Hallo!

Da wird teilweise von echten Wundermitteln gesprochen, die der Zerstörung von Nervenzellen entgegen wirken. Beim Arzttermin im Oktober werde ich die Ärztin fragen, ob mein Papa so etwas verschrieben bekommen kann.
In den Artikeln ist auch von Glutamat die Rede und wie es im Gehirn die Verständigung der Nervenzellen stört, weil die Nervenzellen zu stark gereizt werden. Nun ist doch im chinesischen Essen oder in Fertigprodukten sehr viel Glutamat drin. Habt Ihr da Auswirkungen auf die Demenz-Patienten bemerkt? Muss man da beim Essen aufpassen?
Dann ist auch vom Magnesium die Rede und dass das Magnesium beim gesunden Menschen die Nervenzellen schützt, was es beim Kranken nicht mehr kann. Nun wird Magnesium ja auch bei Krämpfen eingenommen. Da es beim Gesunden positiv wirkt und beim Kranken gar nicht, kann man mit Magnesium-hältiger Ernährung wohl keinen Schaden anrichten oder?

Mein Papa liebt zuckerfreie Limonade. Also trinkt er davon auch zwei Liter pro Tag. Ich habe mich schon oft gefragt, ob das noch gesund für ihn ist. Nur hat er eh schon so wenig Freuden im Leben, dass ich ihm die nicht nehmen mag.

Generelle Frage: Wie wichtig ist es, sich den Speiseplan eines Demenzkranken genau zu überlegen. Merkt ihr Unterschiede im Zustand des Dementen, je nachdem was er gegessen hat oder kann man da nichts falsch machen und soll es so schmackhaft als möglich machen?

lg,
Gabika

Hallo Gabika,
davon habe ich leider auch noch nichts gehört.
Beim Essen denke ich sollen sie bekommen was sie mögen. Sie sind doch schon arm genug dran mit der Krankheit.
Bei Dementen ist der Geschmackssinn nicht mehr deutlich vorhanden. Auf einer Infoseite habe ich gelesen, dass sie sehr gerne süss und fett essen, weil sie das wohl noch umsetzen.
Da es mit dem Essen eh ein Problem ist, bekommt unsere Mutter alles was sie mag, damit wir auch auf die erforderlichen Kalorien kommen.
LG Biggi

Liebe Gabika

Der Sinn und Zweck dieser künstlichen Aromastoffe (Glutamat) ist eigentlich schon vom Anwendungszweck her fragwürdig. Weil daraus, selbst aus nicht geniessbaren Lebensmitteln, noch etwas schmackhaftes hergestellt werden kann. Es lässt sich von dem her gut verstehen, das dies für die Lebensmittelindustrien von grossem Interesse ist. Für den Verbraucher hingegen sieht die Sache ganz anders aus. Allerdings ist auch das, nach meiner persönlichen Meinung, eine Frage der Mengeneinnahme. So wie es selbst bei Giftstoffen der Fall ist.

Ich persönlich bin auch davon Überzeugt, das es z.B für Demenz keinen "einzelnen Übeltäter" gibt. Sondern eine Kombination zwischen, Genen (wie bei Krebs auch), Lebenseinstellung, Lebensführung und gepaart mit verschiedenen Umweltgiften (selbst Natürlichen). Ich bleibe aber ebenfalls weiterhin gespannt, was in Zukunf alles so an Informationen noch kommen wird.

Lieben Dank Gabika für die Information. Es ist immer wieder hilfreich Anregungen zum Nachdenken über solche Themen zu bekommen.

Die 2 liter Limonade die dein Vater trinkt, finde ich darf er ohne weiteres weiter trinken. Du darfst sie ihm also aus ganzem Herzen gönnen.

Magnesium gegen Krämpfe, hat auch bei Erik trotz Demenz immer wieder geholfen....Magnesium ist etwas was der Körper braucht. Wenn zuviel eingenommen wird, bewirkt es Durchfall. Die Grenze ist von dem her schnell ersichtlich.

Mit dem Essen bei Demenz gilt eigentlich die gleiche Regel wie bei Gesunden auch. Abwechslungsreich (soweit möglich) und das möglichst alle Vitamine und Mineralien enthalten sind. Das Essen soll schmecken, so das es, zu einem immer wiederkehrenden angenehmen Erlebnis werden darf. Ich habe nie einen direkten Zusammenhang zwischen dem jeweiligen Essen und dem jeweiligen dementiellen Zustand feststellen können. Aber ob genug oder zuwenig getrunken wurde, hatte immer direkte Auswirkungen.

Liebe Grüsse

Ursula

Liebe Gabika,
ich schließe mich da der Meinung von Biggi und Ursula an. Laß ihn die Limonade trinken und essen was ihm schmeckt. So habe ich es auch bei meinem Papa gehalten und der Arzt sah es auch so. Sie haben nicht mehr viel Freude und so sollen sie diese wenigstens beim futtern haben.

LG Sylvia

Liebe Gabika,

ich kann leider aus eigenr Erfahrung sagen das dieses Sche.. Glutamat absolut auch auf uns "Gesunde" Auswirkungen hat. Bei mir hat es die Geschmakcsvesstellung komplett geändert und mich auch irgendwie abhängig gemacht.
Ein angeheirateter aus der riesen Buckelverwandtschaft wird davon sogar aggressiv und richtig bösartig. Einige Hersteller schreiben z.B. nur Algenauszüge oder Algenextrakte. Das alles ist Glutamat!!
LG Moni

Hallo!

Danke für Eure lieben Antworten!
Es ist erleichternd, dass Papa essen und trinken kann, was ihm schmeckt und dass man nach derzeitigem Wissensstand dadurch keine Auswirkungen auf seine Krankheit befürchten muss.

Glutamat bekommt er sicher nur wenig ab, da die Pflegerinnen frisch für ihn kochen und höchstens in den Naschereien (Fertigkuchen) was drinnen ist. Den Fertigkuchen -obwohl nicht ganz gesund- kann man ihm also gönnen, ohne das man befürchten muss, es verschlechtert sich die Demenz.

lg,
Gabika

Hier mal ein Link zur Info -
Es ist immer gut wenn man besonnen mit ALLEM umgeht.
Schokolade und Kaffee und sonstiges ist gut für uns wenn man
es in Maßen nicht in Massen genießt.(da ich persönlich Ernährungsmässig
sehr eingeschränkt bin, weiß ich all das zu genießen und es beidseitig zu
belichten)
Also keine Angst, wenn man so will, dürfte man eigentlich garnix mehr ohne
Bedenken essen...
http://www.glutamat.info/media/Glutamat_News.asp

(in der linken Leiste des obigen Links kann man natürlich viel mehr Infos erlesen....
Ursprung ect. der Glutamatsache....)

Stimmt Ricki - aber wir wollen ja nicht ewig leben - g*

Es vergeht doch kein Tag, wo nicht irgendwas wieder neu bedenklich ist.

Oder denke ich an den Käse bei Lidl. Hab diesen jungen Mann in Punkt 12 gesehen, der kann nicht mal mehr arbeiten - schlimm.

LG Sylvia