Hallo ihr Lieben,

leider will meine Mutter immer noch nicht zum Arzt wegen Ihres operierten Auges obwohl es ihr nicht gut geht.
Nach Ihrer kompletten Verweigerung vor 3 Wochen weiter mit meiner Begleitung zum Arzt gehen zu wollen haben ich ihr ihren Willen gelassen und warte jetzt ab bis Sie von selber kommt und gehen will. Ich erinnere Sie aber oft daran das Sie nur etwas sagen muß und ich gehe mit Ihr selbstverständlich wieder hin. Ihr Auto ist übrigens derzeit in der Werkstatt und das dauert auch noch etwas bis es fertig ist, zum Glück.

Heute war Sie sehr niedergeschlagen, dann war ich mit Ihr lange spazieren und noch im Kaffee bei Kuchen und Kaffee und es ging Ihr wieder besser.

Jetzt zu meinem eigentlichen Thema: Ich fordere Sie immer wieder auf, dass Sie mich 1x taglich anrufen soll (natürlich auch grundlos) leider macht Sie es nicht oder sie vergisst es oder es ist ihr nicht klar warum Sie ohne Grund anrufen soll. Sie hat ja früher stundenlange Telefonate mit Ihren Bekannten und Freunden oder auch mit mir geführt und auch immer sehr viel geschrieben, Postkarten und Briefe. Mittlerweile schreibt sie gar nicht mehr und sie ruft auch kauch noch jemanden an. Darum erinnere ich sie immer wieder daran anzurufen. Bis heute hat es auch immer noch geklappt, doch heute hatte Sie das erste mal richtige Probleme die Nummer einzugeben und dann auch noch die grüne Taste für den Anruf zu drücken, die Erinnerung daran war wie weggeblasen.

In welchem Stadium der Krankheit hat denn bei Euren Demenz-Patienten das telefonieren nicht mehr geklappt? Gibt es dann noch eine Möglichkeit Ihr möglichst lange das Telefonieren zu ermöglichen?

Freue mich sehr von Euch zu hören und sage tausend DANK
LG Bine

Es ist soooooo schade, das Meine liebe Mutter ihr Kranksein nicht wahr haben will und ich Ihr darum nicht helfen kann wie ich ihr helfen könnte. Das tut einfach weh diesen ausgebremsten Zustand zu akzeptieren. Auch wenn ich dazulerne - unweigerlich.

Liebe Bine,

das erinnert mich so an meinen Vater. Der hätte mich auch nie grundlos angerufen - allerdings auch oft dann nicht, wenn ein Grund vorhanden war.

Ich hatte ihm ein Telefon mit großen Tasten und einer roten Notruftaste (war auf mein Handy programmiert) gekauft. Ich habe ihm leider zu spät die rote Taste erklärt. Er hat sie auch nur einmal benutzt (ausprobiert). Ich dachte immer, daß er sie nicht nutzen sollte, so lange er meine Telefonnummer noch eingeben kann, notfalls mit Ablesen vom Zettel. Das war ein Fehler, weil ich gar nicht feststellen konnte, wann er nicht mehr selbst jemanden anrufen konnte.

Ich habe mir einfach angewöhnt, ihn täglich abends anzurufen. Das war aber zu einer Zeit als nur mittags sein Essen auf Rädern gebracht wurde. Als wir dann den PD mehrmals täglich hatten, war es nicht mehr nötig, habe es aber beibehalten.

Eigentlich hörte das Telefonieren bei ihr im wahrsten Sinne schlagartig aus, da der Beginn der Demenz ein leichter Schlaganfall war, der aufs Sprachzentrum gedonnert hatte. Was allerdings geht: sie geht heute noch ans Telefon, wenn jemand anruft und meldet sich mit "Ja". Dann kann man ihr was erzählen und sie sagt zwischendrin immer mal wieder "ja". Wenn man was lustiges erzählt, lacht sie auch.

Etwas sinnvolles kann sie weder im persönlichen noch im Telefongespräch sagen.

Liebe Bine!

Meine Mutter konnte im Sommer (in der Phase wo auch sie sich weigerte zum Arzt zu gehen)von jetzt auf gleich auch nicht mehr telefonieren.Ihr Handy war ein fremder Gegenstand.Wir probierten es in meinem Beisein zusammen aus.Es ging nicht mehr.Sie wusste einfach nicht welche Taste notwendig ist um den Anruf anzunehmen oder aber welche Tasten gedrückt werden müssen um jemanden anzurufen.Ich empfand es als alarmierend,sie witzelte unsicher  

Dann kam ein Krankenhausaufenthalt.Dort peppelte man sie auf und es ging ihr wieder "besser".

Zuhause angekommen zweifelte sie ihr Handy an.Das ist kaputt,ich brauch ein neues.Hab ich besorgt und sie rief auch ab und an mal an.Jedoch ungewohnt wenig.Sms schreiben zog sie garnicht mehr in Erwägung.

Da es ihr zu dem Zeitpunkt etwas klarer/besser ging konnte ich mit ihr über einen häuslichen Notruf Dienst/Knopf sprechen.Mama nur zu deiner eigenen Sicherheit...falls dein Handy mal wieder "kaputt"geht!!!!

Sie willigte ein und ihr" kleiner Bodyguard "rettete ihr mehrmals das Leben.

Zum jetzigen Zeitpunkt weiss ich nicht ob sie ihr Handy noch benutzen kann.Sie hat es nämlich ausgeschaltet.Hab ihr das Telefon im Heim angemeldet.Jetzt brauch sie nur den Hörer abzunehmen wenn es klingelt.Mich ruft sie sogut wie garnicht mehr an.


Bine ich kann mir gut vorstellen welch Angst du hast mit der Ungewissheit ob deine Mama anrufen kann und wird.Nimm dir selber die Angst abzuwarten und ruf du sie regelmässig an.So würde ich es machen.

Einfach auch um dir selbst den entstehenden immer vorhandenen Druck/ die Angst zu nehmen.

LG Hopeful

Meine Ma (Alzheimer) hat auch irgendwann beim Telefonieren den Hörer meinem Pa in die Hand gedrückt,
weil sie mit den Worten ohne Mensch dahinter nicht mehr klar kam.
Mein Pa hat jetzt ein Telefon mit großen Tasten und eine hat mein Foto,
da drückt er dann drauf, wenn er mich sprechen will.

http://www.amazon.de/Audioline-Big-Tel-40-Telefon-silber/dp/B002LYTBMQ/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1413707463&sr=8-1&keywords=Seniorentelefon

Er ruft nicht oft an, aber dann, wenn er dringend etwas braucht, wie z.B. Acryllack,
um seinen Steinseehund zum zigsten Mal überzulackieren.
Bei meiner Ma hätte auch dieses Telefon nicht mehr funktioniert,
weil sie mit meinem Bild nichts mehr hat anfangen können.

Ich hoffe, bei meinem Pa hält das noch eine Weile vor.

Mir haben die Telefonate mit meiner Ma sehr gefehlt, die Gespräche überhaupt,
auch wenn ich bei ihr war. Nutz die Zeit und ruf du sie an,
es ist so wie es ist: Zuhören geht noch lange und ich wette,
tief im Inneren kennst du auch ihre Antworten.

Liebe Grüße

Ute

Mein Vater hat in seinem ganzen Leben nie viel und gerne telefoniert.
Als er dement wurde nahm er noch lange Zeit Gespräche an. Wobei die Gespräche extrem kurz waren und man sich nie auf sein Aussagen verlassen konnte.    Selber anrufen funktionierte nicht mehr.
Erst später mit fortschreitender Demenz ging er auch nicht mehr ans Telefon wenn es klingelte.

Liebe Bine,

ich wohnte Wand an Wand mit meiner Schwiegermutter, unserer Nonna. Schon früh, als sie noch fit und unsere Kinder noch klein waren, hat sie mich oft rasch angerufen um etwas zu sagen oder zu fragen, weil sie nicht mehr so gut auf den Beinen war. Sie konnte unsere Nummer im Schlaf und hat, als ich mein erstes Handy hatte, auch diese Nummer rasch ausendig gewusst. Lange, lange war das Telefon unsere Verbindung. Ich habe ihr sogar kurz bevor sie ins Krankenhaus kam noch ein gleiches Telefon, wie sie viele Jahre hatte, über Ebay besorgt, weil ihres zeitweise störte und sie mit einem anderen nicht mehr zurecht kam. 

Wenn ich sie angerufen habe, nahm sie immer ab, auch wenn sie manchmal nicht mehr verstand, dass ich dran war  
So habe ich sie in der letzten, schwierigen Phase, wenn sie allein zu Hause war, jeweils mehrmals von der Arbeit angerufen und wusste so, dass alles i.o. war. Ging sie nicht ans Telefon (das kam wirklich nur sehr selten vor), sagte ich der Nachbarin Bescheid und diese ging dann rasch bei ihr vorbei. 

So ist halt auch das Telefonieren von Demenz zu Demenz verschieden.
Liebe Grüsse

Hallo ...

ich bin noch ganz neu hier im Forum ...und habe gerade das Thema hier gelesen und dachte genau das passt ja .
Warum ? Ganz einfach ... ab November 2014 wird es einen Service von mir geben der genau das Thema Demenz und telefonieren behandelt und viel wichtiger noch Einsamkeit lindert und dem einen oder anderen Angehörigen auch ein Stück Hilfe gibt . Schaut Euch doch zu dem Thema mal meine Seite seniorenzeit24.de an und meldet Euch .
Es geht um telefonische Hausbesuche die auch vorbeugend gegen Demenz helfen sollen und Einsamkeit bekämpfen .
Denn Einsamkeit kann uns alle treffen.

Viele liebe Grüße 

Seniorenzeit24

Hallo Seniorenzeit

Es geht in diesem Thema nicht darum, ob jemand aus Einsamkeit telefonische Aufmerksamkeit braucht. Sondern um die Fähigkeit bei einer Demenz überhaupt das Telefon noch nutzen zu können. In unserem Fall, war dies relativ früh gar nicht mehr möglich. Da das Läuten im Zusammenhang des Hörers entgegen zu nehmen nicht mehr verstanden wurde. Und etwas später auch nicht mehr, das ein Hörer ans Ohr gehalten werden muss, oder wie das gemacht werden soll. Auch wurde es zunehmend zu sehr verwirrend nur noch die Stimme zu hören, aber weder das Gegenüber, noch dessen Mimik sehen zu können und, und, und.....Kurz gesagt, bei uns wäre ohne meine Anwesenheit, jeder Telefonanruf im besten Fall ignoriert worden, im schlimmsten Fall hätte es aber zu negativen verwirrenden Reaktionen geführt. Selbstverständlich muss das nicht in jedem Fall so sein, und mit Sicherheit würden sich die einen oder anderen über deinen angebotenen Anruf auch freuen. Aber....

Zitat :

Preis pro Monatinkl. 19% MwSt
35,00 €
(pro Anruf max. 30 Minuten)

Für diesen Preis würde ich das Angebot echt zweimal überlegen, da sich dafür mit Sicherheit günstigere Alternativen finden lassen. Zumindest für alle wo einen Angehörigenfreundeskreis haben, oder privat jemandem einen Nebenverdienst gönnen. Sorry, aber bei dem Preis kommen mir ehrlich gesagt andere Nummern in anderem Zusammenhang in den Sinn    Das ist aber nur meine persönliche Meinung dazu

Angehörige sollte rechtzeitig für alleinlebende Senioren einen Telefonzirkel einrichten. Oma hatte das früher auch. Nur ist ihr Zirkel bis auf sie selbst mittlerweile gestorben.

Aber sie lebt ja jetzt auch nicht mehr allein.

...  du hast sicher auch Recht mit dem was Du geschrieben hast ....was Deinen speziellen Fall betrifft . Zu den Kosten die Du ja hier offen gelegt hast musst du aber auch sagen das es sich bei monatlich 35 € um 4 Anrufe im Monat handelt zu je 30 Minuten . Das sind dann gerade mal 8,75€ pro Anruf für 30 Minuten ... zum Vergleich gehen Frauen z.b. auch zum Friseur und zahlen 80€ und mehr für 2 Stunden ....hier geht es um Vorsorge um Regelmäßigkeit und mit Sicherheit auch um ein kleines Stück Rückgewinnung der Lebensqualität . Der soziale Kontakt im Bezug auf Demenz ist eh oftmals nur eingeschränkt auf einige wenige Personen aus dem nahen persönlichen Umfeld und reduziert sich im zunehmenden Stadium der Demenz in den meisten Fällen auch noch . Also wäre es sicher nicht schlecht sich bei drohender Demenz und damit durchaus verbundener Einsamkeit bei Zeiten Gedanken darüber zu machen . 

LG Seniorenzeit24

Hallo Seniorenzeit,

Zitat :

Das sind dann gerade mal 8,75€ pro Anruf für 30 Minuten ... zum Vergleich gehen Frauen z.b. auch zum Friseur und zahlen 80€ und mehr für 2 Stunden ...

dieser Vergleich erschreckt mich gerade ein bisschen...  Im übrigen kann ich mich den Argumenten von Ursula nur anschliessen.

Zudem ist es eh schon schade, dass Pflegezeit in Minuten abgerechnet wird. Aber das beim Telefonieren auch begrenzen zu wollen, finde ich mehr als traurig. Zuwendung kann man nicht auf Zeit begrenzen.   Da müsste das Konzept schon flexibler sein. Wenn es doch rein geschäftlich gesehen wird, schon..  Auch daher käme für mich dieses Angebot von vorne rein nicht in Frage.

Das ist jetzt meine ganz persönliche Einstellung.

LG Biggi

Kein Dementer telefoniert 30 Minuten.
Wenn sie 5 Minuten schaffen, ist es viel.
Da sind mir täglich 5 Minuten wichtiger als wöchentlich 30.
Und das geht nur mit privat organisierten Telefonzirkeln.

Hallo Seniorenzeit

die Idee ist grundsätzlich gut, aber wie soll das funktionieren, wenn man sich nicht genügend Zeit für den Gegenüber nimmt? Ich als Mensch würde mich da abgefertigt fühlen, wenn nach 30 Min das Gespräch beendet ist - sofern man wie lucky schon schrieb noch so lange telefonieren kann. Das kann doch sicher nicht dein Ziel sein - oder möchtest du nur an der "Einsamkeit" verdienen?
Ich sehe es da genauso wie Ursula und Biggi.
Das ist meine persönliche Meinung dazu - ich wäre sehr skeptisch und würde so ein Angebot wahrscheinlich nicht annehmen....

Hallo Seniorenzeit 24,

ich möchte mich zunächst meinen Vorschreiberinnen anschließen, sehe da aber noch ein ganz anderes Problem: Welcher Demente kann sich ein Paßwort merken?

Ich hatte eher Probleme damit, daß mein Vater angerufen werden könnte, um irgendwelche Verträge abzuschließen - ohne zu wissen, was er da eigentlich tut. Begründet war diese Angst, weil ich einmal eine Vertragsbestätigung in seiner Post fand und nur mit Mühe den Vertrag rückgängig machen konnte. So wurde erst mal veranlaßt, daß sein Telefonbucheintrag gelöscht wurde und sehr bald haben wir ihm auch gesagt, daß er nicht mehr mühsam aufstehen muß, um einen Telefonanruf zu beantworten (er hatte nie ein schnurloses Telefon und hätte damit auch nicht umgehen können). Zu dieser Zeit konnte Vater schon nicht mehr unterscheiden ob das Telefon im Zimmer oder die Türklingel sich bemerkbar gemacht hatten obwohl am Telefon auch noch eine rote Lampe blinkte, wenn es klingelte. So bewegte er sich oft unnötig mühsam zur Tür.

Vater hätte am Telefon schon sehr früh keinem Gespräch mehr folgen können, viel länger konnte er sich mit jemandem persönlich unterhalten.

Jeder Pflegende weiß, daß bei Gesprächen mit Dementen Biografiekenntnisse enorm wichtig sind. Wie sollte das mit einem Telefondienst funktionieren?

Für mich wäre das Ganze keine Option für jemanden, der alleinlebend und dement ist.

Ich würde auch nie wieder einen Demenzkranken so lange alleine wohnen lassen wie damals meine Schwiegermutter.
Aber damals musste ich da erst reinwachsen und zu sagen hatte ich eh nix. Alles wurde von Schwägerin mehr schlecht als recht organisiert. Sie sah ihre Mutter ja immer als "nicht krank" an. Sondern nur "etwas alterstüddelig".

Das hätte häufigst ins Auge gehen können. Im Straßenverkehr, am Herd etc.

Liebe Lucky,
unsere Mutter hat sehr wohl so lange mit ihrer Schwester telefoniert. Das war allerdings ziemlich im Anfangsstadium, als sie noch alleine zuhause lebte und von uns versorgt wurde. Das liess dann aber auch mit zunehmender Demenz nach, weil sie es nicht mehr zuordnen und sich nicht mehr darauf konzentrieren konnte.

Ich habe oft hinter der Tür gelauscht und war erstaunt, was sie sich alles ausdachte um zu "täuschen"... 

LG Biggi

.... also erst einmal Danke für alle die hier etwas geschrieben haben und ich verstehe durchaus Eure Sorgen oder Probleme die Ihr mit dem Service habt . Zum Thema ein Dementer kann sich ein Passwort nicht merken ...ja das stimmt aber man kann einen Zettel am Telefon haben ...daneben oder bei auch auf die Rückseite kleben ....also alles machbar . Es kommt natürlich immer auf das Stadium der Demenz an das ist klar . Der Service ist im übrigen nicht nur für Demente Menschen sondern natürlich für alle Senioren die kein oder nur ein sehr eingeschränktes soziales Umfeld haben . 
Zum Thema Zeit ... Angehörige schimpfen immer wieder auf Pflegedienste die keine Zeit haben sich mit den Leuten zu unterhalten ...genau die Zeit biete ich in meinem Service ...und durch telefonische Hausbesuche ist vieles erleichtert ..z.b der Kostenpunkt ..ein Pflegedienst der sich zu hause bei demjenigen hinsetzt könnte keiner bezahlen ..bzw. wären die kosten viel höher als in dem Fall . Anderer Punkt es gibt Leute bei denen eine Demenz NOCH nicht vorhanden ist aber erste Anzeichen da sein könnten und die vielleicht Schwierigkeiten haben jemanden in Ihre Wohnung zu lassen und von daher es viel angenehmer finden Besuch per Telefon im Morgenmantel zu Hause zu empfangen . Nicht alles was per Telefon passiert ist schlecht  und Ziel wird es sein (allerdings wird dieses Ziel noch ein langer langer Weg ) das ein Teil der Kosten von Krankenkassen bzw, Pflegekassen übernommen wird . Denn mal ganz ehrlich ... lieber ein Gespräch 30 Minuten pro Woche ( im übrigen gibt es auch andere Pakete) als kein Gespräch und das Gefühl zu haben mich braucht keiner mehr oder ? Nur nochmal zum besseren Verständnis es geht hier nicht um Personen mit einem intakten sozialem Netzwerk . 

LG Seniorenzeit24 :-)

Das ist auf jeden Fall richtig. 
Leider gibt es ja auch keinen Pflegedienst, der Zeit bezahlt bekommt.
"Dabeisitzen" ist keine Pflege lt. Gesetz.
Wobei ich dem Dabeisitzen die höchste Priorität innerhalb der Pflege beimessen würde.

Aber, die ist leider Hobby. Und wird nur in sehr geringem Umfang vergütet.

Hallo hier Lieben,

vielen Dank für Eure zahlreichen Beiträge.

Es ist eben immer wieder erschreckend für einen selber, wenn neue Defizite sich bei dieser Kankheit bemerkbar machen und es ist wirklich SEHR HILFREICH für mich zu erfahren was noch alles kommen kann und wie man damit umgehen kann.

Ich rufe meine liebe Mutter eh jeden Tag an, ermuntere Sie aber weiterhin auch einmal bei mir anzurufen. Bis jetzt hat Sie es noch nicht getan, hat aber immer super Ausreden warum das gerade nicht geklappt hat.

Ein  kostenpflichtige Telefonsehlsorge würde für mich nicht in Frage kommen, auch wenn meine Mutter nicht sehr viele Anrufe mehr bekommt. Ich bin sicher, daß Sie auch keine Vertrauen zu einer Fremnden Person am Telefon aufbauen könnte und das Gespräch sehr schnell beendet wäre. Ich bin auch sehr froh das Sie ihre gesunde Skepsis noch hat, auch an der Türe mit Fremden. Man hört ja leider sehr viel wie immer mehr ältere Menschen über den Tisch gezogen werden. Also von mir ein klares NEIN!

Meine Mutter telefoniert schon sehr lange mit einem schnurlosen Telefon zu Hause und wie gesagt, wenn Sie angerufen wird klappt es sehr gut.

LG
Bine

ich wollte nur nochmal kurz betonen es handelt sich nicht um eine Telefonseelsorge es geht um ganz einfache Kommunikation und es ist nur ein Tool für Betroffene aber auch für Angehörige weil sind wir doch mal ehrlich ...wie viele kennen die Geschichte die zum 100sten mal erzählt wird ....wie sieht es auch mit Anrufen wenn Angehörige mal Urlaub haben...es geht hier auch um ein Stück Entlastung für Angehörige . Aber gut ...ich sage mal danke für die Meinungen ...und schön wenn es hier genug Angehörige gibt die sich um Ihre Dementen kümmern ...die Realität sieht nur leider oftmals anders aus.

Hallo!
Also bei uns hat es damals geholfen ein altes Telefon von früher anzuschaffen. Nicht mit Wählscheibe aber der Nachfolger davon. 
Mit den modernen Geräten ist die Oma meines Mannes auch nicht mehr zurecht gekommen. Das galt auch für die Uhren.
Alle digitalen Anzeigen wurden aussortiert und alte Modelle (also aus ihrer Zeit) aufgestellt. Damit kam sie gut zurecht. 
LG Sylvana

Meinem Vater hätte ein altes Telefonmodell nichts genützt. Er hatte nie ein solches. Ich habe ein Telefon mit riesigen Tasten und einer roten Taste als eine Art Notruftaste gekauft, das nicht nur schön laut geklingelt hat sondern auch noch bei jedem Klingelton blinkte. Die rote Taste war als Direktwahl auf mein Handy geschaltet. Er hat sie aber nur einmal - ohne Grund - betätigt. Als er meine Tel.Nr. nicht mehr im Kopf hatte und auch nicht ablesen konnte (er sah sehr schlecht), hat er aufgehört zu telefonieren. Es ging dann auch ganz schnell, daß er statt ans Telefon an die Haustür ging, wenn es klingelte. Die Unterschiede im Klingelton hat er nicht mehr bemerkt. (Vielleicht wollte er auch lieber, daß jemand kommt statt nur zu telefonieren). Das Blinkern am Telefon hat nichts genützt. Teilweise hat er den Hörer auch nicht richtig aufgelegt, so daß das Telefon ständig besetzt war.

Ich denke aber, daß das bei jedem anders verläuft und auch davon abhängt, welchen Umgang jemand zuvor mit dem Telefon hatte.

Diese Telefone kenne ich. Sind tolle Seniorentelefone. Aber für demente Menschen ist es einfach wieder etwas NEUES dass sie nicht begreifen.
Bei uns war es so, dass sie nicht mehr wusste wie rum das schnurlose Telefon gehalten wird. Und mit dem alten Modell gab es das Problem nicht mehr wegen der SChnur.

Liebe Sylvana,

da stimme ich Dir zu. Ein schnurloses Telefon wäre für meinen Vater gar nicht in Betracht gekommen. So eines hat er nie benutzt. Er hätte es wahrscheinlich irgendwo verlegt und die Tasten wären viel zu klein für ihn gewesen. Wir hatten zeitweise einen Zweitapparat in der Küche.