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| Immer unkritischere Selbstüberschätzung | |
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Hopeful Ist hier Zuhause
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| Thema: Immer unkritischere Selbstüberschätzung Mo 26 Okt 2015, 10:13 © Hopeful | |
| Hallo ihr Lieben! Ich bin beunruhigt/verunsichert... Auf der einen Seite freut es mich sehr das es meiner Mama "gut"geht .Gleichzeitig mache ich mir Sorgen und Ängste keimen in mir auf(alte Ängste der Überforderung) Mama erzählt das sie gern in ein betreutes Wohnen ziehen würde .Da hätte sie ihr eigenes kleines Reich,bräuchte nur nen Sofa,Schrank,Bett ect. und könnte ihre Tür hinter sich zumachen.(kann sie jetzt auf der Pflegestation auch) Ah ja...ich hab im ersten Moment die Luft angehalten,im Kopf überschlug ich mich. Wie geh ich damit(mit dieser Entwicklung ihrerseits)um??? Das geht doch garnicht!!!!!Sie kann doch weder,kochen,waschen,einkaufen...allein für sich sorgen!!!!! Sagen das sie nicht mehr so für sich sorgen kann wie früher kann ich ihr auch nicht.Klar sie hat sich bestens erholt im Heim doch reicht das nicht aus für ein selbstbestimmtes alleiniges Leben.Vom finanziellen mal ganz abgesehen...ja und auch davon das ich ihren"Haushalt"nicht schmeissen wollen würde Ach ja ich fragte sie dann zaghaft:Würdest du das denn alles allein schaffen? Mama:Ich weiss es nicht*Schulterzuck* LG Hopeful
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| | | gisela Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Immer unkritischere Selbstüberschätzung Mo 26 Okt 2015, 13:21 © gisela | |
| liebe hopeful
ja, leider gar nicht so selten diese Selbstüberschätzung........bzw einfach nur der wunsch nach Selbstbestimmung. kenne das von meiner Mama, aber auch von meinen Bewohnern . vielleicht kannst du mal mit dem Pflegepersonal sprechen, wenn deine Mama ein Einzelzimmer hat, könnte man ihr vielleicht einen zimmerschlüssel geben? (es sollte aber ein doppelschliessbares schloss in der tür sein, sodass das personal im notfall ins zimmer kann, wenn deine Mama den schlüssel hat stecken lassen), um ihr das gefühl des eigenen reichs zu geben. oder es gibt in der Einrichtung vielleicht eine Station mit "fitteren" Bewohnern auf die sie umziehen könnte? verstehe deine sorgen und Ängste wirklich gut. wie kommt deine Mama denn plötzlich auf die Idee mit dem betreuten wohnen? hat da mal jemand mit ihr drüber gesprochen? vielleicht könntest du ihr im Gespräch mal sagen, wie froh du bist, dass sie sich so gut eingelebt hat, dass dort alle gut über sie und ihre Krankheiten bescheid wissen und umgehend zur stelle sind, sobald sie hilfe braucht, das jeder froh ist, wenn sie helfend zur Hand geht. einfach das positive deutlich hervorheben, ohne zu sagen, dass sie allein nicht mehr klar kommt.
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| | | Aphrodite Wohnt oft hier
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| Thema: Re: Immer unkritischere Selbstüberschätzung Mo 26 Okt 2015, 17:25 © Aphrodite | |
| Hallo Hopeful!
Ich wohne im Betreuten Wohnen mit meiner Mutter. Mann kann hier aber nur leben wenn man selbstständig ist. Wenn meine Mutter das DRK nicht hätte und uns wäre für sie das nicht mehr möglich in ihrer eigenen Wohnung leben.
Das DRK hat das Medizinische übernommen und wir das Einkaufen, Müll runter bringen und Kochen. Das kann sie gar nicht mehr. Und ihre Termine machen wir auch.
Giselas Idee ist gut ihr das Positive rüber zu bringen. Vor einigen wenn es geht würde ich aufzeigen was im Betreuten Wohnen auf sie zu kommt. Das ist ihr vermute ich gar nicht bewusst. Ich sehe es auch bei meiner Mutter. Ihr ist die Krankheit gar nicht wirklich klar. Und deshalb überschätzt sie sich auch. Was solche Reaktionen dann her vor ruft.
Ich drücke dir die Daumen das deine Mutter davon ablässt. Denn im Heim hat sie es einfacher als im Betreuten Wohnen. Meiner Mutter kann ich das noch nicht schmackhaft machen doch irgendwann wird auch sie dran glauben. Liebe Grüße Aphrodite |
| | | Hopeful Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Immer unkritischere Selbstüberschätzung Mo 26 Okt 2015, 19:13 © Hopeful | |
| Ihr Lieben! Wenn das alles nur nicht so kompliziert wäre... Mama hatte sich sehr gut eingelebt.Geholfen ohne Ende(wohl über ihre Kräfte hinaus)...zog sich dann immer mehr zurück was das helfen anbetrifft.Jetzt sagt sie man nimmt es ihr Übel das sie nicht mehr hilft.Überhaupt hat es sich nun so entwickelt das alle und alles sch.....ist für sie.Sie schimpft an allem rum,jeder in ihrem Umfeld(Pfleger/Bewohner)hat keine Ahnung,wissen alles besser,wollen sich doch tatsächlich rein garnichts sagen lassen(von ihr) An aktivitäten nimmt sie nach wie vor nicht teil...das ist nichts für sie...soweit ist sie noch nicht vom Krank sein her so sagt sie. Sie regt sich echt doll auf das die anderen Bewohner "keine Meinung"haben ect pp Wenn ich ihr sage Mama vielleicht sind sie zu krank sich zu äussern!?...erreiche ich sie irgendwie nicht wirklich.denn am nächsten Tag reg sie sich über die selben Sachen/Dinge auf Ich denke Mama sucht einen Ort...den es garnicht gibt.Sehnt sich nach "früher war alles besser"!? Gisela,Mama hat Einzelzimmer und sie hat auch einen Schlüssel .Soweit ich weiss gibt es keine fittere Station.Und wenn ich tatsächlich den Vorschlag machen würde(zieh doch um im Haus zu Frau Sowiso) dann würde Mama sagen neiiiin ich muss doch für meine Frauen da sein/kämpfen Mit wem Mama gesprochen hat weiss ich nicht.Vielleicht Besucher?Alle sagen ja zu Mama...neiiiin sie gehören doch garnicht hier hin Ja ich rede oft mit ihr,wie gut sie sich erholt hat.Im letzten Jahr war sie ein anderer Mensch...zu nichts mehr in der Lage,hat nurnoch vor sich hin vegetiert wenn sie nicht im Krankenhaus bzw auf der Intensivstation lag Sage ihr wie glücklich und dankbar ich bin das es ihr wieder so gut geht...sie noch bei mir ist Ich habe das Gefühl auch das erreicht sie nicht wirklich... Aphrodite,ich glaube das werde ich machen..Mama sagen was sie alles wuppen müsste.Nur was ist wenn sie dann behauptet das alles zu schaffen!? Ich hoffe so sehr das sie "einfach wieder davon ablässt" Danke ihr Lieben! LG Hopeful
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| | | Aphrodite Wohnt oft hier
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| Thema: Re: Immer unkritischere Selbstüberschätzung Di 27 Okt 2015, 18:18 © Aphrodite | |
| Hallo Hopeful
Das kann dir natürlich passieren. Das deine Mama behauptet das alles zu schaffen. Das einzige was ich machen würde das sie dir dann mal beschreiben soll wie man das macht. Aber ich glaube versuche sie weiter zu überzeugen das sie im Pflegeheim bleibt. Das ist sicherlich nervig für dich doch das einzige Gegenmittel dann für dich.
Ich kenne das auch von meiner Mutter. Sie will unbedingt wieder Autofahren. Und das erzählt sie auch. Also werde ich von Bekannten voller Sorge angesprochen und muss die dann beruhigen.
Jetzt will sie neuerdings eine Kerze für ihre Freundin machen. Doch sie sitzt vorm Fernsehe und es passiert nichts. Sie konnte früher sehr gut Kerzen basteln. Sie möchte gerne und kann aber nicht mehr. Das ist ja auch nicht einfach zu rappen für sie.
Ich glaube das deine Mama auch gerne möchte und das deshalb auch so erzählt. Sie bekommt es wie du schon selber sagt nicht mehr hin und das ist ihr aber nicht so bewusst. Das ist dann natürlich für dich eine Gratwanderung sie nicht zu verletzten es ihr aber auch irgendwie bewusst zu machen. Gar nicht so einfach für euch beide.
Da bleibt mir nur über dir die Daumen zu drücken und hoffen das es gut ausgeht. Liebe Grüße Aphrodite |
| | | Sylvia Hiebel Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Immer unkritischere Selbstüberschätzung Mi 04 Nov 2015, 15:34 © Sylvia Hiebel | |
| - Aprodite schrieb:
- Giselas Idee ist gut ihr das Positive rüber zu bringen. Vor einigen wenn es geht
würde ich aufzeigen was im Betreuten Wohnen auf sie zu kommt. Das ist ihr vermute ich gar nicht bewusst. Liebe Hopeful, ich schließe mich dem an, befürchte aber auch, dass das bei deiner Mama nicht 'ankommen' wird. Vielleicht wäre es eine Idee, euch in ein, zwei Einrichtungen des betreuten Wohnens vorzustellen, und euch die Einrichtung zeigen zu lassen, so als wenn ihr tatsächlich einen Platz suchen würdet. Wenn du die Einrichtungsleitung vorab kontaktierst, und darum bittest, dass er/ sie dabei deutlich macht, wie das Leben dort für deine Mutter aussehen würde, welche Hilfe sie bekommt bzw. was sich selbst machen muss, kommt deine Mutter möglicherweise selbst zu der Einsicht, dass sie das nicht schafft? Und falls nicht, wenn die Einrichtungsleitung aber auch zu der Einschätzung kommt, dass deine Mutter zu wenig selbständig für ein Leben dort ist, und ihr das (hoffentlich) sensibel mitteilt und das gut begründet, sieht deine Mutter zumindest, dass du versucht hast, ihrem Wunsch nachzukommen, es aber nicht möglich ist, weil diese Einrichtungen sie nicht aufnehmen würden. Vielleicht findet sie sich dann damit ab, im Heim zu leben? Wenn auch das nicht hilft, könntest du die Einrichtungsleitung dort um Rat fragen. Vielleicht hätte sie eine Idee - möglicherweise ein "Probewohnen" über's Wochenende, oder etwas ganz anderes. Ich denke, dass deine Mutter selbst erkennen muss, dass sie dort an ihre Grenzen stoßen würde. Du und andere könnt ihr da wahrscheinlich viel erzählen. Ich denke, das Wichtigste ist, dass sie das Gefühl hat, dass du ihr Anliegen ernst nimmt und mit ihr zusammen schaust, ob es möglich ist, ihrem Wunsch nachzukommen. Das allein ist ein Teil von Selbstbestimmung. War nur so ein Gedanke von mir. Aber du kennst deine Mutter am besten, und kannst eher einschätzen, ob das funktionieren könnte. Ganz liebe Grüße und viel Kraft Syl |
| | | Hopeful Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Immer unkritischere Selbstüberschätzung Mo 04 Jan 2016, 18:09 © Hopeful | |
| Jetzt macht Mama Ernst Gestern teilte sie mir mit das sie ins Betreute Wohnen will. Heute sagte sie das sie für Morgen einen Termin mit dem Zuständigen für`s Betreute Wohnen ausgemacht hat... Ich häng in den Seilen und ich habe große Angst! Ich kann und will sie in ihrem Vorhaben nicht unterstützen. Warum!? Weil ich die Kraft dafür nicht habe.Weil ich Angst vor Mama`s Zukunft habe... Weil ich das alles nicht noch mal schaffe Zweifel kommen hoch...hat sie sich tatsächlich so gut erholt und könnte sie das schaffen?Verwehre ich ihr ein selbstbestimmtes Leben???Was ist wenn sie garkeine Demenz hat(im letzten Arztbericht steht Alzheimer mit spätem Beginn) Wer soll das alles zahlen?Mama hat selber nichts mehr und das Amt zahlt für sie die Unterbringung.Was ist wenn das Amt aufmerksam wird und sagt "der Frau geht es ja bestens....zack da streichen wir mal unsere Zahlungen"oder ähnliches Ich bin so fertig und selbstverständlich habe ich Schuldgefühle vom feinsten War nicht im Stande im Gespräch mit Mama über meine Bedenken zu sprechen Fühl mich wie ein Versager
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| | | gisela Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Immer unkritischere Selbstüberschätzung Di 05 Jan 2016, 11:07 © gisela | |
| liebe hopeful du bist alles andere als ein versager. bitte red dir das nicht ein. du hast für deine Mama alles getan, was du konntest. wie sehen denn die pflegekräfte und auch die Mitarbeiter vom betreuten wohnen die Situation? lieben gruß gisela
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| | | Hopeful Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Immer unkritischere Selbstüberschätzung Di 05 Jan 2016, 21:18 © Hopeful | |
| Danke liebe Gisela Ich hab keine Ahnung was die Pflegekräfte ect. sagen Sonntag hab ich Mama besucht und da erzählte sie mir von ihrem Vorhaben Hab nicht damit gerechnet das ich schon das Gespräch mit den Mitarbeitern suchen sollte Werd ich Ende der Woche dann nach holen...erstmal muss ich arbeiten Keine Ahnung was wird jedoch weiss ich das ich nicht in der Lage bin diese ganzen Behördengänge bzw Anträge o.ä. zu wuppen.Mir fehlt die Kraft...vor allen Dingen weil ich doch sooooo froh bin war erstmal alles unter Dach und Fach bekommen zu haben. Ich brauch meine Kräfte für mich...ich will Tochter sein und nicht der Macher Ja und ich will auch nicht das Mama ins betreute Wohnen zieht.Ich seh da keine Notwenigkeit.Ich denke sogar das betreutes Wohnen Mama wieder ein Stück weit isolieren würde.Tür zu und allein da hocken.Allein essen.Allein rumkrosen.Sich nicht fertig machen ect. Jetzt kümmert sich Mama um sich selbst(weil ja andere unmittelbar in ihrer Nähe sind beim Essen und so) Und daran was wird wenn es Mama dann irgendwann wieder schlechter geht....daran darf ich garnicht denken...krieg die Bilder und geschehnisse bis heute ja noch nicht aus dem Kopf. Und was mach ich dann!?Dann muss ich erstmal solch ein schönes Haus wieder finden und auch bekommen für Mama Ich versteh das alles nicht ja und meine innere Abwehr versteh ich auch nicht Ich kann und will Mama ihr Leben nicht vorschreiben.Jedoch bezweifel ich ihre Pläne...
LG Hopeful Die Hoffnung möcht`ich nie verlieren! |
| | | Kathra Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Immer unkritischere Selbstüberschätzung Mi 06 Jan 2016, 10:50 © Kathra | |
| Liebe Hopeful,
bei meiner Mutter ist es zur Zeit so, dass sie nur auf fremde Leute hört obwohl ich es ihr schon vorher "gepredigt" habe. Deswegen fand ich die Idee gut, was Sylvia Hiebel geschrieben hat, das ihr euch doch einfach mal so eine Einrichtung ansehen solltet. Deine Mutter wird sicherlich befragt was sie (noch) kann und was nicht (mehr) geht. Du müsstest dann, wenn sie zuviel von ihrem Wunschdenken erzählt, einschreiten und das Gespräch in die richtige Bahn lenken, so dass die Mitarbeiterin oder wer das auch immer ist, eine richtige Einschätzung über die Situation bekommt. Wichtig ist, das du dir treu bleibst und offen und ehrlich sagst was für dich schaffbar und was nicht schaffbar wäre.
Ich stelle mir vor das die Einrichtung dann schon ganz alleine auf die Idee kommen wird, das deine Mutter in einem Pflegeheim besser aufgehoben ist, weil du eben nicht ständig hilfreich, aus gesundheitlich oder anderen Gründen, zur Seite stehen kannst.
Mein Vater (er war körperbehindert und sehr wacklig auf seinen Beinen), hatte immer "tolle" Ideen wie man ihn das alleinige Leben in seiner Wohnung ermöglichen könnte... aber immer mit der Obtion, das ja die Tochter dieses und jenes dann übernehmen müsste. Er schaffte es sogar seinen langjährigen Hausarzt davon zu überzeugen.... bis er mich kennenlernte....Ich liebte meinen Vater aber das was ich da hätte übernehmen/machen müssen, war für mich ein Unding! Rein körperlich wäre ich nicht in der Lage gewesen ihn allein im Rollstuhl irgendwo hinzufahren geschweige Einkäufe zu schleppen. Es kam jedenfalls so wie es kommen musste, er bezog ein nettes Einzelzimmer in einem Pflegeheim. Und glaube mir, ich hatte die allergrößten Gewissensbisse und machte mir unglaubliche Vorwürfe. Ich glaubte schuld zu sein, das er nicht mehr zu Hause sein durfte und machte mich total fertig, das ich es vielleicht doch irgendwie geschafft hätte....
Das mit meinem Vater ist zwar ein anderes Thema aber letztendlich kommt beides auf das selbe raus: Es geht irgendwann nicht mehr was die Eltern wollen... und es kommt der Zeitpunkt da muss man auf sich selbst aufpassen (gut gesagt...ich weiß)!
Ich wünsche dir von ganzem Herzen ganz viel Kraft
Liebe Grüße Kathra |
| | | lucky Ist hier Zuhause
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