Lesenswert ist auch dieses Buch, es behandelt einzele Fallbeispiele und ist sehr hilfreich.
In Ruhe verrückt werden dürfen
@ Quelle: Kurzbeschreibung habe ich bei Amazon entnommen
"In Ruhe verrückt werden dürfen"
- das wünschen sich viele alte Menschen, deren größte Angst es ist, im
Alter zunehmend den Verstand zu verlieren. Schätzungen gehen davon aus,
daß dies bei über 20 Prozent der über 80j ährigen der Fall sein wird,
und die zunehmende Zahl von geistig verwirrten Menschen in Alten- und
Pflegeheimen sprechen für diese Annahme. Die Autoren plädieren daher
für ein Umdenken in der Altenpflege, ausgehend von der Situation in
Altenheimen.
Im fiktiven Tagebuch des Josef Weiers wird
beschrieben, welche Probleme mit einer Übersiedlung ins Altenheim
verbunden sind und wie der Alltag dort aussieht. Als geistig reger
Mensch und aufmerksamer Beobachter schildert Josef Weiers seine
Erfahrungen mit der Heimleitung, dem Pflegepersonal und den anderen
Bewohnern. Was in seinem fiktiven Bericht schon angesprochen wird,
machen die realen Protokolle aus dem Pflegealltag noch deutlicher:
Durch zu wenig Personal wird nur mangelhafte Betreuung geleistet,
Pflegebedürftige, besonders verwirrte Menschen werden vernachlässigt.
Aber nur mit mehr Personal und besserer Bezahlung der Pflegekräfte ist
es nach Ansicht der Autoren nicht getan. Es gilt vor allem, die
Selbständigkeit der alten Menschen zu aktivieren und ihre Eigenheiten
zu respektieren, auch wenn sie aus der Sicht des Pflegepersonals
ver-rückt erscheinen.
Über den Autor
Helmut Wallrafen-Dreisow, geb. 1956, staatlich anerkannter
Altenpfleger, Gründungsmitglied der "Freien Alten- und
Nachbarschaftshilfe Aachen e.V.", mehrjährige Mitarbeit in deren
Sozialstation und Tagespflegehaus, stellvertretender Leiter am
Fachseminar für Altenpflege des Kreises Aachen, stellvertretender
Leiter des Pflegereferats bei der Senatsverwaltung Berlin, von 1990 bis
1995 Leiter des Amtes für Altenhilfe der Stadt Mönchengladbach und 1.
Betriebsleiter der Städtischen Altenheime, seit 1996 Geschäftsführer
der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH.