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Biggi Moderator
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Ann Ist hier Zuhause
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Ann Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mehr als satt und sauber Di 09 Jan 2018, 18:07 © Ann | |
| https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/37-grad-mehr-als-satt-und-sauber-100.html |
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Admin Administrator
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Aggi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mehr als satt und sauber Mi 10 Jan 2018, 03:45 © Aggi | |
| Liebe Biggi, liebe Ann,
auch ich bedanke mich für die Empfehlung und den Link ... erste dachte ich, ich schaff das nicht, den Film zu sehen ... Betroffenheit, Wut, Tränen ... aber diese Berichte sind so wahnsinnig wichtig.
Mir helfen sie weiter, auch wenn es schmerzhaft ist ... z.B. auch die Welt der professionell Pflegenden zu verstehen ... und weiterzukämpfen als Angehörige. Aufgeben ist keine Option.
Danke Euch und immer wieder - Danke, dass es dies Forum und Menschen wie Euch hier gibt!
LG Aggi
"Die Schäden einer Therapie dürfen nicht größer sein
als die Schäden der Krankheit." |
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gisela Ist hier Zuhause
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Ann Ist hier Zuhause
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Aggi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mehr als satt und sauber Mi 10 Jan 2018, 14:03 © Aggi | |
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gisela Ist hier Zuhause
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Aggi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mehr als satt und sauber So 14 Jan 2018, 14:46 © Aggi | |
| Dieser Film lässt mich nicht los, hab grad auf der Page (obiger Link von Ann) noch diesen Text dazu gefunden: Anabel Münstermann über ihren Film - Zitat :
- Trotz Gesellschaft immer einsamer
Oft sehe ich Autos von mobilen Pflegediensten vor Häusern stehen. Wen sie wohl besuchen? Wie viele Menschen leben noch in ihren Wohnungen oder Häusern und sind nicht mehr in der Lage rauszugehen? Auch in den Heimen ist es nicht anders. Jahrelang habe ich meine Großmutter dort besucht und erlebt, wie sie trotz Gesellschaft immer einsamer wurde. Den vielen alten, einsamen Menschen wollte ich einen Film widmen. Doch mir wurde schnell bewusst, dass niemand diesen Film würde sehen wollen. Das Schicksal alter Menschen, Krankheit, Gebrechlichkeit – damit wollen wir uns nicht konfrontieren. Großer Vertrauensbeweis der alten Menschen Ich beschloss also, meinen Film über die Arbeit von Altenpflegern zu erzählen. Sie zu den Hauptfiguren zu machen. Häufig waren die Pfleger die einzigen Sozialkontakte, das einzige Gespräch, die einzige Berührung, die alte Menschen haben. Dabeisein zu dürfen, wenn die Altenpfleger ihre Schützlinge besuchen und versorgen, das war ein großer Vertrauensbeweis von den alten Menschen. Uns zu empfangen, uns ihre Gebrechlichkeit und ihre Einsamkeit zu offenbaren, war nicht leicht für sie. Wir als Team hatten anfangs Hemmungen, einfach mit in die Wohnungen oder Zimmer zu gehen. Doch unsere beiden Altenpfleger Carmen und Markus haben uns mit ihrer natürlichen Art, auf die Menschen zuzugehen schnell davon überzeugt, wie schön es sein kann, sich auf all das einzulassen. Wir haben erlebt, wie zart und zerbrechlich die Momente dieser letzten Station des Alters sind. Wie sehr man immer damit rechnen muss, dass dieser Besuch der letzte sein könnte. Respekt vor der Arbeit der Altenpfleger So wie bei Carl aus Frankfurt, der uns in Hemd und Anzughose mit einer Packung Pralinen empfing, weil er so stolz war, dass er seit langer Zeit mal wieder „Damenbesuch“ hatte, der dann aber kurz darauf plötzlich verstarb. Oder bei Frau Neumann aus Arnstadt, die noch im April an ihrem Geburtstag zusammen mit Altenpflegerin Carmen den Platz auf dem Friedhof sehen wollte, auf dem sie einmal bestattet werden sollte. Dass wir auch sie kurze Zeit später nur noch wie ein kleines, halbtotes Vögelchen in einem Hospiz wiedersehen würden, hätten wir nicht geglaubt. Viele alte Menschen haben mich sehr berührt in ihrer Bescheidenheit und Dankbarkeit über die kurzen Momente der Zuwendung. Vielleicht haben sie keine andere Wahl als dankbar zu sein, dass sie nicht ganz vergessen werden und wenigstens ein, zwei Mal am Tag von ihrem Altenpfleger besucht werden. Ich bin berührt von dem, was ich erleben durfte und habe großen Respekt vor der Arbeit der Altenpfleger, aber auch vor den Menschen, die ihr Alter, ihre Gebrechen und vor allem ihre Einsamkeit klaglos ertragen. Genau wie Pfleger Markus frage ich mich, warum sie so allein gelassen werden. Sie hätten ein anders Leben in Würde verdient! LG, Aggi
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soda1964 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mehr als satt und sauber Mo 15 Jan 2018, 10:03 © soda1964 | |
| Danke euch allen für's Aufmerksam machen und DANKE für eure offenen Augen, Sinne und Herzen Mich macht es manchmal sehr traurig mitzuerleben, mit wie viel Liebe, Achtsamkeit und Zuwendung die kleinen Neugeborenen bei uns auf der Station umsorgt werden - und wie "grob, ruppig uns lieblos" manche Pflegenden im Altersheim mit ihren Bewohnern umgehen - die Bedürfnisse sind doch eigentlich die Gleichen ... Liebe Grüsse
ThereseMan muss mit Allem rechnen - auch mit dem Guten.
Die wahre Lebenskunst besteht darin, im alltäglichen das Wunderbare zu sehen. Pearl s. Buck
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Aggi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mehr als satt und sauber Mo 15 Jan 2018, 10:24 © Aggi | |
| - soda1964 schrieb:
- (...) Mich macht es manchmal sehr traurig mitzuerleben, mit wie viel Liebe, Achtsamkeit und Zuwendung die kleinen Neugeborenen bei uns auf der Station umsorgt werden - und wie "grob, ruppig uns lieblos" manche Pflegenden im Altersheim mit ihren Bewohnern umgehen (...)
Liebe Therese, Deine Worte möchte ich auf Kopfkissen sticken und sie weiter verschenken - so viel Wahrheit!!! Für mich ist das, was Du hier schreibst, Regel 17 der 16 Regeln bei Demenz. LG, Aggi
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