Hallo,
mein Schwiegervater hat Demenz, Schwiegermutter geht nun ins Krankenhaus und ich habe in der Zeit quasi die Verantwortung.
Die Demenz selber ist noch im Anfangsstadion. Er kommt im Alltag noch halbwegs zurecht, hat aber seine "Blackouts", hat sich im näheren Umfeld schon verlaufen, wird oft wütend und klagt "keiner hilft mir", lehnt aber auf der anderen Seite Hilfe ab und meint alles noch selber zu können.
So bittet er mich seit Tagen mit ihm zum Hausarzt um die Ecke zu gehen zum Verbandswechsel (da Schwiegermutter grad nicht laufen kann, hat er gekocht und sich übel verbrannt), was ich natürlich auch gemacht habe - will aber zum Urologen alleine mit dem Bus fahren und alleine zum Supermarkt, der weiter als der Hausarzt ist.
Nach langen Diskussionen habe ich mich jetzt mit Schwiegermutter geeinigt, dass ich ihn ausser Haus begleite, aber im Haus weitestgehend erstmal alleine wursteln lasse.
Wie geht ihr damit um? Möglichst viel Freiraum auch mit dem Risiko, das etwas passiert oder lieber Nummer Sicher?
Bin gespannt auf euere Meinungen. LG Erika