Hallo, ich bin ziemlich verzweifelt. Meine Mutter, 75 Jahre alt und an Demenz erkrankt und depressiv, wohnt nach dem Tod meines Vater vor anderthalb Jahren nun seit einem Jahr alleine in einer betreuten Wohnung. Seit mindestens zwei Jahren duscht sie nicht mehr, nimmt ihre Tabletten nur sehr unregelmäßig, kann den Haushalt nicht mehr führen und hat keine Kontakte mehr und kommuniziert auch kaum noch. Ich freue drei bis viermal die Woche hin und sehe nach dem Rechten. Da unser Verhältnis aufgrund Ihrer langjährigen Depressionen nicht mehr gut war in den letzten mind. Zehn Jahren, versuche ich immer wieder, sie zu überreden, ins Heim zu gehen oder zumindest Caritas kommen zu lassen für z.B. die Tablettengabe oder um zu duschen. Doch sie ist soooooo stur und lebt alles ab und hat kein einziges freundliche Wort für mich. Mir wird aber alles zu viel und ich merke, dass ich ihr gegenüber zunehmend aggressiv werde. Das liegt auch daran, dass unser Verhältnis nicht sehr gut war und sie keine Hilfe von aussen annehmen will und ohne mich aber aufgeschmissen wäre. Was soll ich nun machen? Ich möchte nicht weiterhin für sie sorgen, da ich damit mittlerweile psychisch überfordert bin. Weiß nicht weiter und keiner kann mir konkrete Ratschläge geben, ausser dass ich mich nicht mehr um sie kümmern soll, dann käme sie irgendwann ins Heim. Es kann aber auch nicht sein, dass ihr Wohlergehen immer über meinem steht.