liebe Conny
es gibt herdsicherungen
Gefahrenbereich Herd Zu den Menschen, die häufig vergessen den Herd auszuschalten, gehören auch Personen mit demenzieller Erkrankung. Es können dabei Küchenbrände entstehen, die nicht nur die Einrichtung selbst, sondern auch Bewohner und Nachbarn gefährden. Da die selbständige Versorgung und besonders das tägliche Kochen einen großen Teil der Lebensqualität ausmacht, sollten hier technische Hilfsmittel eingesetzt werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
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Herdsicherung mit Schalter und SignallichtZwischen Herd und Starkstrom wird eine Zeitschaltuhr eingebaut, die die Stromzufuhr nach einer vorgegebenen Zeit unterbricht. Bevor der Herd benutzt werden kann, muss ein Schalter gedrückt werden. Das Zeitintervall der Zeitschaltuhr kann individuell programmiert werden. Während der Stromfreigabe leuchtet als visuelle Kontrollhilfe ein Signallicht auf.
Diese Sicherung verändert den gewohnten Gebrauch des Herdes, da die Demenzkrankten nun vor dem Kochen einen Schalter drücken müssen. Diese Vorrichtung kann eine gute Lösung sein, wenn die Demenzkrankten nicht mehr selbst kochen, die Angehörigen den Herd aber weiterhin benutzen und sich eine Sicherung des Herdes für den Notfall wünschen.
Herdsicherung, die in die Dunstabzugshaube integriert istHier misst ein integrierter Sensor die Hitzeentwicklung in der Dunstabzugshaube. Wenn nun z. B. die Herdplatte nicht ausgeschaltet wird, steigt die Hitze in die Dunstabzugshaube auf. Registriert der Sensor dies, kommt es zu einer Alarmmeldung. Gleichzeitig wird die Stromzufuhr unterbrochen und der Herd damit automatisch abgeschaltet. Zusätzlich kann auch hier zwischen Herd und Starkstrom eine Zeitschaltuhr eingebaut werden, die den Herd nach einer vorgegebenen Zeit abschaltet.
Bei Gefahr sollte möglichst kein Warnsignal ertönen, denn dieses kann bei Demenzkranken Angst und zusätzliche Verwirrung auslösen.
Wird der Schalter auf Null gedreht und die sogenannte Reset-Taste gedrückt, kann der Herd wieder benutzt werden.
Herdsicherung, welche die Herdplatten überwachtZu Beginn der Erkrankung kann mit Hilfe einer Hitzewache die Wärmeausstrahlung der Kochplatten kontrolliert werden. Im Notfall schaltet die Hitzewache den Herd aus, sobald von dem Gerät eine zu große Hitzeentwicklung registriert wird. Dies entsteht z. B. dadurch, dass die falsche Platte eingeschaltet oder ein Topf ohne Inhalt auf die Platte gestellt wird.
Durch das Drehen des Herdschalters auf die Ausgangsposition(0) wird die Sicherung zurückgestellt. Sie kann durch einen kleinen Schlüssel deaktiviert werden, wenn z.B. Angehörige Essen auf dem Herd zubereiten wollen.
Zusätzlich kann bei Fortschreiten der Demenz mit Hilfe einer programmierten Zeitschaltuhr die Einschaltzeit der Kochplatten überwacht werden. Dies bedeutet, dass die Sicherung den Herd automatisch abschaltet, wenn die vorgegebene Zeit (z.B. 30 Minuten) abgelaufen ist.