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Ehemaliges Mitglied "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Beerdigung Sa 11 Sep 2010, 09:53 © Ehemaliges Mitglied | |
| Hallo, ich habe eben WDR4 gehört eine Sendung über Beerdigungen ich wollte eigentlich auf einem Friedwald beerdigt werden doch das habe mir jetzt anders überlegt ich wußte auch nicht das die Katholische Kirche diese Art der Beerdigung ablehnt.Es war sehr Interessant über alle möglichen Arten der Beerdigung mal was zu erfahren und auch die Preise zu hören.Durch diese Sendung weiss ich jetzt genau wie mal meine Beerdigung ablaufen soll und werde dies auch Schriftlich festhalten die Kosten deckt meine Versicherung ab.Ich habe mich für die billigste Art entschieden Anonym die kostet ca. 1500 € ich lass mich verbrennen und gleich hinter dem Krematorium wird die Asche auf einer Wiese gestreut also keine Beerdigung kein Kaffetrinken .Menschen die mich mögen tragen die Trauer und die Erinnerung im Herzen ich möchte nicht das Menschen mir in Schwarz die letzte Ehre erweisen die sich im Leben nicht einmal gemeldet haben oder mich nicht mochten.Von einem Grabstein halte ich sowieso nichts und warum soll ich meinen Sohn die Pflicht aufdrücken ein Grab zu Pflegen wenn er an mich denkt kann er vor einem Foto von mir eine Kerze anzünden.Ich wollte sowieso nie auf einem Friedhof und was andere dazu sagen ist doch egal so weiss ich das es keine heuchelei gibt und Geld für schwarze Kleidung braucht auch keiner auszugeben.Wer an Gott glaubt braucht auch keinen Menchlichen Segen denn danach entscheidet das höchste Gericht. LG Ulli |
| | | Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beerdigung Sa 11 Sep 2010, 11:01 © Marie | |
| Hallo Ulli,
das kann ich gut nachvollziehen.
Ich habe neulich mal darüber nachgedacht, wie ich es eigentlich für mich haben möchte. Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, daß ich es einzig und allein meinem Sohn überlasse, wie das stattfindet. Er muß damit leben und zurecht kommen, auch mit dem eventuellen Unverständnis seiner Umgebung.
Wenn er es so handhabt wie es in unserer Familie üblich ist - okay. Wenn er meint, "der Leute wegen" ein "Staatsbegräbnis" veranstalten zu müssen - auch okay.
In unserer Familie ist es üblich - mein Vater hat es auch ausdrücklich schon vor Jahrzehnten erklärt - daß es eine Feuerbestattung gibt und die Urne auf der so genannten Grünen Wiese beigesetzt wird. Daran nimmt von der Familie üblicherweise niemand teil. Mein Vater hat es beim Tod meiner Mutter vor 15 Jahren so gehalten und ich werde bei seinem - hoffentlich trotz Demenz noch lange ausstehenden Tod - auch damit leben können.
Ich habe nur sehr selten mal am Grab eines lieben Menschen gestanden, der viel zu früh gehen mußte und habe mich nie gut dabei gefühlt. Für mich ist ein Friedhof kein Platz, an dem ich öfter sein möchte -egal wer dort beerdigt ist.Mit meiner Trauer verkrieche ich mich eher in mein Bett. Aber das muß wirklich jeder für sich herausfinden.
Grüße von Marie
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| | | Farina Wohnt oft hier
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| Thema: Beerdigung Sa 11 Sep 2010, 14:38 © Farina | |
| Hallo Ulli u. Marie,
Ich glaube, dass die Art u. Weise wie jemand bestattet wird nur vordergründig etwas bedeutet. Meine Eltern haben vor mehr als 20 Jahren Papiere unterschrieben, dass sie nach dem Tod ihren Körper der Anatomie eines Universitätsklinikums zur Verfügung stellen wollen. Sogenannte Körperspende. Nach dem Tod meiner Mutter vor fast 6 Jahren ist es mir unglaublich schwer gefallen, diesem Wunsch zu entsprechen. Ich wollte so gerne einen Ort haben, an dem ich trauern konnte, an dem ich sie mir vorstellen kann. Heute weiß ich, dass es keine Rolle spielt wo und wie sie bestattet wurde, meine Gefühle, mein Gedenken an sie beeinflusst das nicht.
Da ich beruflich in der Friedhofsverwaltung tätig bin, werde ich mit all den Auswüchsen deutscher Friedhofskultur täglich konfrontiert. Da gibt es nichts, was es nicht gibt. Das meiste hat wenig mit dem zu tun, was ich unter liebevollem Gedenken verstehe. Ich muss allerdings sagen, dass wir hier sehr schöne Friedhöfe haben, parkähnlich angelegt, mit altem Baumbestand und vielen ruhigen Ecken. Aber es stimmt, unsere Kinder müssen damit leben können, das alleine zählt.
liebe Grüße Farina |
| | | vargen Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beerdigung Sa 11 Sep 2010, 15:06 © vargen | |
| Hej tillsammans,
Tod und Beerdigung, oft ein heikles Thema in unserer Gesellschaft. Ich finde es zwar nicht schlecht, dass es mittlerweile die verschiedensten Bestattungsarten auf Friedhöfen gibt, aber letztendlich schreckt mich doch die kommerzielle Denkensweise dieses "Wirtschaftszweckes" total ab.
Ich finde, dass man schon den Wusch eines Verstorbenen im Hinblick auf seine Bestattungsart respektieren sollte, egal ob Erd- oder Feuerbestattung oder sei es als "Sezierobjekt an der Uni".
Der Friedhof ist für viele Menschen der Ort der Zwiesprache mit dem Toten, wird gesagt, ich kann es nicht beurteilen. Mein Vater wurde verbrannt und hat sein Urnengrab, das ich Pflege - sprich zwei Mal im Jahr bepflanze -. Ich habe das Grab, weil es so sein muss und in unserer Gemeinde keine Alternativen gibt. Ich brauche dieses Grab nicht um mal mit meinem Vater Zwiesprache zu halten. Ich bin seit gut 30 Jahren gläubiger Buddhist und habe ein kleines Bild meines Vaters auf meinem Hausaltar und wenn ich mit ihm "sprechen will", tue ich es dort und nicht auf dem Friedhof. Das Grab meines Vaters auf dem Friedhof ist letztendlich für mich nur ein kleines "notwendiges und dazu noch kostspieliges Muss".
An einen Toten gedenken kann man überall, nicht nur auf einem Friedhof.
LG Frederik
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| | | Ehemaliges Mitglied "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Beerdigung Sa 11 Sep 2010, 15:09 © Ehemaliges Mitglied | |
| deshalb finde ich es wichtig das man vorher mit den Kindern alles bespricht LG Ulli |
| | | vargen Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beerdigung Sa 11 Sep 2010, 15:15 © vargen | |
| Hej Ulli,
dies sollte man unbedingt machen, aber wenn dies durch die Eltern, etc. nicht geschieht, dann sollte der Angehörige eben die Beerdigung so ausrichten, wie er meint es, wäre im Sinnes des Verstorbenen.
LG Frederik |
| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Beerdigung Sa 11 Sep 2010, 15:39 © Biggi | |
| Was nützt das, wenn ich meine Wünsche vorher mit den Kindern besprechen würde, wenn dann später niemand bereit ist, es zu pflegen? Wenn ich die ganzen vergammelten Gräber auf dem Friedhof sehe, wird mir ganz anders. Das hätte man anders regeln können. Oder ich lasse es wegmachen und Gras drüber wachsen. Aber das waren wohl alles Fälle, wo Uneinigkeit herrschte.
Meine Eltern haben eine Gruft, die ich pflege. Das ist mir auch wichtig. Auch der Gang zum Friedhof ist mir wichtig, was natürlich auf keinen Fall heisst, dass ich nur dort meiner lieben Eltern gedenke! Wenn ich es mal nicht mehr schaffe, wird es halt von einer Gärtnerei erledigt.
Was mit mir passieren soll, da bin ich noch ein wenig unschlüssig. Ich habe schon seit 30 Jahren einen Organspenderausweis, hoffentlich kann ich dann anderen noch helfen.
LG Biggi
--- Besondere Menschen erkennst du daran, dass sie dich berühren ohne ihre Hände zu benutzen --- |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beerdigung Sa 11 Sep 2010, 16:59 © sylvia | |
| Mein Papa liegt unter rasen. Oben eine kleine Ecke für Blumen. Es war eine Urnenbestattung ohne viel Tam Tam.
Im Trauercafe hörte ich zum ersten Mal vom Friedwald, so möchte ich bestattet werden. Urne am Fuße der Baumwurzeln und ein Schild am Baum. Versicherung haben wir dafür auch.
LG Sylvia die es auch so sieht, man hat seine Lieben im herzen
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | maxmoritz Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beerdigung So 12 Sep 2010, 10:08 © maxmoritz | |
| Tja, aktuelles Beispiel: gestern habe ich es endlich geschafft nach den Sommerferien zum Friedhof zum kommen und mich ums Grab von meinen Os (Mams Elterns ) zu künmmern. Mein Sohn hätte Training und dann hatte ich knapp 1,5 Stunden Zeit. Es klappte auch und ich bin zufrieden wieder gegangen. Mam hat mir zu Ihren guten Zeiten noch mitgeteilt was Sie möchte und das hat Sie auch auf meine Bitte hin dem Betreuer mitgeteilt. Denn Mam hat Angst vorm Feuer und will unbedingt mit Sarg ins Grab. "Aber nicht das teure Eiche rustikal. Fichte einfach reicht. Trink lieber noch was dafür und denk an mich." Das war Ihr Orginalspruch im Beisein des Betreuers. Nach diese Plackerei gestern wieder ist mir klar das ich das so nicht möchte. Wenn M* alt genug ist dann soll er auch entscheiden was er und sein(e) Lebensabschnittsgefährt-was auch immer möchten. Denn mein Platz ist dann hoffentlich in seinem Herzen und nicht nur in der kalten nassen Erde und muss immer gepflegt werden. Bei Tine Wittler auf RTL war eine Frau, die hatte die Urne Ihres Liebsten zu Hause. Erst war ich entsetzt. Ja, muss ich gestehen das war ich. Doch je länger ich darüber nachdachte desto besser fand ich das. Es besteht immer die Möglichkeit die Urne mit ins Familiengrab zu tun, oder die Asche zu verstreuen. Es gehen soviel Schadstoffe und soviel Dreck in die Erde, aber bei Asche wird soviel Behördentamtam gemacht das finde ich absolut unnötig. Und mal ehrlich solange meine Asche im Winter nicht bei Glatteis verwendet wird finde ich es nicht wild wo sie dann ist. MOni |
| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Beerdigung So 12 Sep 2010, 10:44 © Admin | |
| Ihr Lieben Ich finde es sehr gut, wenn darüber geredet wird. So taten es auch mein Mann und ich schon öfters. Unsere Einstellung ist so, das wenn wir gestorben sind für uns selber eigentlich dieses Thema nicht mehr wichtig ist - wir haben ja dann das Irdische und dessen Bedeutung verlassen. Mit anderen Worten mein Begräbnis soll ganz alleine vom Bedürfnis meines Mannes abhängen. Er muss schliesslich mit meinem Verlust weiterleben und dies auf seine art Emotional verarbeiten können. Also soll bei uns jeweils der Nächste hinterbliebene Angehörige darüber entscheiden, was er braucht und für ihn wichtig ist. Sowohl mein Mann und ich finden es in unserem Fall unpassend, überhaupt noch Wünsche in Bezug unserer Beerdigung zu veranlassen, wenn es doch andere sind die damit Leben müssen....Wir sehen es als letzten Liebesakt, wenn wir es den nächsten Hinterbliebenen überlassen was sie zur deren Verlustverarbeitung brauchen - oder auch nicht. Wenn ich gestorben bin, dann ist mir die Art meines Begräbnisses wirklich Wurscht, ich freue mich nur, wenn ich in den Herzen anderer bleiben darf Liebe Grüsse Ursula
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
| | | Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beerdigung So 12 Sep 2010, 11:15 © Marie | |
| Hallo Ursula,
das kann ich gut verstehen und so wollte ich meinen Beitrag auch verstanden wissen.
Grüße von Marie |
| | | vargen Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beerdigung So 12 Sep 2010, 16:06 © vargen | |
| Hej Ursula,
"wenn ich in den Herzen anderer bleiben darf" - nur dies zählt!!!!!
Wie man mit den Wünschen eines Angehörigen im Bezug auf seine Beerdigung umgeht, muss letztendlich der Hinterbliebende/die Hinterbliebenden immer selbst entscheiden. Auch kann man dem Wunsch oft nicht entsprechen, da ja unsere Bürokratie hier einen Dschungel von Bestimmungen erarbeitet hat.
Meine Eltern wollten, als sie noch in Bochum gewohnt haben, immer verbrannt und dann anonym beerdigt werden, weil ich ja relativ weit weg wohne. Nachdem die beiden bei mir waren und mein Vater gestorben ist, habe ich ihn doch nicht anonym beerdigt, ist bei uns nicht möglich, erst wieder in unserer Kreisstadt. Also hat er bei uns auf dem Friedhof ein Urnengrab. Hätte ihn auch daheim aufgewahrt, geht ja nicht. Jetzt haben wir eine Urnenwand - neu, wird die Tage eingeweiht. Finde ich toll, hatte mich bei der Gemeinde wegen den Kosten erkundigt, bin vom Hocker gefallen. Das "Urnenfach", die Nutzungszeit - 20 Jahre, die Entsorgung der Asche nachher auf einem bestimmten Feld auf unserem Friedhof sowie eine kleine Platte mit Name des Verstorbenen kostet ca. 3.500 € - toll.
Ich habe hier bestimmt oft, aufgrund meiner religiösen Denkensweise, sehr konträre Auffassungen, aber ich komme mit dem christlichen "Totenkult", der nur auf "wirtschaftlichen Gewinn" aus ist, nicht klar.
Für mich zählt das Bild des Verstorbenen - das im Herzen und das Foto auf meinem Hausaltar -.
LG
Frederik
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| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beerdigung So 12 Sep 2010, 16:58 © sylvia | |
| Ja, so ist es leider. Auch der Tod ist nicht umsonst. Mit dem läßt sich gut Kasse machen. Ich denke wir hier in Deutschland sind was das angeht sehr hinterweltlich. Woanderst trägt man auch nicht schwarz sondern farbenfroh und freut sich. Jeder nach seiner Art.
Das mit der Urne im Wohnzimmer sah ich auch. Wir sollten da freier werden.
LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | Babsi55 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beerdigung So 12 Sep 2010, 20:47 © Babsi55 | |
| Meine Eltern wollten immer mit mir und meiner Schwester darüber reden. Wir wollten das aber nicht hören und haben immer abgewunken. Fanden das grotesk als sie noch gesund waren. Bevor meine Mutter ins Krankenhaus zur OP ging bestand sie aber auf einem Gespräch für den Fall das etwas passiert. Irgendwie hatte sie wohl geahnt, dass es schief geht. Sie wusste, dass meine Schwester und ich nicht gerne auf den Friedhog gingen und auch nicht gerne eine Grabpflege übernehmen würden. Ihr Vorschlag: Den Grabstein auf das Grab zu legen, dann braucht man nur eine Schale mit Blumen draufzustellen oder auch nicht und hat wenig Arbeit mit der Grabpflege. Mein Vater sah das zwar anders aber wir werden es so machen wenn es so weit ist in dem Bewusstsein, dass meine Mutter damit einverstanden ist.
Was uns betrifft überlassen wir es auch den Kindern wie sie das gestalten wollen. Wir brauchen weder eine pompöse Grabstätte noch wollen wir die Kinder zur Grabpflege verdonnern und das wissen sie. |
| | | vargen Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beerdigung So 12 Sep 2010, 23:39 © vargen | |
| Hej Sylvia, ja in den Kulturen ist die Farbe des Trauerns total unterschiedlich - ein Buddhist trägt nur weiß
Frederik |
| | | Melody Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Beerdigung Mi 15 Sep 2010, 09:34 © Melody | |
| Hallo Zusammen,
Mein Mann und ich sind total gegensätzlicher Meinung. Er ist für das "normale Grab"und ich finde die Idee mit dem Friedwald sehr schön. So können alle auf Ihre Art trauern, ohne das Grab pflegen zu MÜSSEN! Man weiß ja auch nicht, wo es die Kinder später hinverschlägt.
Ich sehe es bei meiner Schwiegermutter, die die Gräber ihrer Eltern und Ihres Bruders jede zweite Woche pflegt, damit auch ja keiner was sagen kann... Finde ich furchtbar. Sie selber möchte verbrannt werden, ohne groß trara... Für meinen Schwiegervater eine furchtbare Sache... (so klar ist er noch...)
LG Kerstin |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beerdigung Mi 15 Sep 2010, 14:33 © sylvia | |
| Liebe Kerstin, da teilen sich leider die Meinungen. Meine Jungs, wissen das ich es einfach und im Friedwald möchte und das respektieren sie. Es macht für sie auch keine Arbeit.
LG Sylvia
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| | | Sabine Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beerdigung Fr 24 Sep 2010, 08:16 © Sabine | |
| Hallo ihr Lieben, ich melde mich auch mal wieder zu Wort. Ich bin im Moment nicht so oft hier, ich lese zwar das eine oder das andere, aber mir fehlt die Kraft, oft auch das Wissen und die Erfahrung, auf vieles zu antworten. Zu diesem Thema möchte ich aber gern etwas sagen: Mein Vater wurde im Friedwald beigesetzt, selten habe ich ein treffenderes Wort für einen Ort gehört. Bei der Beisetzung ging es mir wesentlich besser als es mir jemals auf einem Friedhof ging. Ich konnte mir wunderbar vormachen, mein Vater sei der einzige, der dort liegt - man sieht ja keine Gräber oder Blumen oder ähnliches. Das Grab meines Vater liegt in einer kleinen Lichtung auf die bei schönem Wetter die Sonne scheint. Was jetzt vielleicht für manch einen befremdlich wirkt, mir aber unheimlich gut getan hat: ich durfte meinen Hund Ollie mit zur Beisetzung nehmen. Mein Vater liebte Ollie sehr, und sie ihn. Er hätte es sich gewünscht, sie dort zu sehen. Ich hatte sie erst im Auto gelassen, wollte sie eigentlich nicht mitnehmen weil ich voraussetzte, dies sei nicht erlaubt. Aber als ich ohne meinen Hund losging dachte ich mir: wie traurig, er hatte sie so gern, und schließlich hat auch sie sehr um ihn getrauert. Dann jammerte sie im Auto herum und jemand sagte: "nimm sie doch mit." Und so war es gut. Es ist sehr schön, dass so etwas im Friedwald möglich ist. Die starren Regeln, die auf Friedhöfen vorherrschen, gibt es nicht in dieser Form, ich hatte das Gefühl, hier ganz ich selbst sein zu dürfen. Im Gegensatz zu einem Friedhof ist der Friedwald ein Ort, den ich wieder besuchen werde, neben dem Baum, an dem mein Vater liegt, mit meinem Hund auf einer Bank sitzen und an ihn denken. Für alle, die noch nie in einem Friedwald waren:
Man kann auch ohne Hund leben. Aber es lohnt sich nicht. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beerdigung Fr 24 Sep 2010, 08:24 © sylvia | |
| Sabine. Ich habe durchs Trauercafe davon gehört und finde es sehr schön, so seine Ruhe zu finden. LG Sylvia
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| | | Biggi Moderator
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| | | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beerdigung Fr 24 Sep 2010, 17:55 © sylvia | |
| Wenn man sich dann noch den Gesang der Vögel vorstellt. Die Eichhörnchen die auf den Bäumen klettern....
LG Sylvia
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| | | vargen Ist hier Zuhause
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| | | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beerdigung Di 28 Sep 2010, 07:03 © sylvia | |
| Lieber Frederik, ich kann Dich da verstehen. Bei meinem Papa dauerte es 4 Wochen, die haben die Urne vergessen.
Mir graut auch schon vor der Beerdigung meines Schwagers. Mir geht es nicht so gut, mein Ashma und Brustschmerzen die kommen und gehen hat wohl auch mit Asthma zutun. Dann ist mein Kleiner deprimiert. Geht ner Mutter nahe.
LG Sylvia
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| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Beerdigung Di 28 Sep 2010, 12:26 © Biggi | |
| Ihr Beiden, helfen kann man nicht, aber dafür ich euch mal ganz fest. mitfühlende Grüsse Biggi
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| | | Eisi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beerdigung Di 28 Sep 2010, 12:54 © Eisi | |
| - Admin schrieb:
- Ihr Lieben
Ich finde es sehr gut, wenn darüber geredet wird. So taten es auch mein Mann und ich schon öfters. Unsere Einstellung ist so, das wenn wir gestorben sind für uns selber eigentlich dieses Thema nicht mehr wichtig ist - wir haben ja dann das Irdische und dessen Bedeutung verlassen. Mit anderen Worten mein Begräbnis soll ganz alleine vom Bedürfnis meines Mannes abhängen. Er muss schliesslich mit meinem Verlust weiterleben und dies auf seine art Emotional verarbeiten können. Also soll bei uns jeweils der Nächste hinterbliebene Angehörige darüber entscheiden, was er braucht und für ihn wichtig ist. Sowohl mein Mann und ich finden es in unserem Fall unpassend, überhaupt noch Wünsche in Bezug unserer Beerdigung zu veranlassen, wenn es doch andere sind die damit Leben müssen....Wir sehen es als letzten Liebesakt, wenn wir es den nächsten Hinterbliebenen überlassen was sie zur deren Verlustverarbeitung brauchen - oder auch nicht.
Wenn ich gestorben bin, dann ist mir die Art meines Begräbnisses wirklich Wurscht, ich freue mich nur, wenn ich in den Herzen anderer bleiben darf
Liebe Grüsse Ursula Da schließe ich mich uneingeschränkt an. Meine Mutter z.B. wurde "normal" bestattet. Mein Vater kaufte damals ein Doppelgrab. Danach hat er aber im Alter von 73 Jahren wieder geheiratet. Ich sehe es jetzt schon kommen, dass es Streit geben wird, wenn es mal soweit ist. Wir können ihn ja schlecht in einem Dreiergrab zwischen beiden Ehefrauen beisetzen (ist jetzt ein bisschen schwarzer Humor...) - wäre auch meiner Mutter, glaube ich, nicht so recht. Wenn ich mir was wünschen könnte, hätte ich gern eine Seebestattung in der Nordsee. Das ist meine liebste Ecke auf dieser Erde - irgendwo vor Sylt. Aber derjenige, der zuerst geht, bestimmt den Ort, wo er um den Partner trauern will. Bei mir ist es nicht der Friedhof -das Grab ist in Pflege, an besonderen Tagen gehe ich hin. Ich trage die Erinnerung an meine Mutter immer im Herzen. Es vergeht kein Tag ohne einen Gedanken an sie, auch wenn ich kaum zum Friedhof gehe. Das sind Äußerlichkeiten, genau wie schwarze Kleidung und der ganze Brimbrorium. |
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