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| Termin bei der Betreuungsstelle | |
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Aggi Ist hier Zuhause
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| Thema: Termin bei der Betreuungsstelle So 07 Jan 2018, 05:39 © Aggi | |
| Aus meinem anderen Thread „ Ich entscheide, nicht das Heim“ kennt ihr ja schon einige Umstände um meine Mutter und ihre Situation jetzt seit 13. Okt. letzten Jahres im Pflegeheim. Am 30. Oktober letzten Jahres hatte ich dann u.a. schriftl. ans hiesige Amts-/Betreuungsgericht eine Anregung zur Einrichtung einer Betreuung einzurichten mit dem Aufgabenkreis Ergänzungsbetreuung für den Hausverkauf (Hausanschrift meiner Mutter) abgeschickt. Mutti muss für das Pflegeheim einen Eigenanteil leisten, den sie nicht voll von ihrer ausbezahlten Rente zahlen kann, da ihre Rente aufgrund einer Rentenabtretung und Pfändung nicht voll ausbezahlt wird. Versuche auf Anhebung des Pfändungsfreibetrags waren gescheitert, weil es diese Rentenabtretung gibt. Und die Schulden rühren aus den Lebzeiten meines Vaters, eine verzwickte, vertrackte Geschichte, in der meine Mutter jetzt gefangen hängt. Es geht so weit, dass mir sogar schon das Sozialamt, wo ich Sozialhilfeantrag stellen musste, Vorhaltungen machte, sie seien ja schliesslich nicht die Wohlfahrt – als würde ich oder meine Mutter hier mit einem Eigenheim Vermögen unterschlagen, was auch immer. Das Haus ist marode, die Bank als Hauptgläubiger hat schon geschrieben, dass der Hausverkauf vermutlich nicht einmal die Schulden decken wird. Das Sozialamt sagte mir dazu, was die Bank schreibt, sei fraglich (wieder so, als ob ich oder wer auch immer eine Betrügerin wäre … ich musste mir Gewalt antun, um höflich zu bleiben!). Wir sind 5 Geschwister, zwei davon, ich hauptamtlich und mein jüngerer Bruder tatkräftig unterstützend, kümmern sich. Aber witzigerweise scheint wenigstens in Bezug auf das Haus einmal bei allen 5 Einigkeit zu bestehen, das da „nichts mehr zu holen ist“. Schon bei meinem Vater mussten wir alle das „Erbe“ ausschlagen, um nicht die Schulden zahlen zu müssen und Mutti blieb aufgrund von Unterschriften auf seinen Schulden hängen. Durfte aber wenigstens noch dort wohnen bleiben. Jetzt hatte ich in den letzten Monaten schon alles getan, damit bis hin zu den Mülltonnen kaum noch Abgaben für das leerstehende Haus zu leisten sind, aber es bleiben ja immer noch Abgaben, an denen man nicht vorbeikommt. Die Grundsteuer. Wohngebäude- und Haftpflichtversicherung. Strom- und Gas in Form von Minimum-Grundgebühr (hier jetzt monatl. NUR noch 65,-- €, aber auch die hat Mutti nicht mehr), Trinkwasser-Grundgebühr. Das angebliche Schonvermögen, das man angeblich hat, ist Ende diesen Monats aufgebraucht, um die letzten Rechnungen für das Haus zu bezahlen, da das Sozialamt bis jetzt nur lapidar daran festhält, dass es in Muttis Fall sehr fraglich ist, ob der Antrag überhaupt durchgeht. Für den Antrag habe ich mir auf deutsch gesagt (entschuldigt) den Arsch aufgerissen und denen einen ganzen Aktenordner mit kompletten Kopien sämtlicher geforderter Unterlagen erbracht. Bei allen Behörden (Amtsgericht Rechtsberatung, Betreuungsverein, Schuldnerberatung, Sozialamt) einhelliger Tenor: So einen Fall hatten wir noch nicht. Ich war bei der Volksbank, die sich nicht in die Karten sehen lässt, ich war beim Finanzamt, die sogar erstaunlich kooperativ waren, aber nichts machen konnten, da sie als Nebengläubiger selber kaum/kein Geld mehr kriegen. Es kam nur raus, dass ich das Haus nicht verkaufen darf, weil meine Vorsorgevollmacht nicht notariell beglaubigt ist. Deshalb nach „schlau-machung“ mein Antrag vom 30.10.2017. – Bis zum ärztlichen Gutachten verstrich viel Zeit, aber wenigstens wurde ich angehört. Heraus kam ein Gutachten, in dem u.a. steht, das mir als Vorsorgebevollmächtigte die Betreuung übertragen werden sollte. Damit bin ich einverstanden. Nicht, das ich Lust dazu hätte. Aber wer weiss, wie lange es sonst noch dauert. Ich weiss nicht mal, wie es geht, aber noch habe ich immer rechtzeitig alles gelernt, was ich lernen musste und bin zuversichtlich. Nun kam Samstag dieser Brief – es geht einen Schritt weiter: ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ (…) das Amtsgericht (…) bitte um den Vorschlag einer Person zur Übernahme einer Betreuung. Die Betreuungsstelle hat die Aufgabe, eine geeignete Person vorzuschlagen. Sie sind mir als mögliche Betreuerin benannt worden. Die Betreuung einer Person ist ein Ehrenamt und beinhaltet die Beratung, Unterstützung und in Ausnahmefällen auch alleinige Wahrnehmung einzelner rechtlicher Angelegenheiten. Dabei kann es sich z.B. um die Verwaltung des Geldes handeln oder um die Bestimmung des Aufenthaltes. Der Inhalt einer Betreuung wird auf die Hilfsbedürftigkeit der jeweiligen Person zugeschnitten. Ich beabsichtigte, Sie evt. zur Bestellung vorzuschlagen und möchte mich mit Ihnen persönlich unterhalten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In diesem Brief werde ich auch gebeten, zum Termin die neue Anschrift meines Bruders mitzubringen. Den hab ich schon angeschrieben (damit er den Brief auch in Kopie hat). Bloss liegt er grad mit Fieber im Bett, der Arme. Ich denk, am besten fahr ich direkt mit ihm zusammen dort hin. Dann wäre in einem Rutsch geklärt, dass Vorsorgebevollmächtigte (ich) und Ersatz-Vorsorgebevollmächtigter und Bankbevollmächtigter (mein Bruder) konform gehen. An Unterlagen habe ich meine Aktenordner immer aktuell und griffbereit. Die nehm ich natürlich mit. Gibt es noch irgendwas, was ich bedenken müsste? – Was den Hausverkauf angeht, sollte es ja notfalls auch Hilfestellungen geben, ich weiss bloss nicht, was da noch für Kosten auf mich bzw. Mutti zukommen können? Ich hab keine finanziellen Reserven und Mutti ist blank. Kennt sich einer von Euch da aus? LG Aggi |
| | | kamia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle So 07 Jan 2018, 09:43 © kamia | |
| - Zitat :
- Bei allen Behörden (Amtsgericht Rechtsberatung, Betreuungsverein, Schuldnerberatung, Sozialamt) einhelliger Tenor: So einen Fall hatten wir noch nicht.
Liebe Aggi, wäre es in diesem Fall nicht besser, die Finanzen an einen offiziellen Betreuer abzugeben und nur die Betreuung für die Gesundheitssorge zu behalten?
mit lieben Grüßen Wenn jemand sagt: Das geht nicht! Denke daran: Das sind seine Grenzen, nicht deine.“ (Unbekannt) |
| | | Aggi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle So 07 Jan 2018, 09:52 © Aggi | |
| - kamia schrieb:
- wäre es in diesem Fall nicht besser, die Finanzen an einen offiziellen Betreuer abzugeben und nur die Betreuung für die Gesundheitssorge zu behalten?
Liebe kamia, ich hab hier im Forum jetzt schon öfter gelesen, dass es besser sein könnte, allerdings hab ich noch nicht verstanden, warum. Platt gedacht: Es geht ja um die Verringerung der Schulden. Im absoluten Glücksfall, an den mein Bruder und ich nicht mal glauben, würde Mutti nach Hausverkauf die volle Rente ausbezahlt bekommen (also das Pflegeheim, an das die Rente geht) und der Eigenanteil plus Taschengeld wäre gesichert. Eher bleiben wahrscheinlich sogar noch Schulden über. Dann könnte allerdings der Hauptgläubiger, mit der Rentenabtretung, hoffentlich ausbezahlt sein und der zweite, Nebengläubiger, als Pfänder müsse sich mit einer Anhebung des Pfändungsfreibetrages auseinandersetzen, weil ab da die Sicherung der Pflege vor Befriedung der Schulden Vorrang hätte. Keine Ahnung. Es vergeht nur zuviel Zeit, die unnötig nicht vorhandenes Geld kostet und die anderen Geschwister sind schon angepisst, weil sie dann vom Sozialamt "belangt" werden. Mutti lieb haben ist bei denen das eine. Für sie aufkommen ... tse ... |
| | | kamia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle So 07 Jan 2018, 13:12 © kamia | |
| ... ich dachte so in Richtung Schulden -Hausverkauf usw. muß sich dann der Betreuer kümmern. Habe gelesen das es sich dabei um Anwälte handelt, die müssen sich doch auskennen. Auch kann es ja nicht sein das die ganze Rente für die Schulden drauf geht. Von irgend etwas mußte deine Mutter doch bisher auch leben. Das entlastet dich! Wenn dann noch ein Eigenanteil notwendig ist, wird sicher geprüft, inwieweit die Kinder herangezogen werden.
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle So 07 Jan 2018, 15:08 © Aggi | |
| - kamia schrieb:
- Auch kann es ja nicht sein das die ganze Rente für die Schulden drauf geht.
Ca. 1.400 Teuronen bekommt sie noch ausbezahlt (also das Pflegeheim), der Rest geht an die Gläubiger. Fehlen für den Eigenanteil ca. 280 Teuro, ohne dass sie einen Pfennig Taschengeld hat und dazu noch Unterhaltspflichtig für das leerstehende Haus ist. Solange ich sie zuhause pflegte, ging das ja noch. - kamia schrieb:
- Das entlastet dich!
... hmmm, da ist was dran, es sei denn, dann läuft noch mehr schief und ich fall ins nächste Loch ... hmmm ... hab noch bis Mittwochmorgen Zeit, mich zu entscheiden, was ich will ... Und jo, wenn der Sozialhilfeantrag klappt, werden automatisch alle Kinder angeschrieben, direkt nach Antrag kommt ja schon das erste vorsorgliche Schreiben, womit die sich den Titel auf ihre Ansprüche wahren. Das ist ein Selbstläufer. So wie das Gezeter unter meinen Geschwistern Keine Ahnung - ich hab sowas noch nie gemacht. Aber Danke fürs Mitdenken! Tut gut! LG, Aggi
"Die Schäden einer Therapie dürfen nicht größer sein
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| | | kamia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle So 07 Jan 2018, 15:32 © kamia | |
| - Zitat :
- Keine Ahnung - ich hab sowas noch nie gemacht.
ich auch nicht. Ich würde in dem Fall nicht moralisch denken ( meine Pflicht ist es mich um Mutti's Finanzen zu kümmern). Betrachte die rechtliche Seite. Bedenke, Schenkungen müssen innerhalb von 10 Jahren zurück gegeben werden. Viel Erfolg
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| | | felixx Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle So 07 Jan 2018, 21:37 © felixx | |
| Also mir fällt im Zusammenhang mit den Querelen der Begriff "Privatinsolvenz" ein. Das würde ich an deiner Stelle einem gerichtlich bestellten Betreuer überlassen, der hat auch die Möglichkeiten, das Sozialamt, Gläubiger etc, etc im Schach zu halten. Alles andere kostet, nicht nur Nerven! Glaub mir, ich weiß das aus eigener leidvoller Erfahrung! Liebe Grüße
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Nur weil es gerade schwer ist, darfst du nicht gleich aufgeben. Es wird nicht einfacher, wenn du davor wegläufst. |
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle Mo 08 Jan 2018, 03:32 © Aggi | |
| - kamia schrieb:
- Ich würde in dem Fall nicht moralisch denken ( meine Pflicht ist es mich um Mutti's Finanzen zu kümmern).
Drahtseilakt - so sauer ich inzwischen auf die andern Geschwister bin, versuch ich auch bis jetzt noch alles, damit auch die Blöden von Ihnen nicht unnötig zuviel bezahlen müssten. Und bin dabei die erste und einzige, die bislang für Mutti bezahlt hat. Was dafür sprechen könnte, die finanzielle Abwicklung einer neutralen Stelle zu überlassen. Bloss das ich in dieser schrecklich langsamen Mühle bislang das einzig effektive Rad war. Schwer! - kamia schrieb:
- Betrachte die rechtliche Seite.
Bedenke, Schenkungen müssen innerhalb von 10 Jahren zurück gegeben werden. Die rechtliche Seite, die ich befürchte, wäre, dass mich die andern angehen, weil sie sauer werden, dass sie zahlen müssen (ans Sozialamt meine ich damit). Schenkungen in dem Sinne gab es nie, ausser, dass Mutti sogar ihr letztes Hemd weggeben würde. Als ich Anfang 2014 nach unserm Umzug hier her aktiver helfen konnte, stellte ich als erstes fest, dass sie nur noch 3 Paar Socken hatte. Zwei davon mit Löchern. Hab ihr neue gekauft. Von meinem Geld.
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle Mo 08 Jan 2018, 03:44 © Aggi | |
| - felixx schrieb:
- "Privatinsolvenz"
Das Thema hab ich mit der Schuldnerberatung schon durch. Privatinsolvenz ginge in Muttis spez. Fall auch nicht so einfach, dazu müsste ich ans Prozessgericht, was immer noch nicht so einfach wäre. - Die Lösung wäre und bleibt der Hausverkauf. - felixx schrieb:
- Das würde ich an deiner Stelle einem gerichtlich bestellten Betreuer überlassen, der hat auch die Möglichkeiten, das Sozialamt, Gläubiger etc, etc im Schach zu halten.
Das hatte ich mir von der Bestellung eines "Ergänzungsbetreuers für den Aufgabenkreis Hausverkauf" erhofft. - Das mit dem "in-Schach-halten" ist ein wichtiges Argument. Ich komm hier grad wieder zur Ruhe und muss mich auf Mutti im Pflegeheim konzentrieren... - felixx schrieb:
- Alles andere kostet, nicht nur Nerven! Glaub mir, ich weiß das aus eigener leidvoller Erfahrung!
... hmmm, ich denke, ich weiss so langsam, was ich am Mittwoch zu besprechen hab. - Krass wäre nur, ich sitz mal wieder vor jemand inkompetetem: "Oh, sowas hatten wir hier auch noch nicht." ... und bürde mir notfalls etwas auf ... man man man, Felixx, kamia, ihr Lieben alle hier, werden die Aufgaben auch mal leichter, statt immer nur schwerer?!? Muss heute mit meinem Bruder reden. Ein Schritt nach dem andern. LG Aggi
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle Mo 08 Jan 2018, 12:42 © kamia | |
| - Zitat :
- Krass wäre nur, ich sitz mal wieder vor jemand inkompetetem: "Oh, sowas hatten wir hier auch noch nicht."
....dann muß der sich eben schlau machen, (oder du ihn ?) dafür sitzt er ja an dieser Stelle. Ich denke, das braucht aber alles seine Zeit, mit der Brechstange ist das nicht abzuwickeln. Verstehe aber deine Ungeduld...... Bin auch so EINE Was soll denn jetzt noch schlimmeres geschehen? Die Schulden werden etwas größer.... Bei Anfragen in dieser Richtung kannst du dann an den Bevollmächtigten verweisen.....und dich in Ruhe um die Baustelle Pflegeheim kümmern Wenn denn im Moment so 500,00 Euro fehlen, bei 5 Kindern ist das ja nicht die Welt.... , dann könnte man den Haus/Grundstücksverkauf in Ruhe angehen. Liebe Grüße
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle Mo 08 Jan 2018, 15:52 © Aggi | |
| Liebe kamia
hab heut morgen mit dem Betreuungsverein tel., dann mit der Dame von der Betreuungsstelle, morgen nachm. hab ich dann noch ein tel. Beratungsgespräch, ausserdem hab ich jetzt meinen Bruder erreicht ... uff ersma, inzwischen bin ich soweit, dass ich je nachdem, wie das Gespräch am Mittwoch verläuft, unbedingt signalisiere, wozu ich willens und bereit bin: Mutti's Gesundheitsfürsorge plus Aufenthaltsrecht, also alles, was die Personensorge betrifft. Viel finanzielles machen mein Bruder und ich ja eh schon, aber den reinen Hausverkauf, so einfach sich das manche Behörden vorstellen, werde ich deligieren müssen, weil sonst mein Kümmern um Mutti leidet - und das geht nicht!
Jedenfalls ist das mein Plan. Da Mutti's Schuldenlage so vertrackt ist, bin ich selber gespannt, was Mittwoch passiert.
Aber die Denke, wenn dann nur 500 Euro fehlen - bei 5 Kindern doch kein Problem: Ich hatte die Denke schon bei Mutti's Grundsteuer, die im Quartal etwas über 150 Euro sind. Der Sachbearbeiter meinte, das seien doch nur 50 Euro im Monat, das sei bei 5 Geschwistern doch kein Problem.
Ich sagte nur trocken, doch, wenn einen die andern schon bei der Frage mit geladenem Gewehr in der Hand begrüssen...
Aber ich halte mich an dieser Geschichte aufrecht, erzählt von einer Altenpflegerin, die mal mit Mutti im Krankenhaus in einem Zimmer lag:
Sie pflegte ein altes Ehepaar. Die hatten acht Kinder. Als dann die Ehefrau verstarb, wand sich der alte Herr an die Pflegerin und fragte sie, ob sie ihn nicht heiraten wollte. Denn keins der acht Kinder kümmerte sich.
Da wusste ich, so schlimm sind wir gar nicht, immerhin zwei von fünfen ... immerhin!
kamia, ob Du es glaubst oder nicht: Dein Mitdenken hier, sich hier austauschen zu können, hilft mir! Dafür bin ich sehr dankbar!
LG Aggi
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| | | kamia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle Mo 08 Jan 2018, 18:13 © kamia | |
| - Zitat :
- Ich sagte nur trocken, doch, wenn einen die andern schon bei der Frage mit geladenem Gewehr in der Hand begrüssen..
...das solltest du locker sehen, entweder sie helfen dir oder sie werden durch das Sozialamt gefordert. Ist bestimmt vieiiiil Papierkram!!! Ich bin immer für eine private Einigung, ist ja zeitlich begrenzt, bis das Haus weg ist....
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle Di 09 Jan 2018, 04:45 © Aggi | |
| - kamia schrieb:
- ...das solltest du locker sehen....
ach, kamia, ich schick Dir eine Umarmung (((((kamia))))) Ich möchte so gerne "locker sehen können" ... aber wenn Nackenhieb auf Nackenhieb auf Nackenhieb folgt, wird das schwer. Doch hast Du Recht. Und dafür die Umarmung. Bin heut morgen um 3:13 Uhr mit Kopfschmerzen aufgewacht, hab mich aber immerhin gefreut, dass ich heut mal ne halbe Stunde länger geschlafen hab. Und jetzt nach einer Kopfschmerztablette und Deinen Zeilen hier fühl ich mich immerhin schon zuversichtlicher als vorhin nach dem Aufwachen! - kamia schrieb:
- ...oder sie werden durch das Sozialamt gefordert....
jo, ich weiss es ja. Meine Denke geht in Sorge aber auch in Richtung, wenn eines Tages Muttis Beerdigung sein wird. Werden sie kommen und mich quälen, wie so oft schon? Werde ich an diesem speziellen Tag die vielen Spitzen ertragen? Ganz ehrlich habe ich Angst vor diesem Tag, vor Begegnungen mit denen... LG Aggi
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle Mi 10 Jan 2018, 13:38 © Aggi | |
| 10.01.2018, 8:00 Uhr Landkreis, Gesundheitsamt, Betreuungsstelle, Frau B.: Gutes Gespräch. Frau B. war sehr freundlich, aufgeschlossen und selber davon angetan, dass auch mein Bruder zu diesem Termin mit dabei war. Sie selber fing mit unverbindlichen Fragen an: „Ist ‚Aggi‘ eigentlich Ihr richtiger Name?“ und dann im Thema zeigte sie sich ebenso aufgeklärt und kompetent wie einfühlsam. Als Wortführer umschrieb ich Muttis Situation und dass ich grundsätzlich keinerlei Einwände gegen jede Form der gesetzlichen Betreuung für Mutti hätte, nur dass in diesem speziellen Fall, von dem mir schon im Vorfeld alle involvierten Institutionen stereotyp erklärten: „Oh, soo einen Fall hatten wir auch noch nicht.“ ein professioneller Verfahrenspfleger nötig sei. Ich sei ja zu vielem willens, fähig und bereit, aber ich könne mich leider auch nicht selber operieren. Das alles natürlich viel ausführlicher, ich hatte meine Ordner dabei, mein Bruder hat mir perfekte Rückendeckung gegeben – auch Frau B. meinte an einer Stelle: „Oh, Sie stecken ja wirklich tief in der Materie.“ (Klar, ich weiss die ganzen Daten auswendig.) Insgesamt waren wir eine Stunde da! Aufgeatmet hab ich erst, als sie von sich aus sogar den Anwalt als Verfahrenspfleger vorgeschlagen hat, den ich selber in meinem Antrag vorgeschlagen hab. Wir mussten alle lachen. Sie macht den Antrag jetzt eilig und drückt uns die Daumen, dass dieser Anwalt auch die Kapazität hat, diesen Fall für den Hausverkauf meiner Mutter als Verfahrenspfleger zu übernehmen. Ansonsten hätte sie aber auch noch einen anderen im Hinterkopf. Da verlasse ich mich ganz auf sie. Sie will heute noch beim Anwalt anrufen, dass Schreiben an ihn hat sie in unserm Beisein mit unserer Hilfe (vertrackte Geschichte um die Schulden, wenn man die das erste Mal hört, ist man erstmal „platt“) gleich verfasst, soll auch heute rausgehen. ENDLICH ist mal was gut gelaufen!!!! Dann mit Bruder gleich weiter zu Mutti (mein Bruder war ja jetzt tagelang krank und konnte sie nicht besuchen). Mutti war glücklich! Und beim Rausgehen gleich der nächste Anruf für das nächste Beratungsgespräch. Ein Tag, der mit Bauchschmerzen vor Nervosität angefangen hat, scheint einen guten Ausklang zu nehmen! Allen, die mir hier mit Worten, in Gedanken und sogar unbewusst beigestanden haben meinen innigen Dank! Ich bin heut morgen viiiiiiiiiiiiiiiiiel zu früh wach geworden, hatte noch auf der Autofahrt Bauchschmerzen vor Sorge, aber ihr habt mir geholfen, in den entscheidenden Momenten einen klaren Kopf zu behalten! LG, Aggi
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| | | Aggi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle Sa 03 Feb 2018, 15:09 © Aggi | |
| Sodele, eigentlich hatte ich schon überlegt, ins Bett zu gehen, da bringt mein Mann mir einen Kurierbrief vom Amtsgericht: Nach der persönlichen Anhörung v. Mutti am Freitag, den 26. Januar im Heim ist jetzt das offizielle Schreiben da, dass die vorgeschlagene Dame Betreuerin für den Hausverkauf wird. Eine Verfahrenspflegschaft ist nicht nötig. Ich schätze, dann wird die sich jetzt nächste Woche bei mir melden, damit wir uns zusammen setzen und ich ihr alle Unterlagen zum Haus und den Schulden vorlegen kann. 3 Monate von meinem Antrag bis zur Bestellung. Dann muß ja ein Gutachten über den Wert des Hauses erstellt werden usw. - Wie schnell das hier dann weiter geht, keine Ahnung, aber die laufenden Unkosten für das Haus haben hoffentlich irgendwann dann mal ein Ende. Ich träume heimlich, dass Haus liesse sich so gut verkaufen, daß Mutti am Ende schuldenfrei wäre - naja, ich träum ja auch davon, im Lotto zu gewinnen, dann würd ich diese vermaledeiten Schulden bezahlen ... jedenfalls geht es wieder einen Schritt weiter! LG, Aggi
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| | | kamia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle Sa 03 Feb 2018, 16:01 © kamia | |
| ..... das ist ja toll! was mich aber überrascht ist diese Info 5. Wichtig aus Käufersicht beim Hausverkauf durch BetreuerGerichtliche BestellungsurkundeDer Immobilienkäufer sollte sich anhand der gerichtlichen Bestellungsurkunde über das Vorliegen einer Betreuung informieren.
- Die Bestellungsurkunde (§ 290 FamFG) weist insbesondere den Betreuten und den Betreuer aus und definiert den Umfang der Betreuungsaufgaben.
- Der Betreuungsauftrag muss die Vermögenssorge einschließlich des zum Verkauf stehenden Grundstücks umfassen.
- Außerdem ist auf eine Befristung der Betreuung zu achten: Häufig werden Betreuungen auf zwei Jahre befristet. Spätestens aber alle sieben Jahre entscheidet das Betreuungsgericht von Amts wegen über die Fortführung der Betreuung (§ 295 Absatz 2 FamFG).
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle So 04 Feb 2018, 05:37 © Aggi | |
| Liebe Karin,
man kann als ganz normale private Person, z.B. Tochter oder Ehefrau eine Betreuungsvollmacht haben und darf, wenn weitere notarielle Vollmachten für Grundstücksübertragungen vorliegen, auch einen Grundstücksverkauf tätigen.
Alles aber immer mit (vorzeitiger) Kenntnis des Betreuungsgerichts. Also anmelden, dass z.B. ein Hausverkauf geplant ist. Dann muss vermutlich vom Gericht verlangt erst noch ein Wertgutachten erstellt werden. Der Kaufvertrag muss vermutlich im Vorfeld auch dem Gericht vorgelegt und genehmigt werden etc. etc.
Mir war erklärt worden, das könne ich auch einem Makler übergeben, der das kostenfrei für mich machen würde, aber aufgrund von Muttis vertrackter Schuldenlage und der heiklen Geschwistersituation wollte ich kein Risiko eingehen und habe jetzt einen amtlich bestellten Berufsbetreuer für den Hausverkauf.
In Muttis Fall sind alle o.g. Punkte erfüllt.
Wenn man das selbst erledigen muss oder möchte, kann ich nur empfehlen, im Vorfeld einen Notar zu Rate zu ziehen. Ferner müssen auch die Ämter (Rechtsberatung Amtsgericht und Betreuungsgericht selbst) beraten.
Ansonsten ganz normal, hat der potentielle Käufer natürlich genauso Rechte wie der Betroffene oder der Betreuer. Würde ich das Haus für Mutti verkaufen, dürfte ich dem Käufer gegenüber ja auch nicht behaupten, das Haus gehört mir, sondern müßte ihm aufdecken, soundso, also ganz normal.
LG, Aggi
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| | | Aggi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle Fr 09 Feb 2018, 14:47 © Aggi | |
| Als ich heut mittag nochmal bei Mutti bin, klingelt mein Handy (entschuldige, Mutti....). Mein Mann richtet aus, dass die Betreuerin angerufen hat. Sie ruft um 13:30 Uhr wieder an. Jo, als ich wieder zuhause bin, meint mein Mann, die Betreuerin hätte gesagt, sie sei auch noch bis 13 Uhr tel. zu erreichen. Ist dann erst die ganze Zeit besetzt, dann ist sie zu mittag. Oki, warten, was ein bißchen nervig ist, weil ich Kopfschmerzen hab und mich gern hinlegen würde. 13:35 ruf ich dann an und bekomme ausgerichtet, sie ruft gleich zurück. Das ist dann um 14:25 und das Schöne: Mit den ersten Worten fragt sie mich, wie es Mutti geht! Ist sehr mitfühlend! - Und in Sachen Hausverkauf möchte sie nächste Woche einen Termin vor Ort - Hausbesichtigung mit einem Makler von der Volksbank, dann bekommt sie von mir einen Hausschlüssel und ich kann noch Bauzeichnungen mitbringen. Ansonsten hat sie über die Betreuungsakte schon alles (Grundbuchauszug etc.), was sie braucht. Sie klärt noch mit der Volksbank, wann die Zeit haben, wollte erst wissen, wie es mir am besten passt und meldet sich kommenden Montag oder Dienstag. Macht einen versierten Eindruck - nu kann ich ins Bett, mein Schädel platzt gleich, aber wieder ein Schritt weiter in Sachen Hausverkauf!
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle Mo 19 Feb 2018, 06:02 © Aggi | |
| Der nächste Tippelschritt in Sachen Hausverkauf durch einen Betreuer: Nachdem die letzte Woche verging, ohne das etwas passierte - die Betreuerin hatte mich eigentlich Anfang letzter Woche für einen Termin zur Hausbesichtigung anrufen wollen, habe ich heute früh eine Mail von ihr vorgefunden. Der Makler war letzte Woche krank, sie meldet sich jetzt diese Woche. Hätte ich sie letzte Woche nicht angemailt, hätte ich das wohl auch noch nicht erfahren - ehrlich gesagt bin ich enttäuscht. Telefonisch ist sie nur extrem schwer zu erreichen, wenn überhaupt. Hab ihr jetzt zurückgemailt und meine Fragen gestellt, die ich ihr eigentlich schon letzte Woche stellen wollte. Allein die Grundschulden auf das Haus belaufen sich auf etwas über 167 tausend Teuro ... nicht, dass ich das gelassen nehme, in Realo sind es noch mal zehntausend Teuro mehr, also atmen, einfach weiteratmen, ist ja nur Geld... Die letzte Woche war eh nicht gut - vielleicht wird diese Woche ja besser! Aggi, die grad die Münchhausen-Nummer versucht, sich selbst am Zopf aus dem Sumpf ziehen...
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| | | soda1964 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle Di 20 Feb 2018, 15:59 © soda1964 | |
| Liebe Aggi Schritt für Schritt ... geht es vorwärts. So vieles in deinem Leben hast du schon gemeistert. Auch dieser Hausverkauf wirst du "überstehen" Herzliche Grüsse
ThereseMan muss mit Allem rechnen - auch mit dem Guten.
Die wahre Lebenskunst besteht darin, im alltäglichen das Wunderbare zu sehen. Pearl s. Buck
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| | | Aggi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle Mi 21 Feb 2018, 04:49 © Aggi | |
| Liebe Therese, Du bist Balsam für meine Nerven! Als Dankeschön mal eine liebe Umarmung, Du tust gut! Herzliche Grüße in die Schweiz, Aggi
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| | | felixx Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle Mi 21 Feb 2018, 08:18 © felixx | |
| Aggi, wann schläfst du auch mal?!?!?
Wenn ich die Zeiten deiner Posts anschaue, dann hast du Vampirgene!
Felixx 😂
Nur weil es gerade schwer ist, darfst du nicht gleich aufgeben. Es wird nicht einfacher, wenn du davor wegläufst. |
| | | Lina Ist hier Zuhause
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| | | | Aggi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle Mi 21 Feb 2018, 13:30 © Aggi | |
| Liebe Felixx und liebe Lina, - felixx schrieb:
- Aggi, wann schläfst du auch mal?!?!?
... ich geh ja grottenfrüh ins Bett - felixx schrieb:
- Wenn ich die Zeiten deiner Posts anschaue, dann hast du Vampirgene!
Herrliche Vorstellung! Dann müßt ich mir keine Sorgen machen, wovon ich die nächsten dritten Zähne finanziere!! Nee, im Ernst, ich weiß ja selbst, mein Rhythmus ist völlig ausm Ruder, aber ich schwör, ich tippe hier morgens immer gaaaaaaaaaaaaanz leise, um Euch alle bloß nicht zu wecken! Im Moment werde ich immer spätestens um drei Uhr morgens wach, egal, wann ich ins Bett gegangen bin. Ich hab die Hoffnung, daß sich das im Frühjahr, wenn ich endlich wieder Gartenarbeit machen kann (ging ja die letzten Jahre nicht) wieder (*gg*) menschlicher werde. Euch beiden liebe Grüße! Aggi
"Die Schäden einer Therapie dürfen nicht größer sein
als die Schäden der Krankheit." |
| | | Aggi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Termin bei der Betreuungsstelle Di 03 Jul 2018, 14:53 © Aggi | |
| Wegen der sich überschlagenden und mich erdrückenden Ereignisse mit meinen nicht-lieben Geschwistern hatte ich hier gar nicht mehr weitergeschrieben: Der Termin zur offiziellen Hausbesichtigung mit der Betreuerin und mir auf der einen Seite und dem Makler plus Unterstützung auf der anderen Seite hatte dann am 6. März stattgefunden. Seit dem hiess es abwarten ... was ja eine meiner leichtesten Übungen ist ... Nun denn, heute kam endlich der langersehnte Anruf, ich kopier hier mal meine eigene Gedankennotiz rein, die ich in dieser Form dann heut mittag auch gleich an alle vier Geschwister gemailt habe. Bis auf meinen Kl.Bruder, der immer am selben Tag ein liebes Feedback schickt, meldet sich von den andern drei nicht-lieben Geschwistern nie einer, aber wenigstens habe ich meine Schuldigkeit getan und sie informiert. Also so schaut's jetzt aus: ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 03.07.2018 – 11:43 Uhr tel. mit Frau M.: Hausverkauf (Muttis alte Anschrift) Frau M., die Betreuerin für den Hausverkauf (Muttis Doppelhaus in Heimatort) rief mich heute, 03.07.2018 um 11:43 Uhr auf dem Handy an, dass in absehbarer Zeit der Hausverkauf nun endlich über die Bühne geht. Da der Käufer aus berechtigtem Interesse ein bereinigtes Grundbuch wünscht, bat sie mich, ihr eine Sterbeurkunde von Paps zu übersenden. Paps ist ja noch im Grundbuch mit einem lebenslangen Wohnrecht eingetragen. Die Sterbeurkunde geht heute per Post an sie raus. Wenn alles gut geht, könnte der Hausverkauf zu Ende diesen Monats abgeschlossen sein. Leider hat sich das aufgrund der besonderen Sachlage (Schuldenlage) und auch der besonderen Eigentümlichkeit dieses Doppelhauses in die Länge gezogen. Aber der Makler der Bank hat ihr auch erklärt, durch den Verkauf via Höchstgebot haben sich hier die Gebote auch noch hochgeschaukelt, was auch noch Zeit in Anspruch nahm. Unter dem üblichen Vorbehalt konnte sie mir bereits mitteilen, dass die Bank mit diesem Käufer ihre Schulden gedeckt hat. Die Schulden des Finanzamts würden davon wohl zur Hälfte gedeckt. Das Finanzamt wird sich in dieser Angelegenheit noch einmal an mich wenden, um von mir die nötigen Unterlagen zu erhalten, dass Mutti sich vollstationär im Pflegeheim befindet und sich an ihrer gesundheitlichen und finanziellen Situation nichts mehr ändern wird. Die Betreuerin erklärte dies als normale Absicherung von Seiten des Finanzamtes, die dann auch für ein weiteres oder auch für weitere fünf Jahre dann noch einen Rechtsanspruch auf die noch offenen Schulden erheben werden. Das sei normal und das sehe ich genauso. Wichtig für uns Kinder ist es insofern, im Falle von Muttis Tod dann auch das Erbe auszuschlagen, um diese beim Finanzamt verbleibenden Schulden nicht zu „erben“. Der Käufer will übrigens das Haus erhalten und Wohnungen dort einbauen – was nach allem, was im Vorfeld besprochen war, die finanziell beste Lösung sein sollte und wie ich heute von der Betreuerin hörte auch ist. Dass diese Schulden in so hohem Maße gedeckelt werden können, hätte ich kaum zu träumen gewagt. An Mutti persönlich wird ansonsten, davon ist die Betreuerin überzeugt, nach dem Hausverkauf aber niemand mehr mit Forderungen herantreten. Von mir ein von Herzen kommendes „Juuuuchuuuuuh!“ und herzlichen Dank an die gute Arbeit dieser Fachleute! An Geschwister, die immer noch gehofft haben, was zu erben: Werdet erwachsen. Und an die, die Angst hatten, was für Mutti zahlen zu müssen: Don’t worry, die einzigen, die je für Mutti gezahlt haben, heißen Kl.Bruder und Aggi incl. unsere Partner. Sonst keiner. Mutti hatte übrigens einen schönen 89ten Geburtstag zusammen mit uns allen, also vorgenannten, ich glaube, sonst war keiner da. Und die Schwestern und Mitbewohner haben sich viel Mühe gemacht, Mutti einen schönen Tag zu bereiten. Ansonsten fahre ich unverändert jeden Tag zu ihr. Und ab jetzt etwas beruhigter, wo diese entsetzliche Last weg ist….
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