Hallo zusammen,

ich hätte euch gerne was gefragt, denn ich weiss echt nicht, wie ich das Verhalten meiner Mutter heute deuten soll.
Ich war heute meine Mutter (72 Jahre alt) besuchen. Ausnahmsweise mal ohne Vorankündigung.
Sie hat dann dieses und jenes geplaudert. Mir ist eigentlich gar nichts aufgefallen. Dann kam das Gespräch auf eine Tasche, die ich mal bei ihr hab liegen lassen.
Sie: "Du, Deine Mutter soll mal dran denken, dass sie ihre Tasche mitnimmt, die liegt schon ewig.
Ich: .....schau dumm.......hoffe, dass ich grad nen Hörfehler hatte; dann ein hilfloses "Hä, wer?"
Sie:"Na, deine Mutter"
Ich: "Meine Mutter?"
Sie: "Na, hast du viell. keine Mutter?"
Ich: "Freilich, DICH"
Sie: "Jetzt schmarr net rum, du hast doch eine Mutter und die mein ich".
Ich: "Ja aber, DU bist doch meine Mutter, oder hab ich was verpaßt?" Du meinst wohl Tina? (das
ist meine Tochter, also ihre Enkeltochter)
Sie: "Klar"
Ich: "Ja aber ich bin die Andrea, deine Tochter"
Sie: ....schaut mich total ungläubig an, als ob ich sie veräppeln wollte.........
Ich:.....schau genauso dumm und mir geht grad was auf Grundeis................
Sie:"Na, wer bistn du dann?"
Ich: "Na, die Andrea"
.......und wieder schaut sie mich an, als ob ich mir einen Spass machen würde.

Irgendwie scheint sie es dann gemerkt zu haben. Ich weiss gar nicht, wie oft sie sagte, dass meine Tochter und ich uns so sehr ähnlich sehen würden.
Sie konnte gar nicht aufhören sich zu rechtfertigen. Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre das Thema erledigt gewesen, denn ich war total überfordert. Dann fiel mir ein, dass diese Verwechslung schon letzte Woche mal Thema war. Da hat meine Tochter bei ihr vorbeigeschaut und sie hat sie für mich gehalten. Da sie davon ausging, dass meine Tochter mir das daheim dann erzählt, hat sie sofort bei mir angerufen (da war meine Tochter noch auf dem Nachhauseweg von ihr) und gefragt, ob die Tina nicht lachen mußte deswegen. Ich wußte ja von nichts und meinte, dass Tina noch nicht mal zuhause wäre. Sie meinte dann, als Tina bei ihr geklingelt hätte, hätte sie gerade geschlafen und wäre noch so schlaftrunken gewesen, dass sie sich eingebildet hat, dass ich das wäre. Und das fand sie sooooo lustig. Mir kam das aber komisch vor, weil sie das immer und immer wieder von vorne erzählte.
Jetzt steh ich da und bin völlig am Ende. MEINE MUTTER!!!!!! Nie hätte ich mir solche Szenarien bei ihr vorstellen können. Plappert den lieben langen Tag, ist total frech, läßt sich von keinem was gefallen....... und dann so was. Innerhalb von ein paar Tagen.
Dass das heute nicht normal war, ist mir klar. Ich weiss nur nicht, ob es ein Anzeichen von Demenz ist oder ob sie gewaltig betrunken war. Meine Mutter trinkt schon seit Jahren. Deswegen hab ich die letzten Jahre auch den Kontakt auf das nötigste beschränkt. Ich komm einfach nicht mit ihr aus, wenn sie was getrunken hat. Sie hat dann eine Art an sich, die ich nur schwer ertragen kann. Sie lästert über Gott und die Welt, stellt Vermutungen über andere Leute auf, die haaresträubend sind..... und das mit Vorliebe über die Verwandschaft im Vorderhaus. Alle wollen ihr was, sind arbeitsscheu, die Mädels Schlampen etc.
Viell. hat sie wirklich nur zu viel Alkohol getrunken. Wenn ich samstags - wie immer - ihre Sachen vom Einkaufen bringe, war sie noch nie so. Da bin ich aber sozusagen angemeldet, weils ja jeden Samstag so ist. Und heut bin ich wie gesagt ja unangemeldet reingeschneit. Da sie ja nicht mit mir rechnete, hat sie viell. keine Veranlassung gesehen, sich mal weniger Alk reinzukippen.
Aber ich frag mich, ob Alkohol so was verursachen kann, wie es heute passiert ist. Sie ist sozusagen den Alkohol ja gewöhnt und wenn sie so betrunken gewesen wäre, dass sie mich nicht mehr kennt, dann hätte sie doch nicht mehr grad laufen können oder hätte gelallt, oder?
Deswegen denke ich ja an Demenz. Aber fängt das nicht eher langsam an. Dass sie mal dieses und jenes vergißt oder was nicht mehr weiß, was ich mal erzählt hab. Ich hatte noch nie den Eindruck, dass das so ist. Oder vertuscht sie es nur gut ? Mir ist es nicht möglich, dass das ganze gleich soooo krass zum Vorschein kommt.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mit der ganzen Situation komplett überfordert bin. Ich selbst leide an Depressionen und Angstzuständen und muss Medikamente nehmen, verliere nach fast 20 Jahren wohl bald meinen Job, weil wir wohl über kurz oder lang in die Insolvenz rutschen und habe noch gewaltige Probleme mit meiner Tochter, für die sie wohl aber gar nichts kann. Aber das ist wieder eine laaaange andere Geschichte. Meinen Partner interessiert das Thema "meine Mutter" nicht im geringsten, weil er wie er sagt "diese Frau nur noch haßt", nachdem was sie uns schon alles angetan hat (auch wieder eine andere Horrorgeschichte) und Geschwister hab ich keine mit denen man drüber reden könnte. Es ist zwischen meiner Mutter und mir echt nicht mehr die Liebe da, die mal da war (bevor sie anfing zu trinken und zu stänkern), aber dennoch schockt es mich, sie so zu sehen. Und ich habe ja auch die Verantwortung für sie. Ich komm mit meinem eigenen Leben nicht klar und jetzt steh ich da und müßte was tun. Aber was? Sie zu einem Arzt bringen kann ich getrost vergessen, denn da geht sie seit zig Jahren nicht mehr hin, weil sich der Arzt mal einen Kommentar über ihren Alkoholgenuss und ihre Leberwerte erlaubt hat.Alkoholkranke soll man ja fallen lassen, um sie zur Besinnung zu bringen, aber in dem Stadium kann ich sie doch nicht mehr sich selbst überlassen. Und ist es Demenz, tu ich ihr ja das größte Unrecht an.

Viell. kann mir einer von euch weiter helfen. Ich beantworte auch noch gerne Fragen.

Liebe Grüße Andrea

Moin Andrea,
diese Geschichte hat nicht unbedingt mit Alk zutun. Ich habe Bekannte, da hat die Mutter ihren Sohn als ihren Mann gesehen und war rasend eifersüchtig auf die Ehefrau ging sogar mit ihrem Stock auf sie los.
Das Männer sich da raushalten kenne ich von meinem Mann. Es ist halt "Deine Mutter" traurig aber wahr.

Du solltest dringend versuchen sie zum Arzt zu bekommen oder per Krankentransport. Es kommen da viele Faktoren zusammen. Du brauchst ein Ergebnis. Sie wohl auch eine Pflegestufe.

Alles Gute.

LG Sylvia

Hallo Andrea,

meine Mam erklärte und heftigstem Schluchzen das Sie in der Tagespflege etwas sehr schreckliche gehört hätte.

Ihre Tochter hätte wegen dem ganzen Streß das alles nicht mehr ausgehalten und wäre gestorben. Und ihr Sohn ebenso.

Rumps da saß ich dann. Zum Glück hatte ich mich auf so etwas vorbereiten können. (Nicht speiell aber das sie halt alles extrem verzerrt mitbekommt.)

Ich wollte von Ihr blos wissen ob Sie hier wohnen bleiben wollte und was wir jetzt mach sollten.

Reaktion: Natürlich bleibe ich hier, hier ist es klasse und Dich meine Tochter liebe ich doch ebenso meinen Enkel.

Meine Man hat nur 1 Tochter!!!!!!!!

In solchen Momenten musst Du alles rationelle beiseite schieben und so damit umgehen das keine Diskussion entsteht, keine Belehrung eund keine Fehler aufzeigen. Damit können unsere Lieben Kranken nicht umgehend denn jetzt ist es so aber jett gleich kann es auch ganz anders sein.

ICH HASSE diese SCHEI.. DEMENZ!!!!!

Viel Kraft und Stärke für die kommende Zeit.

LG MOni

Liebe Andrea

Erst mal herzlich Willkommen im Forum

Ohne medizinische Abklärung lässt sich leider kaum sagen wieweit bei deiner Mutter auch eine Demenz vorliegen könnte.

Langjähriger, vorallem übermässiger Alkoholkonsum kann durchaus zu einer Demenz führen. Zumal übermässiger Alkoholkonsum mit den Jahren auch das Hirn nachhaltig schädigt. Eine Demenz gepaart mit viel Alkohol, kann schon im angetrunkenen Zustand verheerende Auswirkungen haben. Je weniger die Leber nun noch im stande ist, ihre Alkoholmenge zu Verarbeiten, je weniger Alkohol braucht es um den gleichen Effekt, wie vor Jahren eine wesentlich grössere Menge zu erreichen....

Dennoch, es muss sich nicht unbedingt um eine Demenz handeln. Z.b eine massive Depression gepaart mit Alkohol, könnte den gleichen Effekt auslösen. Oder irgend ein anderes eventuelles organisches Leiden.....

Da sich deine Mutter kaum zu einem Arztbesuch bewegen lässt, hast du zur Zeit leider keine andere Wahl als weiter zu beobachten. Dabei könnte auch hilfreich sein, wenn du deine Beobachtungen aufschreibst - möglichst mit Datum. Dies könnte später auch medizinisch gesehen hilfreich sein um einen gesamt Überblick zu bekommen. Wenn deine Mutter nicht zum Arzt zu bekommen ist, dann wirst du leider erst etwas unternehmen können wenn sie sich, und andere massiv gefährdet.

Solche Situationen sind leider sehr, sehr schwierig, nicht selten führen früher oder später auch zu einer Zwangseinweisung. Dennoch hoffe ich, das es nicht soweit kommen muss. Schreibe hier soviel du möchtest, manchmal hilft auch nur schon das ein wenig.

Liebe Willkommensgrüsse und viel, viel Kraft wünscht dir Ursula

Liebe Andrea

Ja genau so wie Ursula schon schrieb, können Alkoholiker eine Demenz vom Alkohol bekommen, habe schon einige auf der Arbeit kennengelernt.
Es könnte aber auch sein, das deine Mutter einfach nur zu wenig Wasser oder andere Nichtalkoholische Getränke getrunken hat.
Alkohol entzieht dem Körper ja Wasser. Wenn der Körper zu wenig Flüssigkeit hat, verdickt sich das Blut, und das Gehirn wird dadurch zu wenig
durchblutet.

LG Jürgen

Hall Andrea,
herzlich willkommen bei und im Forum.

Das ist schon krass, was du erzählst. Ich weiss, wie sich das anfühlt. Unsere Mutter hat nach dem Tod ihres Mannes auch angefangen zu trinken, und das war nicht wenig. Sie ist auch regelmässig ausgerastet und wurde regelrecht bösartig. Dann wurde bei ihr im Jahr 2000 Demenz diagnostiziert. Seit der Zeit pflegte ich sie in ihrer Wohnung, es war unglaublich, wo ich überall Flaschen fand.
Gott sei Dank hat sie mit Fortschreiten der Demenz später vergessen, dass sie trank und Nachschub brauchte.

Also ist der Zusammenhang bei deiner Mutter möglich. Doch ob es so ist, kann leider nur ein Arzt feststellen.

Mit der Zwangseinweisung hat Ursula Recht. Bei uns war es so, dass sie in die Geschlossene kam, nachdem sie mehrmals sagte, sie würde aus dem Fenster springen, was wir ihr damals durchaus zugetraut hätten.

Ich wünsch dir ganz viel Kraft und alles Liebe
Biggi

Vielen Dank erst mal für die vielen Antworten von euch. Ich hab die Sache mit meiner Mutter jetzt über die letzten Tage intensiver beobachtet. Ich weiss nicht, aber ich werd den Verdacht nicht los, dass sie mir was vormacht. So lange ich bei ihr bin, ist alles ok. Sie redet normal und hat keinerlei Erinnerungslücken. Nur wenns dann darum geht, dass ich ja mal wieder nach Hause müßte, gehts los. Wenn ich sag, dass ich heim muss, weil der Werner von der Arbeit kommt und ich noch was zu essen machen muss, schaut sie mich an, als wenn sie den Namen Werner noch nie gehört hätte. Und frägt dann : "Werner" ? 10 Minuten zuvor redet sie aber noch von ihm. Ich kapier das nicht. Ich glaub, ihr gefällt jetzt der Zustand, dass ich täglich vorbei komme. Ich hab den Verdacht, dass sie mir was vormacht, damit ich laufend vorbei schaue. Ich trau ihr das auch echt zu, denn meine Mutter hat schon immer mit allen fiesen Waffen dieser Welt gekämpft. Was ich die letzten 10 Jahre aushalten mußte, geht auf keine Kuhhaut. Dass meine Beziehung zu meinem Freund das ausgehalten hat, grenzt an ein Wunder. Sie hat vor keiner Lüge und Intrige halt gemacht, um meine neue Partnerschaft zu zerstören. Sie ging sogar so weit, dass sie meine Tochter, die damals grad mal 8 Jahre alt war, da mit reinzuziehen, ihr Lügen zu erzählen, ihr Geld geben wollte, wenn sie dieses und jenes zuhause bei mir sagt oder tut. Sie hat meine neue Famile komplett auseinandergenommen. Hört sich jetzt viell. nicht so schlimm an, aber was da gesagt und behauptet wurde.......Das Ende vom Lied war, dass ich in psychologische Behandlung mußte, weil ich mir sonst den Strick genommen hätte und heute noch Medikamente brauche. Jetzt wird meine Tochter 18 und läßt sich natürlich nicht mehr von ihr beeinflussen und ich hab den Verdacht, dass sie sich nun einen anderen Weg sucht,mich unter Kontrolle zu haben.
Leute, die meine Geschichte genauer kennen, fragen mich immer wieder, warum ich zu dieser Frau überhaupt noch Kontakt halte. Aber ich bin halt nun mal das einzige Kind und fühle mich ihr gegenüber verpflichtet. Ich hab meinem Daddy 2 Tage vor seinem Tod versprochen, dass ich mich um sie kümmern werde, wenn er nicht mehr da ist.Aber mein Psychologe meint, dass dieses Versprechen von meinem Vater "so" wohl nicht gewollt war, wenn er gewußt hätte, was kommt.

Ach Leute, ich kanns euch nicht sagen. Ich bin hin und her gerissen. Aber es kann doch echt nicht sein, dass eine Demenz immer nur dann auftritt, wenn ich am Gehen bin, oder? Gibts das viell. doch?
Gruß Andrea

Liebe Andrea, das kann ich sehr gut nachvollziehen. Das Du hin und hergerissen bist und Ihr das auch zutraust.
Den Uhrentest kennst Du schon??

Mache mit mal ein paar Spielchen so Du bräuchste für irgendwas eine paar Zeichnung und dann irgendwann auch eine Uhr. Sie sollte versuchen ein rundes Ziffernblatt zu malen und dort dann die Zahlen von 1 - 12 logisch wie halt auf einer Uhr einzeichnen, hinschreiben. Meine Mam konnte das 2004 nicht mehr richtig. der Bereich von 11 bis 3 war gestört bzw hinterher der von 6 bis 12 waren nur noch der den Sie bennen konnte.

Hier gibts auch irgendwo etwas drüber, aber ich weiß gerade nicht wo.

Lg Moni

Liebe Andrea,
was du schreibst klingt für mich einleuchtend. Vielleicht ist es tatsächlich so.
Versprechen hin, Versprechen her, dein Psychologe hat Recht. Ich glaube nicht, dass das unter diesen Umständen dein Vater von dir verlangt hätte.
Vielleicht solltest du versuchen, etwas Abstand von deiner Mutter zu bekommen und dann schauen, was sich entwickelt.

Natürlich ist es deine Mutter, aber versucht eine Mutter das Leben ihrer Tochter so kaputt zu machen??

Ich glaube nicht, dass dann plötzlich die Demenz auftritt, wenn du gehen möchtest. Dann müsstest du auch im Beisein vorher solche Veränderungen feststellen.

Alles Liebe und viel Kraft weiterhin.

LG Biggi

OK, werd mal versuchen, ob ich sie irgendwie dazu kriegen kann, so einen Uhren-Test zu machen.
Wie schon erwähnt, bin ich ja psychisch krank. Ich kann ja nicht mal ertragen, wenn in einem Film, einer Doku oder sonstwo im TV eine Mutter ihre Tochter liebevoll umarmt. Ich brech sofort in Tränen aus. Ich erwähne das jetzt nur, um zu verdeutlichen, dass ich eigentlich nichts mehr vermisse als Mutterliebe. Und deswegen hats mich heute seelisch voll zerbröselt. Heute früh um 6 ruft meine Mutter an und wollte meiner Tochter zum 18. Geburtsag gratulieren. Die schlief um 6 Uhr ja aber noch tief und fest. Ich dachte ja erst, die wäre grad mal wieder "verwirrt", aber ich hab dann schnell gemerkt, dass sie nur Langeweile hatte und sehr genau wußte, welche Uhrzeit wir hatten. Dann hat sie mich wieder wegen unserem Auto "ausgequetscht". Wir haben da einen Bock geschossen und uns ein kaputtes Auto andrehen lassen. Die Reparatur hat schlappe 800,-- € gekostet. Auf jeden Fall wußte meine Mutter, dass diese Kosten kein Pappenstil für uns sind und erst mal aufgetrieben werden müssen, zumal wir unser komplettes Geld für den Kauf des Autos ausgegeben haben. Dann ging eben die Hackerei von ihr wieder an, wie blöd mein Freund denn sei, dass der so ein Auto kauft, bla bla. Ja mein Gott, er ist nun mal Bürohengst und hat von Autos nicht so viel Ahnung, ist halt so. Ich hab ihr dann zum tausendsten Mal erklärt, dass es eben nicht so einfach ist, ein Auto für 2000,-- zu kriegen, was am besten erst 1 Jahr alt ist. Und mehr Geld war eben nicht da. Und wenn ich nicht mehr Geld habe, dann kann ich kein besseres Auto kaufen.
Ich weiss nicht, wie oft ich das schon mit ihr durchgekaut habe. Sie weiss genau, dass ich momentan echt finanziell mies dran bin, beil ich als Aushilfe arbeite und nur die Stunden gezahlt krieg, die ich arbeite. Die ganzen Jahre waren es 4 Tage die Woche und das war ok, momentan geht alles den Bach runter und ich hab teilweise nur 1 Tag die Woche arbeiten können. Und immer wieder die Frage, warum habt ihr.....warum habt ihr......... Und immer wieder die selbe Antwort: Weil ich kein Geld hab......weil ich kein Geld hab. So was ist schon fast erniedrigend zu sagen.

Als ich dann heute von der Arbeit heim kam, meinte meine Tochter, die Oma hätte angerufen, sie solle mal schnell zu ihr kommen, ihr Geburtstagsgeschenk abholen. Ich dachte da halt an die üblichen 100,-- oder 200,-- € die sie immer gibt. Als meine Tochter dann wieder von der Oma heim kam, kam sie mit einem Kuvert mit 10.000,-- € an. Sie soll sich ein Auto kaufen, damit sie im Oktober nicht zu ihrer Praktikumsstelle mit meinem Roller fahren müsse..........
Versteht mich nicht falsch, mir gehts echt nicht um das Geld....... Ich hab mich nach außen hin dann für sie gefreut (sie muss ja nichts mitkriegen), aber als sie dann in ihrem Zimmer verschwunden ist, um im Internet nach Autos zu schaun, bin ich in Tränen ausgebrochen.
Kommentar von meinem Freund : Was tust du dich denn da noch ab, du weisst doch, wie bösartig deine Alte ist"........... Aber bös hin oder her........Ich kam mir vor, als wenn mich meine Mutter aufgegeben hätte, als ob ich für sie nicht mehr da wäre. All die Liebe und Hilfe die ich mir all die Jahre von ihr gewünscht habe, bekommt nun meine Tochter, die ehrlich gesagt (um es mal krass zu sagen, auch wenn ich sie über alles liebe) nur zur Oma geht, um die Hand aufzuhalten. Mich freut es ja für meine Kleine, denn ich hätte ihr kein Auto finanzieren können. Aber ich kam mir so vor, als ob ich und meine finanzielle Not ihr scheissegal wären, Hauptsache Tina kommt für 14 Tage zum Praktikumsplatz. Dass für Jahre dann Steuer und Versicherung finanziert werden müssen, daran verschwendet sie keinen Gedanken.

Ich kann keinem sagen, wie weh das tat. Und das ist jetzt wieder so ein Punkt, wo ich mir sage, dass sie mir mit Absicht zeigen will, welche "Macht " sie hat. Und sie weiss genau, wie weh sie mir damit tut. Keine Frage, würde ich zu ihr gehen und sie um Geld bitten, ich würde es sofort kriegen.
Aber eher würde ich den Kitt aus den Fensterscheiben essen.
Aber um beim Thema zu bleiben.......ich texte auch da mit meinen psychischen Problemen zu...... Ich trau einem Menschen mit Demenz irgendwie nicht zu, dass er noch solche "Spitzen" verteilt.
Angeblich ist sie ja auch soooo krank und kann nicht mehr laufen. Ja wo kommen denn dann 10.000 Bargeld her, wenn sie nicht zur Bank gelaufen ist. Ich glaub echt, dass die Frau mich von vorne bis hinten verarscht. Und das ist auch wieder so eine Sache, die mich fertig macht. Ich hab außer meiner psychischen Krankheit trotz meiner 41 schon mit Arthrose in sämtlichen Knochen zu leiden und einer kaputten Hüfte, die operiert werden müßte. Ich hab das aber wegen meiner Mutter nicht machen lassen, denn wer kauft ihr was ein? Also schleppe ich ihre Einkaufstüten zu ihr nach Hause, egal ob ich noch kriechen kann oder nicht. Und wehe ich schau dann fertig aus, dann wird mir erst mal aufgezählt, was sie alles hat. Hm, bloss dass sie über 30 Jahre älter ist als ich und nicht vom Sofa runter muss, während ich Job, Haushalt, Kind, 4 Hunde, Oma und sonstwas zu versorgen habe. Wißt ihr, am liebsten würd ich ihr mal an den Kopf schmeißen, dass ich es ja genauso machen könnte, wie sie es mit ihrer Mutter gemacht hat. "Ich kann mit der Alten nicht, die macht mich fertig....so was garstiges....... bla bla" und schwupp, schon hatte ich mit 23 Jahren mit Baby und Job die Oma zu versorgen. Einkaufen, Ärger mit dem Pflegedienst und am Ende noch die Suche nach einem Pflegeheim. Das ganze ging 6 Jahre so und als meine Oma im Sterben lag, ist sie noch nicht mal zu ihr mit ins Krankenhaus. "Die Alte tut doch bloss wieder so" hat sie gesagt.
Das sind SAchen, die ich ihr echt mal gern sagen würde, um ihr mal klar zu machen, wie gut sie es eigentlich mit mir hat. Sie pfeift, ich springe. Sie schauzt und ich hau geduckten Hauptes wieder ab. Spring ich mal nicht gleich, dauert es nicht lang und ich krieg einen Hammer vom Feinsten verpaßt. Und so wars auch heute wieder. Aber kann man so sein, wenn man Demenz hat? Wenn ich merken würde, dass mit meinem Erinnerungsvermögen was nicht stimmt, dann würde ich doch alles dran setzen, mich beliebter zu machen, nicht mehr so bösartig zu sein, weil ich ja früher oder später Hilfe brauche. Oder denkt man an so was dann auch nicht mehr?

Gruß Andrea

Liebe Andrea,
ich habe gerade Deinen Bericht gelsen und bin ehrlich gesagt fassungslos.
Es gibt keinen Smiley der dem gerecht wird was ich nicht Worte kleiden möchte. Am ehesten dieser: und und . Die bekäme Deine Mutter
und für Dich: + + + + +...

So , nun zum Klartext. Ich habe das dringende Bedürfnis Deiner Mutter den Marsch zu blasen.
So sauer, aufgewühlt und fratzig war ich schon lange nicht mehr.

Meine Reaktion wäre eine andere als es Deine ist. Sie hätte einen Besuch von mir wenn sie auf Einkäufe warten würde und damit wäre sofort von meiner Seite aus die Ansage das es eine Funkstille gäbe. UNd zwar solange ich sie nötig hätte. Und bei Deiner Tochter kannst Du ruhig sagen wie es finanziell aussieht. Sie ist kein kleines Kind mehr das nicht nachvollziehen kann wie man in eine solche Lage gerät und mal ehrlich, vielleicht ginge es ihr gar nicht gut wenn sie die Wahrheit wüßte und sich da mit Freude ein Spaßmobil im Internet oder sonst wo sucht und hinterher erfährt ne nUmmer kleiner hätte Mam absolut geholfen wenn Mama den Rest bekommt.

Und ja, nach diesem Bericht sehe ich das es ABSICHT ist Deiner Mutter Dir weh zu tun. Allerdings die Gründe, die erschließen sich mir noch nicht. Verdacht: NEID. Du hast einen Freund, eine gesunde Tochter die Dich liebt und Du sie.

Deine Mutter gramt da vor sich hin und vergräzt alle.

Das Verhalten Deiner Tochter ist übrigens nachvollziehbar. Wenn Oma Geld rausgibt soll Sie doch. Besser jetzt als zu spät. Und ja, red mit Deiner Tochter. Das wird Zeit und zwar dringend.

Und jetzt nehme ich mir ein Privileg heraus und sage noch etwas mehr als deutlich zu Dir:

Suche Dir professionelle Hilfe.

Es wird Zeit. Das betteln nach Mutterliebe hast Du nicht nötig, und ist auch nicht erforderlich denn Du bist eine tolle, klasse Frau. Spitzen-Mama und anscheinend auch eine klasse Lebensgefährtin.

Packe Dein Kind aus der Watte und zeige ihr das so ein Geldregen schön ist, aber leider nicht die Regel und das teilen so einen Regen noch ergiebiger erscheinen lässt.

[Ich habe nicht gemeint das Du sie verhätscheslt. Bitte nicht so verstehen.]

So. nun habe ich Dir genut geschrieben und hoffe Du nimmst mir meine Worte nicht böse.

Als Erklärung: Ich war/bin ein Einzelkind und war in Watte gepackt was das finanzielle betraf. Ich habe erst vor 7 Jahren gelernt das ich nur mein Geld habe und mich nur auf mein Einkommen verlassen kann. Aber das ist eine andere Geschichte.

Hier nochmal so, nun sollte die Riesenportion KRAFT, VERSTÄNDNIS, STÄRKE und HOFFNUNG bei Dir angekommen sein. Und vergiss DICH nicht. Bitte!

LG MOni

Liebe Andrea
erst mal möchte ich dich ganz fest in den Arm nehmen. bin so erschüttert.
Demenz hin oder her, dies spricht für ein total verbitterte Egoistin die immer dachte mit Geld alles haben zu können.
In Wahrheit ist sie voll neidisch auf Dich.
Bitte Andrea du hast es nicht nötig, bettel nicht weiter nach Mutterliebe.
Du brauchst sie nicht aber sie dich.
Nimm dir eine Auszeit so lange Du sie brauchst.
Alles was du von deiner Mutter für deine ganze Mühe bekommst sind Schläge ins Gesicht.
Bitte an die eigene Gesundheit darf es nicht gehen.
Finde eine gesunde Distanz und du bist ihr in keinster Weise eine Erklärung schuldig,
welche dich nur quälen und erniedrigen.
Auszeit ist ganz wichtig, dann Distanz.
Suche Dir professionelle Hilfe. Moni hat in ihren ganzen Ausführungen so recht.
Genau auch mit Deiner Tochter, kann dem allen nur zustimmen.
Schau nach Dir ...schau das du aus der Hölle raus findest.

Lass dich noch mal in den Arm nehem ganz fest, wünsche dir eine Leiter die dich daraus führt.
Viiiiiiiiiel Kraft, Stärke und Hoffnung.

lg danny

Liebe Andrea,
ich denke, dass du es bist, dem dringend geholfen werden muss. Suche dir Hilfe, damit deine Gefühlswelt wieder ins Gleichgewicht kommt. Es tut mir unendlich Leid, was du schreibst und wie es dir dabei geht.

Es hört sich für mich an wie eine Hassliebe. Einerseits tut dir deine Mutter ständig weh, anderseits sehnst du dich nach Mutterliebe.

Denk doch auch an dich, du schreibst, dass deine Hüfte operiert werden müsste und das du Arthrose hast. Die Einkäufe kann auch ein Pflegedienst übernehmen oder man sich es nach Hause bringen lassen. Dafür brauchst du wirklich nicht deine Gesundheit opfern!

Und wenn du ihr das alles an den Kopf schmeissen möchtest, dann tue es. Ich denke, das würde dir sehr gut tun.

Alles Liebe und weiter viel Kraft

LG Biggi

Vielen Dank für eure lieben Beiträge. Es tut echt gut, dass es Menschen gibt, die einen verstehen können. Danke an euch. Hätte euch ja gestern gerne noch geantwortet, aber da war ich aufgrund eines Anrufs meinter Mutter leider nicht mehr in der Lage überhaupt noch was zu tun. Wahrscheinlich hat es sie gewurmt, dass ich nicht bei ihr angerufen habe, um mich artig für die 1o.ooo,-- zu bedanken, sie sie Tina geschenkt hat. Ich hab zu ihr gesagt, dass das ja schön und gut ist mit dem vielen Geld für das Auto für Tina, aber ob sie sich mal Gedanken gemacht hat, wie das so weiter gehen soll. Steuer, Versicherung, Benzin........Und bei einem Neuwagen reden wir ja so von 1o bis 12 Jahren. Meine Tochter hat jetzt ihren Abschluss gemacht (mit 1,2 *stolzbin*) an der Realschule und will jetzt auf der Fachoberschule ihr Abi machen und anschließend studieren. Da sind es halt noch einige Jahre, bis sie selbst mal was verdient. Also muss ich ja für die Kosten fürs Auto aufkommen. Hätte ich bloss den Mund gehalten. Die ist hoch wie eine Rakete:Mit einem Mal hat sie mir vorgeworfen, dass mir das Geldgeschenk ja bloss nicht passen würde, weil ich wohl Angst hätte, dass mein Freund mich verläßt, weil kein Erbe mehr von ihr da wäre, wenn sie ihr Geld verschenkt. Ich hätte ja wohl meinen (Ex-) Mann damals nur bekommen, weil SIE Geld hat.

Häääääääääääää????????????

Ja, und mit dem jetzigen Freund wärs doch genauso. Ich brauche mir nicht einbilden, dass ich ohne sie (bzw. ihr Geld) jemals einen Mann gekriegt hätte.

Doppel-Häääääääääääääää????????????????

Ich solle meinem "Arschloch" ausrichten, es wäre schon noch genug Kohle da, wenn sie den Löffel abgibt. Und im übrigen wird er ja noch abwarten können, bis er sich ihr Haus unter den Nagel reißen kann. Ihr täts ja nur leid, dass mein Vater so saudumm gewesen ist, mich im Testament gleich nach ihr als Nacherbin einzusetzen, sonst hätte sie das Haus Tina vererbt, nur damit "mein Arschloch" net ran kommt.

Ich bin ja ein ruhiger Mensch, lass mir auch seeeeehr viel gefallen, aber DA wars dann aus.

Nur mal so nebenbei: Von wegen IHR Geld. Meine Mutter hat grad mal bis 25 Jahre gearbeitet, dann meinen Vater geheiratet und sich ins gemachte Nest gesetzt. Großes Haus war da und Papa ging 12 Stunden am Tag malochen, bis er mit knapp 64 Jahren starb. Gut, mein Daddy wollte nie, dass seine Frau arbeiten gehen muss, aber jetzt spielt sie sich auf wegen "IHREM" Geld. Kein Pfennig davon ist von ihr selbst. Nur mal so als Randbemerkung !!

Mein Gott, wenn Werner wüßte, was die da vom Stapel gelassen hat, ich glaub der würd ihr freiweg den Hals umdrehen. Der würde nicht einen Cent von meiner Mutter annehmen, deswegen hab ich wegen der Autoreparatur ja meine Mutter erst gar nicht nach Geld gefragt. Gekriegt hätte ich das ohne weiteres, aber wie hätte ich Werner erklären sollen, wo das Geld her kommt? Der hätte das postwendend meiner Mutter wieder in den Briefkasten geworfen.

Ich hätte jetzt eine riesen Dikussion anfangen könenn mit ihr. Wie sie auf so was kommt etc, aber ich war sooo wütend über ihre Bosheit und Unterstellungen, dass ich eiskalt zu ihr gesagt hab, dass sie mit dem Haus machen kann was sie will und auch mit ihrem Geld. Dass mir das sch****egal wäre. Meinetwegen könne sie sich mit ihrem Geld den Allerwertesten abputzen und wenn sie an ihrer Boshaftigkeit mal ersticken sollte, würde ich ihr sogar die Urne spendieren. Und dann hab ich aufgelegt.

War das jetzt zu heftig? Irgendwie plagt mich jetzt doch etwas das schlechte Gewissen.

Gruß Andrea

Liebe Andrea, es war heftig aber nur zu verständlich, das dir da mal der Kragen platzt. Man ist auch nur Mensch und muß ssich auch mal Luft machen.
Aber deine Mutter muß mit rechnen - so wie es in den Wald rein schallt, schallt es auch wieder raus.
Denke aber hast ihr Stoff zum nachdenken gegeben.
Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt - etwas auf Distanz zu gehen.
Soll wissen das es so nicht mehr geht.
...
Sorry aber ich muß mit meiner Mum zum Doc. Das nur auf die Schnelle.
lg danny

Liebe Andrea,
ich kann dich 100 pro verstehen und man muss sich wirklich nicht alles gefallen lassen. Hast dir in ihrer Tonart eh schon genug anhören müssen. Ihre Art, sich auszudrücken ist schon ziemlich unter der Gürtellinie...

Gut, dass es raus ist!! Ich denke, das war überfällig.

Ich würde es auch erstmal so stehen lassen und abwarten, wie sie darauf reagiert. Und ein schlechtes Gewissen musst du auf gar keinen Fall haben, dann schon eher deine Mutter!

Alles Liebe und bleib stark.

LG Biggi

Andrea, deine Geschichte ist schrecklich. Du brauchst professionelle Hilfe und du brauchst unbedingt Distanz zu deiner Mutter.
Warum lässt du dich so quälen und demütigen?
Als vorerst letzten Liebesdienst würde ich ihr die Tefonnummer eines Lebensmittelhändlers an die Hand geben. Dort kann sie anrufen, ihren Bedarf melden und sich die Sachen liefern lassen. Du solltest keinesfall mehr für sie einkaufen, zumal wenn deine Gesundheit schon so angegriffen ist. Denke an dich - entwickle einen gesunden Egoismus und lass nicht zu, dass deine Mutter dein Leben und deine Partnerschaft zerstört.

Liebe Andrea,
ich bin ja hier ein bisschen im Rückstand und habe Deine Geschichte erst jetzt lesen können. Mein Statement dazu ist recht kurz: so eine Mutter braucht kein Mensch, und Du solltest wirklich ab sofort einen Schnitt machen und Dich erst mal um Dich selbst kümmern. Deine Familie braucht Dich nämlich noch eine Weile Du bist noch so schön jung, könntest in Frieden mit Deinen Lieben leben, und all das wird von Deiner Mutter zerstört - das hat nichts mehr mit Mutterliebe zu tun. Da erlischt in meinen Augen jede Verpflichtung. Was Deine Tochter und die Autogeschichte betrifft: mit einer jungen Frau von 18 Jahren kann man (wenigstens zeitweise ) vernünftig reden. Nimm sie mal in einer ruhigen Stunde zur Seite und erzähle ihr, was sich da zwischen Dir und Deiner Mutter abspielt. Wenn Euer Verhältnis in Ordnung ist, wird sie das zum Nachdenken anregen - vielleicht steht sie Dir zur Seite und hilft Dir, Dein seelisches Gleichgewicht wiederzufinden.

Liebe Andrea,
Dein Gewissen sollte Dich nicht plagen. die Reaktion kann wohl jeder hier nachvollziehen. Und der Tipp mit dem auf Distanz gehen, den kann ich nur unterstreichen.

Bleib tapfer und stark,
den DU bist es WERT!!!

LG Moni