bedürfnisse einsetzen werden.
Da ich mein Leben ohnehin in Gottes Hände gelegt habe, hat bei mir ohnehin vieles mit Vertrauen zu tun und der Gewissheit, das es nach diesem Leben nicht fertig sein wird. Das nimmt zwar nicht das Leiden, auch nicht die Angst davor, aber es macht es doch erträglicher. Für mich persönlich ist dies ein grosser Trost im Dunkeln.
Liebe Grüsse Ursula
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
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maxmoritz Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und ich So 22 Aug 2010, 20:55 © maxmoritz | |
| Hallo Jürgen. zuerst war meine Antwort niemanden informieren und so leben wie bisher bis es zu auffällig ist. Aber dann: ne, Generalvollmacht erstellen, und mir eine Einrichtung suchen wo ich wissende Hände vorfinde und wo ich mich noch zurecht finden werde. Und alles wichtige was ich noch regeln möchte auch regeln. Das haben Mam und ich zum Glück ja auch noch geschafft. Und Du, was würdest Du machen?? LG MOni |
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Eisi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und ich Mo 23 Aug 2010, 19:36 © Eisi | |
| Diese Gedanken habe ich mir auch schon gemacht, und ich habe Angst davor. Ich will niemandem zur Last fallen, andererseits lebe ich sehr gern... Ich hoffe, dass man mir im Falle eines Falles die Diagnose mitteilt - ich will einfach wissen, was mit mir passiert. Und ja - auch ich könnte mir vorstellen, Tagebuch zu führen, solange es geht. Man kann sich nur wünschen, dass es jemanden gibt, der einem durch diese Krankheit hilft, bis Schluss ist... |
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Ilona Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Demenz und ich Di 24 Aug 2010, 09:38 © Ilona | |
| Die Frage habe ich mir heute auf dem Weg zur Arbeit gestellt. Ich denke, ich werde mir für alle Fälle eine Notpille besorgen, um davon Gebrauch machen zu können, wenn ich meine es ist an der Zeit. (Krankheit, Demenz). Da ich keine Kinder und Angehörigen habe, die sich um meine Interessen kümmern würden, ist das für mich aus heutiger Sicht der beste Weg. Natürlich kann man noch gute Jahre in einem Pflegeheim verbringen - aber dieses Siechtum von Alten und Kranken würde ich mir sehr gerne ersparen. Hoffentlich weiß ich dann noch, wo meine lucky go happy Pille ist. :-) |
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Gissi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und ich Di 24 Aug 2010, 18:43 © Gissi | |
| - Admin schrieb:
- Lieber Jürgen
Ich habe mir darüber schon oft und viele Gedanken gemacht.
Ich glaube als erstes würde ich genau so, wie viele andere Betroffenen auch, an alles möglich andere Glauben wollen als an eine Demenz. Sicher wäre also auch bei mir ein gewisser Selbstschutz vorhanden. Nach der Diagnose würde ich mich erstmals massiv zurückziehen, um erst nur mit mir selber, mich mit meinem neuen Leben mit Demenz auseinander zu setzen......Erst danach könnte ich wieder für Menschen offen sein.
Als zweites habe ich mir ganz fest vorgenommen, das solange ich kann, ich auch darüber schreiben/berichten würde. Ich kann mir nicht vorstellen, den Krankheitsverlauf "schweigend" abzuwarten, sondern würde auch dann versuchen, etwas Sinnvolles daraus zu machen, um dennoch das eine oder andere Bewegen zu können.
Als drittes würde ich meine Nächsten und auch Freunde einweihen.......Der Rest bleibt Hoffnung, das es Menschen gibt, die sich für meine nicht mehr aussprechbaren Bedürfnisse einsetzen werden.
Da ich mein Leben ohnehin in Gottes Hände gelegt habe, hat bei mir ohnehin vieles mit Vertrauen zu tun und der Gewissheit, das es nach diesem Leben nicht fertig sein wird. Das nimmt zwar nicht das Leiden, auch nicht die Angst davor, aber es macht es doch erträglicher. Für mich persönlich ist dies ein grosser Trost im Dunkeln.
Liebe Grüsse Ursula Lieber Jürgen, eigentlich wollte ich nur den letzten Abschnitt von unserer lieben Ursula zitieren,,aber nach 2x maligem durchlesen würde ich alles auch genauso machen... Zum letzten Abschnitt. *Gott hilft uns nicht am Leiden vorbei, aber er trägt uns hindurch* das heißt aber nicht das trotzdem nicht viele Ängste auftauchen...
Träume mit dem Wind... Weine mit der Liebe.... Lebe mit der Zeit... Reise mit den Gedanken.... Siehe mit dem Herzen,wer dich wirklich mag.....LG Gissi |
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Petra37 Hat sich hier schon eingelebt
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| Thema: Re: Demenz und ich Mi 25 Aug 2010, 21:06 © Petra37 | |
| Seid meine Mama Demenz hat und ich sie so leiden sehe, habe ich mich oft mit der Frage beschäftigt. Was würde ich machen, wenn ich die Diagnose "Demenz" bekommen würde. Ich würde mir auf jeden Fall eine Pille zurecht legen. Sobald ich merken würde es geht langsam los. Ich möchte nicht gepflegt werden bis zum Schluss. Ich habe jetzt schon mit meinem Mann gesprochen das ich das nie erleben möchte, das ich nicht mehr weiß wer ich bin, meinen eigenen Sohn und Mann nicht mehr erkennen würde, dann würde ich lieber Tod sein. Diese Krankheit ist so schlimm und am schlimmsten finde ich, wenn es jemanden trifft der gerade mal 50 Jahre ist. |
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Biggi Moderator
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| Thema: Re: Demenz und ich Mi 25 Aug 2010, 21:21 © Biggi | |
| Natürlich ist es schlimm, unsere Dementen so zu sehen. Aber ich denke, wenn wir es bei uns vermuten würden (wer will das sagen, jeder vergisst mal oder benimmt sich komisch...) hat man trotzdem Lebenswillen. Wer gibt das so einfach her?? Doch wenn dann der Ernstfall eintritt, ist es schwer, es selber noch zu bestimmen. Ich glaube, wenn es so einfach wäre, was ich mir auch wünschen würde, würde es viele Schicksale nicht geben... Es gibt bestimmt auch gute und lebenswerte Phasen der Demenz, doch wenn ich jetzt unsere Mutter anschaue, nimmt es mir den Glauben. Leben ist anders.... LG Biggi
--- Besondere Menschen erkennst du daran, dass sie dich berühren ohne ihre Hände zu benutzen --- |
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Ehemaliges Mitglied "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Demenz und ich Do 26 Aug 2010, 11:45 © Ehemaliges Mitglied | |
| Hallo, das sich meine Hände deformieren und ich zum Pflegefall werde ist für mich auch nicht leicht hinzunehmen denn ich möchte nicht das mich Fremde anfassen. Aber so im Bett zu liegen mit Magensonde und Katheter wo das Pflaster furchtbar juckt ist sehr grausam 2 oder 3 mal hat mein Mann den Schlauch zur Sonde schon rausgezogen.Wenn für einem Tier das Leben nicht mehr Lebenswert ist (die können ja dement werden) wird es erlöst aber der Mensch muß leiden.Ich habe mal einen Bericht gesehen das sich viele Ältere Menschen das Leben nehmen und wenn es keinen Abschiedsbrief gibt bescheinigt der Arzt meistens einen Natürlichen Tod und das finde ich gut. LG Ulli |
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Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und ich Do 26 Aug 2010, 12:14 © Marie | |
| Hallo Ulli,
das finde ich nun wieder gar nicht so gut.
Ich habe zwar im Moment keine Statistik zur Hand aber weiß, daß sie eine ganze Reihe von Mordfällen bezüglich alter Leute beinhaltet, die wegen der vorschnellen Bescheinigung eines natürlich Todes gar nicht erst untersucht werden.
Auch wird berichtet, daß die gesetzlich vorgeschriebene Leichenschau (Anschauen des gesamten Körpers durch den Arzt, der die Todesursache bescheinigt) oftmals nur oberflächlich erfolgt oder ganz unterbleibt (weil der Hausarzt ja ohnehin mit dem baldigen Ableben des Patienten rechnete und meint, die Gründe zu kennen).
Das sind für mich Horrorvorstellungen.
Grüße von Marie |
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Ehemaliges Mitglied "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Demenz und ich Do 26 Aug 2010, 17:59 © Ehemaliges Mitglied | |
| Hallo Marie, wenn man Alt und schwer Krank ist, ist da ein friedlicher Tod nicht auch Erlösung und wozu dann noch Untersuchungen.Ich seh doch wie wenig sich die Ärzte mit meinen Mann beschäftigen so oft wurde ich schon von einem zum anderen Arzt geschickt das nenn ich dann immer Ärzte Ping Pong. LG Ulli |
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Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und ich Do 26 Aug 2010, 21:02 © Marie | |
| Hallo Ulli,
insoweit stimme ich Dir natürlich zu. Der Tod kann durchaus eine Erlösung sein, für den Kranken und für seine Umgebung.
Wenn man das Gefühl nicht mehr los wird, daß ein Arzt sich nicht genügend bemüht - einfach wechseln. Auch wenn das manchmal gar nicht einfach ist. Wir haben es in den letzten Jahren zweimal gemacht. Habe an anderer Stelle darüber geschrieben.
Was mich störte war nur die Feststellung, daß bei Selbstmord ohne Abschiedsbrief (da besteht meines Erachtens immer der Verdacht, daß es möglicherweise kein Selbstmord war) einfach ein natürlicher Tod bescheinigt worden sein soll.
Ich erinnere mich an meine Großmutter, die durch einen Unfall (Treppensturz) ihrer Gehfähigkeit und ihres Kurzzeitgedächtnisses beraubt war und oft von Selbstmord sprach. Wir wußten aber auch, daß sie dazu gar nicht die Möglichkeit gehabt hätte.
Welcher wirklich schwer Kranke und noch dazu Demente ist schon in der Lage, Selbstmord zu begehen?
Ich halte es da mit Elisabeth Kübler-Ross (deren Bücher ich vor langer Zeit gelesen und deren Vorträge ich im TV verfolgt habe. Sie hat durch wissenschaftliche Studien nachgewiesen, daß ein schmerzfreier (das ist heute machbar) Schwerkranker im Normalfall nicht sterben will. (Ich füge hinzu: ...wenn man ihm nicht das Gefühl vermittelt, eine Belastung zu sein).
Grüße von Marie |
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Jürgen Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und ich Fr 27 Aug 2010, 12:29 © Jürgen | |
| Fr. Kübler- Ross ist hervorragend.
LG Jürgen
Um das Herz und den Verstand eines Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. |
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Gissi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und ich Mo 30 Aug 2010, 16:11 © Gissi | |
| - Jürgen schrieb:
- Fr. Kübler- Ross ist hervorragend.
LG Jürgen Dem kann ich mich auch anschließen,habe auch ein Buch von ihr...
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mysunny Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und ich Mi 01 Sep 2010, 08:24 © mysunny | |
| gute Frage lieber Jürgen
OK...was würde ich nach der Diagnose machen ????????? also......meine beiden Kinder hätten ja schon gemerkt dass sowas in der Luft liegt...... also ...berichte ich Ihnen über die Diagnose, dasselbe tue ich mit meinen Freunden und da ich im selben Haus wie meine Tochter une Familie wohne wird es einfach sein für sie zu kontrollieren was ich alles anstelle....bis der Tag kommt wo eine geschützte Umgebung, sprich Pflegeheim, notwendig wird....und das entscheiden dann meine Kinder wenn ich es selbst nicht einsehe, entscheiden kann oder so. Nun hoffe ich natürlich, dass ich eines morgens nicht mehr erwache und so nicht durch Demenzjahren vegetieren muss...aber das liegt nicht in meiner Macht. Zum Glück weiss man nicht was noch kommt und so kann man ja hoffen.
Machts gut. liebä gruäss Janine
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Ehemaliges Mitglied "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Demenz und ich Di 07 Sep 2010, 09:15 © Ehemaliges Mitglied | |
| Hallo Jürgen, was würdest du denn tun? LG Ulli |
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herrbessel Neu im Forum
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| Thema: hallo Fr 19 Nov 2010, 09:26 © herrbessel | |
| lieber Jürgen,
hast du schon an eine Patientenverfügung gedacht, es kann sehr hilfreich sein eine zur erstellen. Habe viele Freunde mit diesen Rat weiter geholfen und es ist sehr leicht.
Grüße
Patientenverfügungen |
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