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| Reportage: Sterben verboten? | |
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Amelu Ist hier Zuhause
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| Thema: Reportage: Sterben verboten? So 11 März 2018, 22:44 © Amelu | |
| Am 15. März kommt abends um 22.40 Uhr im WDR die Reportage 'Sterben verboten?' - Wie Hightech-Medizin den Tod verändert.
Das betrifft uns hier wohl besonders, grade weil wir es mit vielen Menschen zu tun haben, die rein vom Alter her dem Tod nicht mehr so fern sind. Können wir den Tod noch zulassen, oder wollen auch wir Leben verlängern um jeden Preis?
Vorm Sterben retten kann niemand, höchstens den Zeitpunkt des Todes etwas hinausschieben. Ist das immer wirklich richtig?
Eva
https://www1.wdr.de/fernsehen/tag-sieben/sendungen/sterben-verboten-wie-hightech-medizin-den-Tod-veraendert-100.html |
| | | Aggi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Reportage: Sterben verboten? Mo 12 März 2018, 06:24 © Aggi | |
| Liebe Eva, Danke für den Link. Ich hoffe, den Film gibt es dann auch online nachträglich, weil ich um die Uhrzeit ja längst schlafe. Es ist schon ein paar Jahre her, da telefonierte ich mit meiner Groß-Cousine. Ihr Mann war ca. zwei Jahre vorher gestorben. Und sie hatte jetzt eine Chemo hinter sich. Magenkrebs. Sie wollte nicht mehr. Fragte mich, ob ich eine Adresse kenne zur Sterbehilfe ... Damals war ich hoffnungslos überfordert mit dieser Frage. Heute habe ich mir zumindest mehr Gedanken gemacht und weiß für mich, wie wichtig es ist, Vorsorge in Form einer eigenen, wohl überlegten Patientenverfügung zu treffen. Das ist schwer. Mir fiel es bei Mutti schon soooooooooooo schwer, den Anruf beim Bestattungsinstitut zu machen und die Vorsorge für ihr Begräbnis abzustecken ... ... meine eigene Patientenverfügung und die für meinen Mann schieb ich auch noch vor mir her. Ist ja auch immer noch was, wo ich mich dringlicher um Mutti's Belange kümmern muß. Heute erstmal die Fahrt zum Augenarzt. Umso wichtiger dergl Denkanstösse wie dieser hier von Dir! Für Mutti steht fest, dass sie keine lebensverlängernden Massnahmen kriegen soll. Ist verfügt. Umso grösser meine Angst, die Geschwister könnten da noch "querschiessen". Leider sind mir ja auch Fälle bekannt, wo Senioren künstlich am Leben gehalten wurden, weil es dann länger noch Zahlungen für sie gab... Danke und einen lieben Gruß an Dich, Aggi
"Die Schäden einer Therapie dürfen nicht größer sein
als die Schäden der Krankheit." |
| | | Biggi Moderator
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| | | | gisela Ist hier Zuhause
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| | | | Amelu Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Reportage: Sterben verboten? Fr 16 März 2018, 11:51 © Amelu | |
| Hallo Gisela,
ich stimme ganz und gar mit Dir überein! Liebevolles Unterlassen von Apparatemedizin und -diagnostik, dafür umso intensiver dem Angehörigen zuwenden, seinen Lebenstagen noch Qualität und nicht nur quälende Stunden und Tage geben!
Ich bin ja dem Tod nun gewiß näher als meiner Geburt und nun fange ich an, mir über meinen letzten Lebensabschnitt Gedanken zu machen.
Solche Reportagen helfen mir sehr, meine Patientenverfügung angemessen zu ergänzen.
Eva |
| | | Ann Ist hier Zuhause
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| | | | Aggi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Reportage: Sterben verboten? So 18 März 2018, 06:48 © Aggi | |
| Jetzt, wo ich mir den Film angeschaut hab, bzw. nach ca. der Hälfte, wurde mir klar, die zweite Hälfte des Filmes hatte ich schon mal gesehen ... nun also im Ganzen ... sehr aufwühlend. Mut machen mir die Optionen, die die Palliativmedizin bieten kann, oder auch das es jemanden gibt wie die Seniorenassistentin für diejenigen, die keine kümmernden Angehörige haben. - Zitat :
- Teure Chemotherapien, lebenserhaltende Geräte und quälende Behandlungen bei Todkranken: Solange es Geld bringt, mit Hilfe von Hochleistungsmedizin lediglich das Sterben hinaus zu zögern, verhindert unser Gesundheitssystem einen guten Tod.
Fehlanreize: Unser Gesundheitssystem bietet finanzielle Anreize, Todgeweihte immer weiter zu behandeln. Es könnte helfen, wenn Krankenhäuser Ärztinnen und Ärzte ermutigen, für Sterbende einfach da zu sein und sinnlose Behandlungen zu lassen.
Hier fehlt der finanzielle Anreiz: Persönliche Gespräche, in denen Patienten und Angehörige mit eigenen Wünschen zu Wort kommen, sind nicht abrechnungsfähig. Sie bringen kein Geld.
Das Gesundheitssystem muß jetzt die Weichen für die Zukunft stellen.
Prof. Dr. Gian Domenico Borasio, Palliativarzt im Universitätsspital Lausanne: Der Forderung seiner Kollegen, das die Arzt-Patientengespräche besser bezahlt werden müssen, schliesst er sich an. Nimmt aber auch die Ärzte in die Pflicht. "Aus meinen Erfahrungen, aber auch aus den Studien, die wir kennen, reden die Ärzte jetzt schon viel zu viel. Das, was sie wieder lernen müssten und was die ur-ärztliche Tugend ist, die wir unbedingt brauchen, ist das aktive Zuhören. Denn das läßt wirklich den Patienten im Mittelpunkt sein und seine Wünsche und seine Sorgen in den Mittelpunkt treten. Ich geh sogar so weit, zu sagen, die Medizin der Zukunft wird eine Hörende sein. Oder sie wird nicht mehr sein." LG, Aggi
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| | | Belle Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Reportage: Sterben verboten? Fr 08 Jun 2018, 18:16 © Belle | |
| Film: Für immer dein, Samstag 2:10 im DAS ERSTE Drama - Der achzigjährige Craig baut für sich und seine demente Frau ein altersgerechtes Haus. CDN, 2012 (98min)
Ich selbst kenne den Film allerdings nicht, dachte aber vielleicht interessiert das manche von euch! Bin gespannt ob jemand darüber berichten wird.... |
| | | Atropos Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Reportage: Sterben verboten? Sa 09 Jun 2018, 16:39 © Atropos | |
| - Amelu schrieb:
- Hallo Gisela,
...
Solche Reportagen helfen mir sehr, meine Patientenverfügung angemessen zu ergänzen.
Eva Hallo. An und für sich finde ich Patientenverfügungen wichtig und richtig. Ist nur leider erst in der Klinik von relevanz. Beruflich habe ich auch öfter damit zu tun, allerdings ist es eben leider so, dass man dennoch lebenserhaltende Maßnahmen treffen muss weil es in der Situation nicht zu 100% nachvollziehbar und -prüfbar ist. Auch wichtig mit Angehörigen über den Willen zu sprechen und auch mitzuteilen - unmissverständlich. Wenn natürlich kein medizinisches Fachpersonal kommt, muss darauf nicht geachtet werden.
I don’t want to start any blasphemous rumours, but I think that God’s got a sick sense of humour. And when I die I expect to find him laughing Depeche Mode - Blasphemous Rumours
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| | | Belle Ist hier Zuhause
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| Thema: Tragikomödie So 05 Aug 2018, 19:32 © Belle | |
| Am Mittwoch 8. August 2018, 20:15 im ORF 2: Für dich dreh ich die Zeit zurück (Tragikomödie A/D 2017) mit Erwin Steinhauer, Gisela Schneeberger
Inhalt: Hatmut lässt für seine an Alzheimer erkrankte Frau die 70er Jahre wieder aufleben. |
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