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| Mal was anderes - kann man Demenz vorbeugen? | |
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Barbara1974 "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Mal was anderes - kann man Demenz vorbeugen? Fr 13 Aug 2010, 12:28 © Barbara1974 | |
| Da ich hier schon etliche ja auch von Euch kennen gelernt habe, die auch Angehörige mit Demenz haben und wie ich mit meiner nicht leiblichen Mutter ja auch diesbezüglich mit Demenz betroffen bin, stell ich mir gerade immer wieder die Frage, ob man Demenz und auch Alzheimer rechtzeitig vorbeugen kann, das man erst gar nicht erst in den Zustand des ganzen Dilemmas kommt. Nur hat jemand eine Ahnung wie man das machen kann? Sich gesund ernähren ist sicher die eine Seite und dann auch noch nen schönen Ausgleich haben und nach Möglichkeit immer mal rausgehen, natürlich auch, aber wie schaut es sonst aus? Ich meine wegen meiner Allergie und meines leichten Asthmas bin ich auch ein wenig gesundheitlich schon angeschlagen und gehe schon mal mit großen Schritten auf die 40 zu. So und da stellt sich mir schon in der Tat die Frage, weil mir eine Bekannte mal erzählt hat, das man schon ab 40 die ersten Anzeichen für diese Erkrankung (sollte das so stimmen, wie die mir sagte) erkennen könne. Nur wie beugt man da am besten vor? Ich muss zugeben, das ich ein absoluter Sportmuffel bin und auch immer leicht aus der Puste komme. Außer Radfahren und Tanzen ist da nicht viel drin bei mir und alleine macht es eh kein Spass. Ich habe festgestellt, das sich meine Eltern (auch wo mein Vater noch lebte) immer mehr distanziert haben von ihrer ganzen Verschwandtschaft usw. und meine Mutter dann später auch keine Lust hatte, noch irgendwelchen Kontakt zu ihren Verwandten aufzunehmen, den ich noch versuche, einigermaßen zu halten, obwohl da viel schon passiert ist, das ich so gut wie gar keinen Kontakt mehr habe zu den ganzen Leuten, was ich natürlich schade finde, wobei auch schon ein Teil ausgewandert ist und bei den anderen keine Adresse mehr da ist. So habt ihr da jetzt eine Idee oder kann man sich dagegen nich vor schützen? Meine Mutter muss ich dazu sagen hatte noch 2 größere Schlaganfälle in den letzten 10 Jahren gehabt und soweit ich weiß, spielt das natürlich auch eine Rolle. Gruß Barbara PS: Meiner Mutter geht es im neuen Heim echt super, auch wenn man ihre Erkrankung richtig und voll ansieht und das ist ja wohl die Hauptsache, aber ich musste mir diese Gedanken einfach mal niederschreiben, weil man darüber schon nachdenkt. |
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| | | | Jürgen Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mal was anderes - kann man Demenz vorbeugen? Fr 13 Aug 2010, 19:10 © Jürgen | |
| Hallo Barbara Vor kurzem hat man in einer Foschung herausgefunden, das man das tatsächlich kann. Und zwar durch Musikinstrumente. Sie haben herausgefunden, das Musiker mit Intrumenten, keine oder nur sehr wenig Demenz bekommen. LG Jürgen
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| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Mal was anderes - kann man Demenz vorbeugen? Fr 13 Aug 2010, 19:41 © Biggi | |
| Lieber Jürgen, wäre das wirklich so einfach? Der berühmte Geiger Helmut Zacharias hatte auch hochgradig Demenz. Schön wäre es natürlich... LG Biggi
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| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Mal was anderes - kann man Demenz vorbeugen? Fr 13 Aug 2010, 20:05 © Admin | |
| Liebe Barbara Es gibt diesbezüglich viele Theorien. Wieweit diese Ernst genommen werden können ist jedoch eine ganz andere Frage. Ich persönlich glaube nicht, das man einer Demenz grossartig vorbeugend begegnen kann. Ich habe einseitige, monotone, wenig interressierte Menschen erlebt, wo ich staunte, das sie trotz Schlaganfall, schlechtem Lebenswandel und einseitiger Ernährung bis ins hohe Alter und an ihr Lebensende dennoch nicht an Demenz erkrankten. Wiederum habe ich Menschen erlebt, die auf ihre Ernährung achteten, ein vielseitig interressiertes Leben führten und aktiv auf allen Ebenen waren und dennoch an Demenz erkrankten. Schweden als Land der Statistiken bekannt. Es gibt kaum ein Land was von dessen Struktur her so zuverlässige Statistiken erstellen kann wie Schweden. Du darfst mir glauben das alles was ich hier mitbekomme, spätestens in 2 Jahren dann auch mal in Deutschland und der Schweiz an die Öffentlichkeit kommt .....Nach neuster Statistik wird nun hier vermutet, das Stressfaktoren zwischen dem 40igsten und 50igesten Lebensjahr eine massgebliche Rolle spielen sollen. Würde ich diese Statistik nun wirklich ernst nehmen, dann wären sehr viele Menschen in Zukunft davon betroffen. Als erstes handelt es sich um ein Altersspektrum wo die meisten Scheidungen zutreffen, aber auch die meisten sind betroffen, zwischen Stress mit pupertierenden Kindern und sich um ihre älteren Angehörigen den Kopf zu zerbrechen. Von der beruflichen Zerrissenheit, ob noch eine Chance zu einem beruflichen Wechsel besteht, oder man zu dem aktuellen Job nun bis zur Rente verdonnert bleibt, sowie Gefahr der Langzeitarbeitslosigkeit, Krankheiten u.s.w will ich jetzt schon gar nicht reden. Ich weiss also nicht, ob ich nun über diese Statistik lachen oder weinen soll. Unsere jüngere Generation wird vermutlich dann, in noch grösserer Prozentzahl, unter Umständen gar Stressfaktoren von Jung auf durchgehend haben - ohne Ende. Würde ich jetzt also alle Therorien und Vermutungen, die in den Medien zu finden sind ernst nehmen - weil ja ein fünkchen Wahrheit drin stecken könnte. Dann würde ich den ganzen Tag damit verbringen auf meine Ernährung zu achten, Sport zu treiben und mich niemals von anderen Stressen zu lassen, damit meine Batterien immer schön geladen bleiben - oder? Das würde aber dann heissen, das je egoistischer ich bin, nur auf mich selber und meine Gesundheit achtend, so könnte eine grössere Chance bestehen um nicht an einer Demenz zu erkranken. Nun mein persönliche Meinung dazu: Mein Leben ist nur soviel wert wie ich es mit anderen Menschen teile und folgedessen auch für andere Menschen leben kann. Dies hat aber unweigerlich spätestens dann mit Stress zu tun, wenn ich für meine Angehörigen oder Freunde auch dann da sein möchte, wenn es ihnen wirklich schlecht geht. Dann spätestens hat man manchmal bis und mit nicht mal Zeit sich über seine Ernährung Gedanken zu machen weil manchmal - so wie das Leben ist - alles auf einmal kommt. Plötzlich geschieht irgendwas, was den eigenen Alltag schlichtwegs auf den Kopf stellt. Würde ich mich dann aber dennoch, nur für meine Gesundheit, und um mein Wohlergehen sorgen. Dann hätte mein Leben für mich persönlich sein Ziel verfehlt..... Also lebe ich, so wie ich es für mich als Lebenswert sehe, das ist für mich die beste Möglichkeit, dann auch mit meinen eigenen "Konsepuenzen" mal umgehen zu können. Und an irgendwas sterben wir alle. Ich möchte solange ich dazu in der Lage bin auf mein Leben zurückschauen können, mit den Worten, es war für mich ein wertvolles Leben Mehr brauche ich nicht...... Ob ich irgendwann eine Demenz bekomme? Ich weiss es nicht. Genau so wenig wie du und alle anderen hier. Aber ich bin mir sicher, das wenn ja, dann würde es seinen Sinn haben. Und wenn es nur dafür sein sollte, das andere daraus was lernen können.....Genau so wie ich durch Erik viel, viel lernen durfte. Ja, etwas unbezahlbares einmaliges, was sonst nicht möglich gewesen wäre. Das sind meine Gedanken zur "Eigensorge" was eventuell, irgendwann..... Liebe Grüsse Ursula
Liebe Grüsse
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| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Mal was anderes - kann man Demenz vorbeugen? Fr 13 Aug 2010, 22:48 © Biggi | |
| Liebe Ursula, dein Beitrag hat so viel Wahres, so wie ich es auch sehen würde. Auch der letzte Abschnitt mit Erik, aus dem hervorgeht, dass du vieles lernen durftest. Geht mir in gewisser Weise ähnlich. Doch ich denke immer an Menschen, was heute leider meistens üblich ist, die diese Fürsorge und Liebe mit ihrer Demenzerkrankung nicht erfahren dürfen. Das macht mich wütend und hilflos zugleich. Du hast Recht, sterben müssen wir alle. Doch der Gedanke, dass ich evtl. in irgendeinem Heim später dahinsiechen soll, macht mit Angst. Wenn ich heute unsere Mutter anschaue, das ist nur noch ein Häufchen Elend, die sich von Tag zu Tag mehr oder weniger quält. Es tut weh, dass jeden Tag anzusehen..., obwohl sie bei uns ist und alles für sie so angenehm wie möglich gemacht wird. Das ist die Krankheit und wir sind froh, dass sie bei uns ist. Es waren deine Worte zur "Eigensorge", die man absolut anerkennen muss. Ich hoffe, viele Menschen sehen es auch so und dürfen es als Dementer später so erleben. Doch wenn man die Realität beachtet, wird es nicht so sein, im Gegenteil... Die Zahl der Dementen wird rapide steigen. Ich möchte auf jeden Fall nicht schwarzmalen, aber das Thema bleibt ein Problem, wenn sich nicht vieles ändert! Sorry, bin jetzt etwas abgeschweift, aber musste mal raus. LG Biggi
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| Thema: Re: Mal was anderes - kann man Demenz vorbeugen? Sa 14 Aug 2010, 12:01 © Jürgen | |
| Liebe Biggi
Natürlich meinte ich nicht, das das so zu sagen eine "Impfung" gegen Demenz ist. Die Forscher haben nur herausgefunden, das sich unter den meisten Musikern keine Demenz entwickelt, die ein Instrument spielen. Es gibt natürlich auch Musiker die Demenz bekommen. Das hatte ich vor kurzem im Fernseh gesehen. Was Ursula schrieb, ist sowas von wahr und so denke ich auch. Liebe Ursula, hast du nicht mal daran gedacht, dein Wissen beruflich ein zu setzen?
LG Jürgen
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| | | Barbara1974 "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Re: Mal was anderes - kann man Demenz vorbeugen? Di 17 Aug 2010, 13:35 © Barbara1974 | |
| Hallo Jürgen,
das ist ja interessant mit den Musikinstrumenten. Helmut Zacharias sagt mir natürlich auch was, klar, aber das er jetzt direkt an Demenz erkrankte, wußte ich nicht. Heidi Kabel, die ja nun auch leider verstorben ist und ich diese als eine sehr nette Persönlichkeit kurz kennen gelernt hatte, hatte glaub ich auch trotz ihrer ganzen Schauspielerei doch auch Demenz zum Schluß gehabt, oder liege ich da jetzt falsch?
Vielleicht sollte ich dann doch öfter meine Musikinstrumente benutzen? Momemtan leb ich ja noch als eingefleischter Single, aber man macht sich doch schon trotzdem Gedanken was passiert im Alter noch mit einem besonders dann, wenn man dann immer noch als Single durch die Weltgeschichte kurvt. Muss man eben sehen, das es gar nicht soweit kommt, weil ich schon vor dieser Krankheit echt Angst habe, weil ich auch sehe, das meine Mutter manchmal Menschen sieht, die gar nicht da sind und immer wieder davon spricht und das ist doch auch schon erschreckend oder? Sie hat allerdings auch 2 größere Schlaganfälle hinter sich gehabt. Das wird natürlich auch noch eine Ursache mit spielen.
Gruß Barbara |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mal was anderes - kann man Demenz vorbeugen? Di 17 Aug 2010, 15:08 © sylvia | |
| Moin, es gibt viele Persönlichkeiten die Demenz bekamen und auch ihr Gedächnis schulten durch Drehbücher, Musik usw.. Ich denke, wen es trifft, den trifft es. Man soll über sowas nicht soviel nachdenken, denn das macht krank. Es ist, wie mit vielen Krankheiten Krebs......
Wir sollten versuchen gesund zu leben und uns so zu ernähren, uns nicht abkapseln und einfach das Leben genießen.
LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | Biggi Moderator
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| | | | Barbara1974 "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Re: Mal was anderes - kann man Demenz vorbeugen? Di 17 Aug 2010, 22:05 © Barbara1974 | |
| Na abend an alle,
hier ist es wie wild am regnen, aber ich versuche hier aus dem heutigen Tage das beste draus zu machen und ich hole mir gerade ein Stück mehr Freiheit wieder, weil ich a uch merke, das es mir dadurch besser geht und ich meine Mutter gut aufgehoben weiß dort im Pflegeheim. Da geht es ihr wirklich sehr gut und ich kann wirklich auch mal wieder an mich denken, ohne egoistisch zu sein.
Ja ich denke, man ist gegen die miestete Krankheit nicht geschützt. Man muss das Leben eben leben wie das leben eben ist oder wie heißt es in einem alten Deutschen Schlager? Und da ich schon mal mit meinen Leben auf der Kippe stand, versuch ich das Beste draus zu machen, auch wenn es manchmal nicht so einfach ist.
Nächste Woche stürz ich mich auch ins Abenteuer und fahr mal eben für eine Veranstaltung von meinen Sänger auch knapp über 500 km pro Strecke und das ist eben bei mir, die Abwechslung bringt es, aber ob das wirklich vorbeugend ist? Denn Musik ist auch mein Leben und ich mag auch gerne mal so einfach in der Natur spazieren gehen. Das man auch nicht immer nur daheim am PC sitzt und arbeitet, sondern auch mal was anderes sieht.
Aber wie gesagt, man scheint wohl in der Hinsicht wohl gegen keine Krankheit richtig immun zu sein, wenn sie kommt, kommt sie doch und das was ich hatte, damit hab ich in dem Alter auch ehrlich gesagt nicht gerechnet, aber man ändert dann auch seine Lebensweise ein wenig.
Gruß Barbara
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| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mal was anderes - kann man Demenz vorbeugen? Mi 18 Aug 2010, 08:06 © sylvia | |
| Moin Barbara, genau so ist es. Obwohl nicht leider nicht alle so denken. Sehe da meinen Mann, der eigentlich nach einer Gehirnblutung einen zweiten Geburtstag feiern könnte.
Ich denke immer, wenn man eine positive Einstellung hat und Leben will geht vieles leichter und man dann noch die Familie zur Unterstützung hat.
Ich sehe es an meiner Schulfreundin die Brustkrebs "hatte". September ist Nachuntersuchung. Dazu das schwere Schicksal mit ihrer autistischen Tochter die Rundumbetreuung bracht. Sie hat sich ihr Leben auch etwas anderst vorgestellt. Zumal ihr Mann jetzt Rentner ist. Aber sie versucht das Beste darauß zu machen.
Viel Spaß beim Konzert.
LG Sylvia
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