Hallo Manu,
zuerst mal herzlich willkommen im Forum.
Ich kann gut verstehen, dass es für Dich nicht einfach ist, die Demenz zu erklären, und wünsche Dir, dass Du hier die richtigen Antworten auf Deine Fragen bekommst.
Sicher ist es für Euch alle schwierig, die Demenz Deines Vaters akzeptieren zu müssen und damit klarzukommen. Weisst Du, welche Art der Demenz Dein Vater hat? Ist es Alzheimer, Frontotemporale Demenz, Vaskuläre Demenz (verstopfte Blutgefässe im Gehirn) oder eine andere? Je nachdem sind die Auswirkungen, Verlaufsformen und die Verhaltensweisen der Betroffenen unterschiedlich.
Grundsätzlich hat Demenz IMMER mit Vergessen zu tun. Das Neueste wird zuerst vergessen bzw. kann nicht mehr „im Kopf“ behalten werden (das Kurzzeitgedächtnis funktioniert nicht mehr); im weiteren Verlauf, dehnt sich diese Zeitspanne immer weiter aus.
Wichtig ist, zu wissen, dass es die Betroffenen NIE absichtlich tun, z.B. Fehler machen beim Kaffee kochen. Sie wissen einfach nicht mehr, wie es geht oder haben vergessen, die Kanne wegzunehmen, da sie den Zusammenhang des Überlaufens nicht mehr erkennen. Das muss Deine Mutter lernen. Ansonsten sind Missverständnisse und Streit, und Unsicherheit auf beiden Seiten vorprogrammiert.
Ich habe Dir eine Seite der Schweizer Alzheimer-Gesellschaft angefügt, hier findest Du gute Links und Informationen.
http://www.alz.ch/be/index.php/fuer-menschen-mit-demenz.html
Eine weitere Info zum Thema findest Du unter
https://demenz.behandeln.de/was-ist-demenz.html
Ich hoffe, dass dies ein guter Einstieg für Dich/Euch ist, das schwierige und sehr komplexe Thema Demenz zu verstehen. Vielleicht gibt es in Deinem Wohnkreis eine Infostelle für Demenz, oder auch von Pro Senectute, die Dir/Euch weiterhelfen kann. Viel Erfolg dabei!
Ich wünsche Dir trotz dieser besonderen Umstände gute und angenehme Tage.
Mit lieben Grüssen
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