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| Thema: Was ist wohl richtig? Do 21 Jul 2016, 21:06 © Alexa53 | |
| Nachdem ich mein Problem ja schon kurz beschrieben hatte, kommt nun was Neues dazu. Ich habe ja nachdem sich eine "Person" am Konto und Sparbuch meiner Mama vergriffen hatte alles gesperrt und es so eingerichtet, das wöchentlich nur 100 Euro freigegeben werden. Das passt der Person zwar gar nicht, aber 400 Euro im Monat nur für Essen und trinken müßten doch ausreichen - mehr habe ich auch nicht zur Verfügung und ich komme damit ganz gut klar.
Nun rief mich meine Mama gestern einmal an, ich dachte schon na endlich erinnert sie sich an mich, aber was dann kam..... Meine Mama verlangte ganz streng und mit fester Stimme die Freigabe ihres Kontos. Sie hätte sich von 2 Ärzten untersuchen lassen und sei keineswegs dement. Durch meine Maßnahme würde sie jetzt kaum noch was zum Essen haben und wäre total abgemagert. Außerdem bräuchte sie ganz dringend neue Klamotten, weil die alten nicht mehr passen.
Nun ich habe sie beruhigt und ihr versprochen das Konto wieder frei zu geben. Dann habe ich gefragt ob sie weiß wieviel Geld ihr zur Verfügung steht und da meinte sie, das wüßte sie nicht genau so etwas 200 Euro, aber es wäre nicht genug zum Leben. Sie könne sich nicht nur von billiger Wurst und altem Brot ernähren. Außerdem bräuchte sie auch mal wieder etwas Obst und Gemüse und auch ihren Joghurt. Ja und schließlich sei es ihre Rente und damit könne sie tun was sie will.
Ich weiß, dass die Person jede Woche das Geld holt und dann einkaufen geht, allerdings kauft sie dann u.a. Bier, Zigaretten und teure Steaks für sich, für Mama wird nur das allerbilligste genommen und ja nicht mal was frisches oder gutes. Das würde ja Geld kosten - das Geld meiner Mama welches diese Person hauptsächlich für sich verprasst. Wenn ich das Konto jetzt frei schalte, wird sich daran kaum etwas ändern, außer das das Geld schneller alle ist und dann keine Rechnungen mehr beglichen werden können.
Ich weiß auch nur zu genau, dass meine Mama die Wohnung absolut nicht verlässt und daher bei keinem Arzt war - schon gar nicht um festzustellen das sie keine Demenz hat. Sie hat schon zu Zeiten als sie noch recht gesund und gut beieinander war, kaum einmal die Wohnung verlassen. Man mußte sie dazu fast zwingen.
Dann bekam ich noch übelste Beschuldigungen und Vorwürfe zu hören. In ihrer Wohnung fehlen sehr viele Dinge und die habe natürlich ich - wer sonst! Kann ich ihr sagen wer diese Dinge wegnimmt und zu einem Hehler trägt und für ein paar Euro verhökert. Ich habe lange recherchieren müssen, aber letztendlich hatte ich Erfolg und habe einige Sachen meiner Mama dort gefunden.
Zum guten Schluss beendet meine Mama das Gespräch etwas hektisch weil die Person an der Wohnungstür war. Meine Mama sagte ich muss jetzt auflegen weil sie nach Hause kommt und sie darf nicht wissen dass ich mit dir telefoniere, du weiß doch - ich bin auf sie angewiesen!
Was soll ich machen? Ich habe keine Möglichkeit die Geschicke selbst vor Ort zu regeln und ein gerichtlich bestellter Betreuer geht ja letztendlich auch nur einige Male nach dem Rechten schauen und wird das Problem nicht beseitigen können.
Danke fürs zuhören (lesen)
LG schickt Alexa |
| | | Amelu Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was ist wohl richtig? Do 21 Jul 2016, 22:25 © Amelu | |
| Ich denke, wenn Du die Bankvollmcht hast, dann kannst Du auch auf der Bank bestimmen, wem Geld ausgezahlt wird und wem nicht. Laß auch die Scheckkarte sperren, daß niemand sich damit unberechtigt bereichern kann.
Und dann nimm Dir eine oder zwei Wochen Urlaub und regle das genau mit den Vollmachten, vielleicht findest Du einen Notar, der für die Beurkundung ins Haus kommt (so haben wir das gemacht, den Aufpreis gerne gezahlt). Aber dabei auch beachten, daß Du der Störenfriedin nicht mehr ins Haus kommen läßt, hast Du erst Vollmacht, dann kannst Du auch das Hausrecht ausüben.
Wenn möglich, laß einen vertrauenswürdigen und guten Arzt ins Haus kommen, um die geistige Hinfälligkeit diagnostizieren zu lassen.
Anders wird es nicht gehen, und von der Ferne aus schon garnicht. Es ist auch sinnlos, Dich immer wieder über die Unverschämtkeiten schwarz zu ärgen bis Du krank bist, weil es nur an Dir rausgeht, Mutter und 'persona non grata' merken es nicht und wenn, dann kümmert es sie nicht.
Amelu |
| | | Fussel Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was ist wohl richtig? Fr 22 Jul 2016, 09:45 © Fussel | |
| Das Konto für die Mutter sperren oder teilweise sperren geht eigentlich nur, wenn man die gerichtliche Betreuung für finanzielle Angelegenheiten besitzt.
Kann Deine Mama denn noch selbst zur Bank gehen, oder muss sie jemand anderen schicken um Bargeld zu holen ? Du schreibst, daß Deine Mama das Haus nicht verläßt... Ich vermute mal, sie gibt den Pin und ihre Bankkarte ab, was natürlich bedenklich ist.
Besitzt Deine Mutter eine Befreiung für Medikamente usw. ? Für meine Mutter habe ich pro Monat oftmals 100€ nur für Zuzahlungen zu Medikamenten zu leisten.
Ich würde mit der Person durchrechnen, wie viel für was ausgegeben werden muss, und was diese Person für ihre Arbeit berechnet. Dann hast Du sicher einen Anhaltspunkt wieviel Deine Mutter im Monat ungefähr verbraucht.
Ein gerichtlich bestellter Betreuer muss nicht unbedingt nach dem rechten sehen. Er kann dafür jemanden beauftragen und dieses "Nachsehen" in Rechnung stellen. Die meißten sehen ihren gerichtlich bestellten Betreuer kaum. Die Kosten für einen gerichtlich bestellten Betreuer, belaufen sich auf ca. 40€ pro Stunde, je nachdem welche Ausbildung er hat. Aussuchen kann man sich nicht wen man als Betreuer vom Gericht zugewiesen bekommt. Dieser muß das Geld mündelsicher anlegen und darüber einen Bericht ans Amtsgericht fertigen.
Wöchentlich 100€ könnten wenig sein, wenn z.b. nicht ab Januar eine Befreiung für die Medikamente vorliegt oder wenn viele Medikamenente auf einmal fällig werden, je nachdem wieviel Deine Mama verordnet bekommen hat.
Ich hatte oft von der Apotheke Rechnungen über 80 -90€ pro Lieferung, bis die Freigrenze erreicht war. Als ich späterhin mehr Aufgaben übernahm bezahlte ich diese Summe einmalig im Dezember an die Krankenkasse, bis zur Befreiungsgrenze. Damit fiel das Sammeln der Rechnungen und Antrag stellen weg, inkl. der Überschneidungswochen, in denen man die Medikamente bezahlte, obwohl die Befreiungsgrenze schon erreicht war. Das bedeutete, daß man erneut Rechnungen bei der Krankenkasse einreichen muss, damit die eine Rückerstattung in die Wege leiten.
An Lebensmittelgeld für die Einkaufsliste meiner Mutter benötigte ich pro Woche ca 70 bis 80€. Sie war aber nur bereit bestimmte Marken zu essen und einkaufen zu lassen, und hatte immer sehr teure Essenswünsche, weigerte sich etwas "billiges "zu essen, oder besorgen zu lassen. Bei manchen Einkäufen, wenn z.b viele teurere Sachen fällig waren, gab ich mehr als die 70-80€ aus. Waschpulver ( Mutter wollte nur diese großen Persilpakete haben/ Kaffee( nur löslichen Kaffee von Jacobs Cronat) usw. war das auch schon mal über 80€ hinaus. Sie aß gerne Räucherlachs und frischen Fisch, Ente, Gans, Kaninchen und auch Filetsteaks, Pralinen von Lindt , nur Wurst vom Metzger, bestimmte recht teure Schinkenarten, Roastbeef, Spargel ect.pp. Um nicht zu sagen: Meine Mutter aß nur vom Feinsten.
Je nachdem wo man wohnt kann man Lebensmittel auch per Telefon ins Haus liefern lassen. Die Möglichkeit bestand bei meiner Mama leider nicht, aber meine Cousine in Essen hat damit keinerlei Probleme. Die Händler liefern bei ihr alle ins Haus, selbst der Fischhändler und Metzger.
Zudem ging meine Mutter ein mal pro Woche zum Friseur und die Putzfrau bezahlte sie am liebsten sofort. Meine Mutter verbrauchte pro Monat ca 1000€.
Geht diese Person kostenlos für Mutter Besorgungen machen ?
Wenn ich die Raumpflegerin bat etwas für Mutter zu besorgen, dann berechnete die dafür 12 € pro Stunde.
Die Nachbarn waren schon mal bereit für Mutter etwas mitzubringen, denn Mutter kaufte sehr gern nach ihrem Appetit ein, dh. wenn sie auf etwas Lust hatte, dann mußte das auch sofort besorgt werden. Ab und zu war dann als Dankeschön ein kleines Geschenk oder ein Obulus für die Mühe nötig, denn irgendwann hätten sich die Nachbarn sonst evtl. sehr ausgenutzt gefühlt und das nicht mehr gerne übernommen.
Ich würde mit der Person, die für Mutter einkauft eine Summe X für ihre Arbeit ausmachen, nachdem ungefähr ausgerechnet wurde, was Deine Mama verbraucht. denn daß diese Handgriffe umsonst übernommen werden, führt dazu, daß Du die evtl. nicht mehr zur Verfügung hast und anderweitig organisieren mußt.
Evtl. findest Du wie wir eine Raumpflegerin, die bereit ist auch Einkäufe zu übernehmen für zb. 3 bis 4 Stunden in der Woche.
Mutter hat den Enkeln und sicher auch den Geschwistern schon mal Geld zugesteckt. Danach habe ich aber nicht gefragt und auch besser nicht drüber nachgedacht. Sie gab einem der Brüder angeblich immer ein monatliches Taschengeld. Ob das wirklich wahr gewesen ist, kann ich aber nicht nachvollziehen. Was sollte ich mich darüber ärgern... Das vermiest einem nur das Leben.
Natürlich sollten die alten Menschen nicht ausgenommen und ausgenutzt werden, das muß man nicht unterstützen und vor allem davor einen Riegel schieben. Ich würde jedoch individuell ausrechnen, was Deine Mutter benötigt oder meint zu benötigen, und die Bezahlung für die Tätigkeiten mit einberechnen.
Wer erledigt die alltäglichen Belange, außer der "Störenfriedin ?" Gibt es eine offizielle Hilfe ?
Allerliebste Grüße Christina |
| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Was ist wohl richtig? Fr 22 Jul 2016, 10:23 © Admin | |
| An dieser Stelle möchte ich gerne mal meine eigenen Gedanken und Meinung hinterlassen. 1. Es ist ganz Natürlich, das die helfenden "Aussenstehenden" unter Verdacht geraten. Obwohl das bei eigenen Kindern meist mindestens genauso sein müsste. Das war auch bei uns so. Obwohl unser Erik bei uns wohnte und mit 0 zu uns kam. So war für mich die Verdachtsfrage total verständlich. Nicht verständlich war für mich jedoch, das kaum mit uns das Gespräch gesucht, sondern lediglich Gerüchte verbreitet wurden. Nachdem jedoch für unseren lieben Erik von uns alle Rechnungen - und wesentlich mehr bezahlt wurde, ist am Schluss nur noch die Peinlichkeit für Diejenigen geblieben die uns lediglich als "schlecht" sehen wollten geblieben. Das hätte echt einfach nicht sein müssen. Heute bin ich jedoch froh darüber, das wir mit diesem schlechten Gewissen nicht leben müssen.... 2. Ich wäre glücklich, wenn in Bezug auf unsere Eltern eine Person da wäre wo sich da kümmert wo es für uns (egal aus welchen Gründen) nicht möglich ist. Wenn nicht, dann ist es für mich auch kein Problem eine neutrale Person vom Amt gestellt dafür zu wählen. Denn gibt es niemanden aus dem Freundeskreis, dann hat das mit dem schon lange geführten Lebensstil der Eltern zu tun, dessen Verantwortung ich nicht mehr bereit bin gänzlich zu tragen. Das hatte ich nämlich schon in meiner Kindheit, als mein Vater verstarb durchgemacht.... Für mich wäre es auch keine Frage, ob Diejenigen wo helfen, selber auch Geld dafür bekommen dürfen, solange sie das was sie Versprechen auch wirklich von Herzen tun. Für mich wäre es also wichtig, immer wieder das Gespräch, Gespräch, Gespräch zu suchen. Gerne darf dabei das ganze Geld unserer Eltern drauf gehen, wenn nur die Versorgung gewährleistet ist und auch die Rechnungen bezahlt werden. Im Notfall würde ich dafür einen Vertrag aufsetzen, wo alles klar festgelegt wird. 100 € im Monat mögen für Lebensmittel für deine Mutter ausreichen. Aber wieso darf die Person wo dafür sorgt nicht auch etwas für sich selber haben? Für dessen aufgewandte Zeit. Im Zweifelsfall könnte man auch eine selbstgewählte Person vom Amt einsetzen lassen, so das diese für alles dort Rechenschaft ablegen muss und überwacht wird. Unabhängig was man auch tut, so hat es immer mit Vertrauen zu tun - selbst bei eigenen Kindern Da schlussendlich meist die Kinder Erbberechtigt sind, liegt ehrlich gesagt bei mir das Misstrauen meist höher als bei sonstigen eingesetzten "überwachten" Personen. So oder so, finde ich es persönlich oft traurig, wie oft es in erster Linie um Geldfragen geht und erst dann darum was eine betroffene Person dafür auch wirklich bekommt Bitte verstehe mich nicht falsch liebe Alexa. Das sind nur meine eigenen Gedanken zu meinen persönlichen Erlebnissen. Diese müssen bei weitem keine Allgemeingültigkeit haben. Selber haben wir keine Kinder und manchmal sehe ich dies sowohl als Fluch (dort wo Kinder tatsächlich so sind wie ich es mir wünschen würde) und all zu oft aber auch als Segen (wenn eigene Kinder sich anders als erwartet verhalten). Aus meiner persönlichen Sicht, mit meinem Rundumerleben, sind die selbstgewählten Verwandten tatsächlich meist die besten und für diese bin ich bereit auch alles zu geben. Dementsprechend werden aber auch meine Beiträge hier manchmal sein. Auf Risiko hin, das ich dafür mal auseinander genommen werde
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
| | | Alexa53 Neu im Forum
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| Thema: Re: Was ist wohl richtig? Fr 22 Jul 2016, 10:31 © Alexa53 | |
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Zuletzt von Alexa53 am Fr 22 Jul 2016, 10:41 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Alexa53 Neu im Forum
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| Thema: Re: Was ist wohl richtig? Fr 22 Jul 2016, 10:37 © Alexa53 | |
| Danke für eure netten Zeilen und guten Ratschläge. Ich stelle mir manchmal vor wie schön es wäre eine "normale" Familie zu haben und eine Mama die in einer normalen Wohnung und unter normalen Umständen lebt. Ich könnte dann eine Putzfrau und eine nette Dame zum Einkaufen einstellen und das alles zu erschwinglichen Preisen - a b e r meine Mama ist ein spezieller Fall. Sie hat niemals zugestimmt, dass wir Kinder Freunde mit nach Hause bringen durften und hat nur unter allergrößten Schwierigkeiten und größtem Aufwand mal Besuch in ihre Wohnung gelassen. Kein Wunder - ich weiß ja warum! (Mama ist eine art Messi) Wenn ich einige Tage bei ihr zu Besuch war, habe ich Wäsche gewaschen und gebügelt, in die Schränke geräumt und die Küche auf Vordermann gebracht und alles aufgeräumt und in die Schränke gepackt wie das eigentlich normal ist. Wenn ich dann während des Besuchs mal ein paar Stunden außer Haus war, kam ich zurück in ein Chaos. Dann hat sie einen bestimmten Topf gesucht und dazu alles aus den Schränken heraus geräumt und überall stand dann Geschirr Töpfe und Pfannen. Im Schlafzimmer das Gleiche alle Schränke leer und alles über die Betten verteilt. Voriges Jahr war Mama 5 Mal im Krankenhaus und ich habe 1 Woche lang die Wohnung aufgeräumt. Ich habe vorher und nachher Fotos gemacht und sogar den Inhalt sämtlicher Schränke fotografiert. Es war für die Katz, denn nach dem Krankenhaus hat sie sich ihre Höhle wieder eingerichtet und diese Person (es ist meine eigene Schwester) lebt da mit und macht einfach nichts. Sie kocht nicht, sie wäscht nicht sie macht nicht sauber und tut absolut gar nichts...... Das allergrößte Problem ist, in dieser Wohnung lebt auch noch ein (früher mal 3!)mittlerweile alter großer Hund. An diesem Tier hängt meine Mama sehr, aber sie kann sich nicht mehr selbst um ihn kümmern und ausschließlich dafür ist die Person (ich mag nicht mehr Schwester sagen) zuständig. Der Hund sabbert und ist undicht. Er stinkt und hat sämtliche Möbel verziert. Ich liebe Hunde und ich hatte auch welche, habe es aber nachdem mein letzter gegangen ist gelassen. Ich kann mich nicht mehr so kümmern wie früher. Wegen dem Geld, Mama ist chronisch krank und hat eine Zuzahlungsbefreiung. Waschmittel (Voll- und Feinwäsche und Weichspüler) bekommt sie 2 Mal im Jahr zugeschickt und die Rechnung wird vom Konto abgebucht. Die 100 Euro wöchentlich sind also wirklich nur für das leibliche Wohl gedacht. Ich habe mehrere Probeeinkäufe für meine Mama gemacht und so lange sie noch klar und kräftig genug war, hat sie monatlich selbst nicht mehr als 300 bis 350 Euro verbraucht und dabei noch manchmal etwas im Verkaufs-TV bestellt. Das Geld ist also wirklich ausreichend und außerdem bekam Mama extra Bargeld wenn mein Bruder oder mein Sohn mal in der nähe waren. Komischerweise wurde dafür nichts an Kleidung usw. angeschafft, dieses Geld ist einfach weg..... Ach ja Hundefutter wird geliefert, dafür habe ich ein Abo schon vor Jahren eingerichtet und das klappt sehr gut. Geld wird abgebucht und von mir überwacht. Ich habe alle Vollmachten und könnte kraft meiner Vollmachten auch darüber verfügen wo Mama sich aufhält. Aber ich liebe meine Mutter trotzt allem und will ihr nichts mit Gewalt aufdrücken. Lebensmittellieferung war eine gute Idee, aber die gibt es da leider nicht. Aber ich werde versuchen eine Nachbarin zu finden der ich vertrauen kann und die dann für Mama einkauft und mit mir abrechnet. Das gibt Theater mit der Person, aber Mama muss es gut gehen weiter nichts. Für den Hund suche ich noch ein Lösung. Nochmals lieben Dank Alexa |
| | | Fussel Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was ist wohl richtig? Fr 22 Jul 2016, 10:51 © Fussel | |
| Das ist eine gute Idee sich eine Vertrauensperson zu suchen.
Hast Du schon mal bei der Caritas angefragt, ob die vielleicht eine 87 b Kraft dafür haben ?
Die Caritas hat doch allerlei Beratungsstellen für jegliche Problematik, auch für eine Messiartige Lebensart.
Wie alt ist denn der Hund? Vielleicht findet sich ein Jugendlicher der den Hund regelmäßig Gassi führt. Oft bieten Jugendliche das an, weil sie selbst keinen Hund haben dürfen und die bessern sich damit gerne das Taschengeld auf.
Liebe Grüße und alles Gute Christina |
| | | soda1964 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was ist wohl richtig? So 31 Jul 2016, 12:10 © soda1964 | |
| Liebe Alexa wahrlich keine einfache Situation in der du drin steckst. - Alexa53 schrieb:
- Voriges Jahr war Mama 5 Mal im Krankenhaus und ich habe 1 Woche lang die Wohnung aufgeräumt. Ich habe vorher und nachher Fotos gemacht und sogar den Inhalt sämtlicher Schränke fotografiert. Es war für die Katz, denn nach dem Krankenhaus hat sie sich ihre Höhle wieder eingerichtet und diese Person (es ist meine eigene Schwester) lebt da mit und macht einfach nichts. Sie kocht nicht, sie wäscht nicht sie macht nicht sauber und tut absolut gar nichts......
Es ist so unsagbar schwer, hilflos daneben zu stehen ... doch manchmal bleibt uns einfach nichts anderes übrig. So lange deine Mama "nicht an Leib und Leben" gefährdet ist, kannst du wohl nicht wirklich etwas tun. Manchmal braucht es eine "Norfallsituation", sei es, dass es deiner Mutter oder deiner Schwester nicht mehr gut geht und der Krankenwagen kommen muss oder dass die Polizei gerufen werden muss, damit eingeschritten und eine Veränderung eingeleitet werden kann. Kleine Hilfen, wie Christina auch schreibt (Vertrauensperson, Caritas) helfen, weitere Personen über den Zustand zu informieren und die Last nicht allein zu tragen. Liebe Grüsse
ThereseMan muss mit Allem rechnen - auch mit dem Guten.
Die wahre Lebenskunst besteht darin, im alltäglichen das Wunderbare zu sehen. Pearl s. Buck
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| | | Alexa53 Neu im Forum
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| Thema: Re: Was ist wohl richtig? So 31 Jul 2016, 12:49 © Alexa53 | |
| Hallo Soda1954, Fussel und Admin, es tut einfach schon gut zu lesen das man verstanden wird und manchmal gibt es auch dem Denken eine neue Richtung.
Momentan wächst sich ein an sich winziges Problem wieder zum Berg aus. Ein einfacher Vermieterwechsel von dem ich nichts wußte, weil die Per... die Post abfängt und versteckt, Normalerweise hätte ich einfach nur den Dauerauftrag online ändern müssen und alles wäre perfekt. Aber nein, Überweisung kommt zurück und glücklicherweise ruft mich die Bank an, weil die zwar meine Vollmacht haben diese aber nicht komplett anerkennen wollen. Nun gut, die Miete kam zurück, weil falsches Konto. Neues Konto ist mir nicht bekannt, weil der Brief mit den Daten verschwunden ist. Jetzt muss ich eine Nachbarin anrufen und mir die Daten geben lassen damit das mit der Miete kein Desaster wird.
Diese Person wurde in ihrem Leben bereits 4 Mal zwangs geräumt und die hat absolut keine Schamgrenze. Die lebt da wie die Made im Speck und kümmert sich um nichts. Dabei hat sie nur eine einzige Aufgabe - sich um unsere Mutter kümmern und für deren leibliches Wohl zu sorgen. Als ich Antrag auf Pflegestufe gestellt hatte, wollte ich die Person damit ein wenig absichern und sie sollte für ihre (Mühe) auch belohnt werden. Aber nein, da hätte sie ja wirklich was tun müssen und wäre durch den Pflegedienst auch noch 2 Mal pro Woche kontrolliert worden.
Jemanden zu finden, der in dieser schwierigen Situation helfen könnte ist eine nahezu unlösbare Aufgabe, noch dazu weil meine Mama einfach niemanden an sich oder in ihre Wohnhöhle rein lassen möchte und nichts so sehr hasst wie Veränderung.
Momentan bleibt mir wirklich nichts anderes als abzuwarten und Schaden weitestgehend zu verhindern oder zu begrenzen.
Lieben Dank fürs zuhören - Alexa |
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