22:45 die Auslöschung
Die Restauratorin Judith lernt den Kunsthistoriker Ernst kennen und lieben. Die beiden ziehen zusammen und beginnen ein gemeinsames Leben. Ernst hat aus einer früheren Verbindung zwei Kinder und inzwischen auch einen Enkel. Bei dessen Taufe will Ernst eine kleine Ansprache halten, doch plötzlich fehlen ihm die Worte, und verschämt lächelnd bricht er ab. Tochter Katja macht sich Sorgen, denn so etwas passiert Ernst in letzter Zeit häufig. Sie rät zu einer Untersuchung, bei der Alzheimer diagnostiziert wird.
Ernst versucht seine Krankheit zu verheimlichen und zieht sich immer mehr zurück. Noch wiegt das Wort Alzheimer schwerer als die Symptome, die er erlebt. Doch unaufhaltsam nistet sich die Krankheit ein, ganz sachte, aber irgendwann nicht mehr zu verbergen.
Seine Tochter Katja und ganz besonders sein Sohn Theo, für die Ernst ihr Leben lang eine starke und autoritäre Vaterfigur war, sind mit der Situation völlig überfordert. Judith bleibt an seiner Seite, schützt ihn, versucht immer wieder, seine Persönlichkeit präsent zu halten.
Eines Tages holt er ein Fläschchen hervor, legt es vor Judith auf den Tisch und erklärt ihr, dass es schnell wirke, schmerzlos und zudem kaum nachweisbar sei. Judith verlässt ihn geschockt, doch in seiner schlimmsten Stunde ist sie für ihn da und erfüllt seinen Wunsch.
Die Hauptrollen in dem sensiblen Familiendrama "Die Auslöschung" von Nikolaus Leytner spielen Klaus Maria Brandauer und Martina Gedeck. "Es war wahnsinnig", sagte Gedeck über die Zusammenarbeit mit Brandauer, "es war eine ganz außergewöhnliche Begegnung mit einem Großen unserer Zeit."
lieben gruß
gisela
lieben gruß gisela mein Vorbild ?....der Löwenzahn...wenn er es schafft durch Asphalt zu wachsen...kann auch ich scheinbar unmögliches schaffen