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| Thema: die zeit danach... Di 20 Nov 2007, 18:16 © Admin | |
| Lupus Erstellt: 29.05.07, 22:36 hallo ihr lieben, asche auf mein haupt.... ich weiß, sagt treulose tomate zu mir und schimpft mich aus - ihr hättet recht. oft habe ich an euch gedacht, ganz selten mal hier reingeluschert, aber war irgendwie nicht bereit zu schreiben. unsere "alten" werden sich hoffentlich noch erinnern, für die neuen: ich habe meine demenzkranke schwiegermutter ca. vier jahre gepflegt. im januar mussten wir sie in ein pflegeheim geben ----- ich konnte nicht mehr! aber eines vorweg: mulle geht es gut! die zeit danach war nicht einfach. schuldgefühle, das gefühl versagt zu haben und erleichterung diese last nicht mehr tragen zu müssen wechselten sich ständig ab. ich war hin- und hergerissen, habe seitdem eine ehekrise hinter mir (die nicht wirklich mit dieser situation zusammenhing - ich aber durch meine dünnhäutigkeit extremst wahrnahm), trennte mich von meiner - seit 16 jahren - besten freundin, habe angst dem berufsleben (in das ich ja endlich zurückmöchte) nicht gewachsen zu sein, habe trotzdem was angefangen und versuche mich zu beweisen - wem??? mir!!! ich habe den eindruck nach außen hin hart zu sein, manchmal ungerecht und bin dabei hochsensibel... ich kletter gerade aus einem tiefen loch! dieses jahr scheint im zeichen der veränderungen zu stehen - ich hoffe zum guten wünsche euch alles gute - werde hin und wieder vorbeischauen. aber seid nicht böse, wenn ich nicht jedesmal poste. lg eure kareen |
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| Thema: Re: die zeit danach... Di 20 Nov 2007, 18:17 © Admin | |
| palousunny Erstellt: 01.06.07, 19:25 liebe Kareen
Niemand ist dir böse ganz sicher nicht, mache dir da keine Gedanken.
Du hast sehr viel durchgemacht in den lezten Monate, das was positiv ist, ist dass es Mulle gut geht, das freut mich.
Ich glaube dass dieses Jahr 2007 es in sich hat, viele Veränderungen im allgemeinen sind bei vielen Menschen spürbar und dabei geht es einem nicht einfach gut sondern man hat vieles durchzumachen bevor man sich für den Entscheid zur Veränderung durchgerungen hat. Das zerrt an die Nerven, man wird dünnhäutig, ich kenne es von mir auch, und vieles um einem herum ist schwer zu ertragen weil man sehr empfindlich ist.
Es wird gut werden liebe Kareen, du wirst es sehen. Ich schicke dir gute Gedanken. Machs gut :-)
lieben Gruss Janine |
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| Thema: Re: die zeit danach... Di 20 Nov 2007, 18:19 © Admin | |
| Lupus Erstellt: 24.08.07, 23:33 naja, so gut sieht es momentan nicht aus mein mann hat sich von mir getrennt. mit ein grund war wohl meine depression - ja, ich war ganz tief unten... zum glück hat mich diese trennung wachgerüttelt und ich habe wieder zu mir gefunden. an alle pflegenden: lasst es nicht so weit kommen!!! sobald ihr merkt, dass die pflege euch mehr fordert als es gut ist, werft alle zweifel und schuldgefühle über den haufen!!! denkt auch an euch und eure lieben bevor es zu spät ist! ich bereue es nicht meine schwimu gepflegt zu haben. hätte ich sie eher in´s heim gegeben, wäre sie dort eingegangen. der zeitpunkt war für sie ideal - für mich und meinen mann leider schon zu spät... ich versuche noch immer meine ehe zu retten - die hoffnung stirbt zuletzt. |
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| Thema: Re: die zeit danach... Di 20 Nov 2007, 18:20 © Admin | |
| palousunny Erstellt: 29.08.07, 06:58 Liebe Kareen
Das tut mir sehr leid dass du jetzt, nach allem was du durchgemacht hast, um deine Ehe kämpfen musst. Ja du hast recht, die Hoffnung stirbt wohl zu letzt.
Ich wünsche dir viel Kraft und viel Erfolg, du schaffst es :-) ich denke an dich.
liebä gruäss Janine |
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| Thema: Re: die zeit danach... Di 20 Nov 2007, 18:21 © Admin | |
| LillNalle Erstellt: 30.08.07, 19:26 Liebe Kareen Es macht mich traurig zu lesen das jetzt wo ich geglaubt hatte bei euch entlich etwas Ruhe einkehren darf, es sich zeigt das es in eurer Beziehung schon einen so tiefen Riss gegeben hat. Ich kann dir da leider nicht mal einen guten Rat geben, sondern einfach nur mit dir mithoffen. Deine Zeilen, in Bezug auf Zweifel und Schuldgefühle machen mich von neuem nachdenklich. Du hast vollkommen recht. Es ist nicht gut, wenn diese anfangen unseren Alltag in Beschlag zu nehmen und uns dadurch blind auf alles andere machen. Es ist nicht gut, wenn wir anfangen an anderen das auszuleben wo wir selber nicht mit klar kommen. Es ist nicht richtig andere die Konsepuenzen für unsere eigenen Entscheidungen tragen zu lassen. Für mich sind und waren dies immer die Gründe warum ich auch meine Depressionen zu meiner "Privatsphäre" erklärt habe. Das heisst: Ich bin bereit darüber zu reden, aber ich bin bestrebt möglichst niemanden darunter leiden zu lassen. Folgedessen trenne ich da ganz klar mein Aussenleben (wo ich bewusst steuern kann) von meinem Innenleben wo eine andere Handhabung braucht und nur ich und kein anderer Mensch das Gleichgewicht wieder herstellen kann. Jedes mal wenn ich meine Depressionen zu sehr an anderen Menschen ausgelebt hatte und diese nicht damit umgehen konnten, ist mein schlechtes Gewissen nur noch mehr gestiegen und somit haben sich auch meine Depressionen nur noch mehr verstärkt..... Für mich ist dies ein unheimlich schwerer Lernprozess, wo ich aber trotz oftmaligem stolpern sehe das es für mich der einzige Richtige ist. Auch zwischen meinem Mann und mir hat es Zeiten gegeben wo wir nicht mehr dran glaubten, das unsere Beziehung die Zeit mit Erik durchstehen und überleben würde. Ich glaube unsere Beziehung wäre auch daran zerbrochen hätte es nicht immer wieder mal, eine zwischen der Schweiz und Schweden lebenden, natürliche Distanz zwischen uns gegeben. Sie durfte überleben und ist dadurch auch sehr gewachsen - aber es hätte auch bei uns anders sein können. Du hast hier ganz wichtige Gedanken weiter gegeben. Gedanken wo man sich kaum zum Voraus macht, obwohl gerade auch diese so wichtig wären. Ich möchte dir dafür danken und hoffe, das die Trennung zwischen deinem Mann und dir, schlussentlich doch noch zu einer guten entwicklung eurer Beziehung werden darf. Viele liebe, mitfühlende und hoffende Gedanken an dich aus Schweden Ursula |
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