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Babsi55 Ist hier Zuhause
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| Thema: Mangel an Vitamin B12 Do 10 Jul 2014, 22:41 © Babsi55 | |
| Gestern war ich mit meiner Schwiegermutter wieder bei der Neurologin. Wir hatten die letzten Ergebnisse der Blutuntersuchung vom Hausarzt dabei, da die Neurologin den Wert von Vitamin B12 im Blut angefordert hatte. Es stellte sich heraus, dass der Wert zu niedrig ist. Dadurch kann sich eine Demenz verschlimern bzw. auch eine Demenz ausgelöst wrden. Jetzt bekommt sie iene Woche lang täglich eine Spritze, dann einmal wöchentlich. Im Oktober wird der neue Wert gemessen und dann kann man vielleicht auf einmal monatlich umsteigen.
Wer hat damit Erfahrung?
Meine Schwiegermutter war sehr lange stabil und die Demenz ging sehr langsam voran. In letzter Zeit baut sie immer mehr ab. Sie vergisst mehr, bringt viele Dinge durcheinander und ist immer weniger in der Lage den Alltag zu meistern. Wir haben inzwiwschen einmal die Woche einen Pflegedienst und alle zwei Wochen eine Grundreinigung der Wohnung durch eine Putzhilfe organisiert. Den Rest schaffen wir schon. Sie hat inzwischen Pflegestufe 1 und davon kann das finanziert werden. |
| | | Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mangel an Vitamin B12 Fr 11 Jul 2014, 05:06 © Rita | |
| Liebe Babsi,
das ist sehr gut dass sie den Mangel gefunden haben. Ja, das kann Demenz verursachen/verschlimmern.
Deswegen muss ich selber jedes Jahr zur Kontrolle, mein Vitamin B12-Wert ist immer sehr niedrig. Ich merk es dann meist selber wenn er zu tief ist. Vergesse viel mehr (man vergisst ja immer Dinge, aber in dem Moment ist's dann extrem), und wenn ich eine Spritze gekriegt habe geht's besser.
Auf jeden Fall dran bleiben und immer gut kontrollieren lassen. Finde es sehr wichtig dass sie die Spritzen so oft erhält. Das macht der Hausarzt sehr gut.
Am Tag nach der Spritze, so dachte ich mir damals wo ich die 1. gekriegt habe, muss es einem dann sicher gleich und sofort besser gehen. So läuft das leider nicht. Man merkt es nicht so schnell. Die Müdigkeit und alle andern Symptome bessern sich langsam.
Eine Vitamin B12-bedingte Demenz ist nicht mehr rückgängig zu machen. Leider. Aber ich denke es kann sich sicher vieles bessern mit den Spritzen. Zumindest hab ich das gelesen. Gottlob hab ich nie so einen Mangel gehabt dass es für's Gehirn tatsächlich gefährlich wurde.
Nachdem ich nun sehr lange immer müde war, und meine Vitamin B12-Werte jeweils "grenzwertig" waren, hab ich diesmal drauf gepocht mir die Spritzen zu geben. Damals hab ich nur 1 erhalten gehabt, und es ging mir damit doch besser. Jetzt erhalte ich alle 3 Monate eine, und es hilft mir schon sehr.
Hoffe es hilft deiner Schwiegermutter auch etwas. Wunder kann man zwar keine erwarten, aber es hilft dann doch schon etwas. Bei mir ist zumindest diese bleierne Müdigkeit weg (oder viel weniger), und die Lebensqualität ist einfach besser, vergesse weniger usw.
Rita |
| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Mangel an Vitamin B12 Fr 11 Jul 2014, 05:42 © Admin | |
| Liebe Babsi Der Vitamin B12 Mangel und Demenz, gehen meist Hand in Hand. Es scheint so das bei Demenz entweder der Bedarf dieses Vitamins sich so erhöht, das es nicht mehr durch normale Nahrungsaufnahme gedeckt werden kann, oder der Körper dieses einfach nicht mehr ausreichernd speichern kann. - Zitat :
- Dadurch kann sich eine Demenz verschlimern bzw. auch eine Demenz ausgelöst wrden.
Dadurch verschlimmert sich aus meiner Sicht unweigerlich eine Demenz, weil auch der Mangel an Vitamin B12 an sich schon die Vergesslichkeit erhöht. Aber ob der Vitaminmangel nun zu einer Demenz führt, oder die Demenz selber zu diesem Mangel führt, darüber ist man sich heute noch nicht ganz einig. Spielt aber an sich auch nur eine untergeordnete Rolle, da es jetzt ohnehin darum geht, diesen Mangel bei deiner Schwiegermutter auszugleichen. Ich bin mir ziemlich sicher, das es auch bei ihr einiges verbessern wird so wie es damals auch bei unserem Erik anfänglich kleine Wunder bewirkt hatte.
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
| | | jellyamber Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mangel an Vitamin B12 Fr 11 Jul 2014, 11:07 © jellyamber | |
| Meine Eltern haben regelmäßig Vitamin B gespritzt bekommen und waren jedes Mal wie gedopt. Leider hat es bei meiner Ma nicht lange angehalten, aber mein Pa profitiert noch heute davon.
Guck mal hier: https://www.demenzforum.net/t1969-meine-gedopten-eltern
Ich selber habe es auch in Stresszeiten gespritzt bekommen und als Wohltat empfunden. Mein Partner bekommt es auch gerade gespritzt, weil er häufig mit Nervenhüllenentzündungen zu tun hat.
Alles in allem: Es ist zu empfehlen! Aber es macht die Demenz nicht ungeschehen oder heilt sie.
Liebe Grüße Ute
"Und was die Jugend dalässt, ist ein Spiegel. Da guckt man rein und sieht: Man hat keine Eierschale mehr auf dem Kopf. Man hat jetzt eine Frisur."Martina Holzapfl |
| | | dirtsa66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mangel an Vitamin B12 Fr 11 Jul 2014, 11:25 © dirtsa66 | |
| Liebe Ute,
bei uns hör ich dass nur ganz selten, irgendwie redet hier niemand von Vitamin B12 - nur bei Nervenschmerzen oder so und auch da nur als Tabletten. Bei Mama würde es nichts mehr bringen, aber ich muss doch direkt mal beim Arzt nachfragen, ob das bei uns gar nicht üblich ist bei Demenz auf so etwas zu achten.
Alles Liebe Astrid
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| | | Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mangel an Vitamin B12 Fr 11 Jul 2014, 12:03 © Rita | |
| Meine Lieben,
bei Mama wurde das damals auf jeden Fall überprüft, und der Wert war bei ihr ok (damals, wo die Demenz fest gestellt wurde. Später weiss ich nicht ob nochmal getestet wurde).
Rita |
| | | Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mangel an Vitamin B12 Fr 11 Jul 2014, 12:35 © Marie | |
| Von meiner Mutter weiß ich, daß sie Vitamin-B-12-Tabletten über Jahre genommen hat. Die Wirkung ist mir nicht bekannt. Dement wurde sie trotzdem und die wirklich akute Phase (wo man es nicht mehr übersehen konnte) begann 1,5 Jahre vor ihrem Tod. Vom damaligen Hausarzt bekam ich nur gesagt, daß es nicht Alzheimer gewesen wäre sondern Altersdemenz und die Verkalkung eben irgendwann das Herz erreicht habe und sie dann nicht mehr aufwachte.
Mein Vater bekam öfter Blut abgenommen, schon wegen der Schilddrüse. Von Vitamin-B-12 war nie die Rede.
Beide haben nie einen Neurologen gesehen. |
| | | Babsi55 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mangel an Vitamin B12 Fr 11 Jul 2014, 15:51 © Babsi55 | |
| Danke für eure Antworten. Wir werden das jetzt durchziehen und ich werde berichten ob es was geholfen hat. Wunder erwarten wir keine, sie ist immerhin 87 Jahre alt, aber wenn es sich nicht verschlechtert ist auch schon was gewonnen.
Liebe Grüße Babsi |
| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mangel an Vitamin B12 Fr 11 Jul 2014, 17:05 © Paula | |
| Hallo Babsi,
es ist auf jeden Fall sinnvoll, 2-3x im Jahr, ein großes Blutbild mit allen Werten machen zu lassen.
Es gibt verschiedene Medikamente u.a. auch Pantoprazol u.ä. Medis für den Magenschutz, die Vitamin B12 Räuber sind.
Meine Eltern haben im Frühjahr eine Vitamin-Kur gemacht. Mama bekam sie als Spritzen, und Papa als Infusion bei der Hausärztin. Bei Mama war der Vitamin B12 Wert vor 2 Wochen sogar sehr hoch. Also höher als der Normalwert. Die Eltern essen viel Obst und Gemüse. Außerdem viel Geflügelfleisch.
Liebe Grüße Paula |
| | | Babsi55 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mangel an Vitamin B12 Fr 11 Jul 2014, 21:16 © Babsi55 | |
| Schön, dass es so viele positive Erfahrungen gibt. Dann warten wir mal ab.
Es wird immer schwieriger mit ihr und ich weiss nicht wie lange wir das noch schaffen werden. Wir versuchen es natürlich. |
| | | Bertha Neu im Forum
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| Thema: Re: Mangel an Vitamin B12 Di 15 Jul 2014, 10:41 © Bertha | |
| Hallo Babsi! Meine Schwiegermutter und ich haben auch einen Vitamin B12 Mangel. Wir beide bekommen jetzt alle 5 bis 6 Wochen eine Spritze. Müssen auch damit leben das wir die Spritzen immer bbrauchen werden! Ich war auch schön am Überlegen, das Thema mit den Vitamin B12 Mangel hier mal als Thema reinzustellen.Denn bei meiner Schwiegermutter wurde es nach einer Nierenentzüngung festgestellt, die sie umgehauen hat und sie nicht wieder hoch kam. Bei mir hat es lange gedauert bis sie es festgestellt haben.Haben immer auf psychosomatik geschoben.Habe duch den unerkannten Mangel Lähmungen und Spastiken in den Beinen.
L.G. Gundi |
| | | Babsi55 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mangel an Vitamin B12 So 14 Sep 2014, 22:32 © Babsi55 | |
| Jetzt ist einige Zeit vergangen und ich will mal ein Feedback geben.
Die Vitamin-Spritzen haben bei meiner Schwiegermutter leider nicht viel gebracht. Sie baut immer schneller ab, auch körperlich. Für den körperlichen Abbau ist die Demenz nicht verantwortlich, ist einfach im Alter so. Sie wird behandelt so gut es geht gegen die Schmerzen im Rückgrat und in den Beinen.
Sie feierte heute ihren 88. Geburtstag im Kreise ihrer Kinder, Enkel und Urenkel. Hat ihn auch genossen da wir darauf achteten nicht alle gleichzeitig zu erscheinen. Meine Schwägerin war mit ihr Mittags beim Essen in einem Gasthaus, danach konnte sie sich ausruhen. Wir kamen nachmittags gegen 15 Uhr zu Kaffee und Kuchen. Haben natürlich alles mitgebracht, den Tisch gedeckt und auch alles wieder aufgeräumt. Gegen Abend kam dann mein Schwager mit Familie zum Abendessen, das wurde auch mitgebracht und auch sie haben danach abgewaschen und aufgeräumt.
Die Tage davor war sie sehr aus dem Häuschen, wegen der Feier. Im stündlichen Abstand bei uns angerufen wie das ablaufen wird, was sie einkaufen muss usw. Alle Beteuerungen, dass sie sich um nichts kümmern muss nützten nichts. Ich hoffe sie beruhigt sich bald wieder.
Momentan zerlegt sie alle Uhren weil die neue Batterien brauchen, das Hörgerät wird auch ständig zerlegt, weil die Batterien leer sind. Brauchte deshalb schon ein neues weil das alte nicht mehr zu reparieren war. Der Fernsehdrücker wurde auch mehrfach zerlegt, weil er angeblich nicht mehr funktionierte. Sie wusste nur nicht mehr wo sie beim Einschalten drücken muss.
Wir haben mit ihr letzte Woche mal zwei Heime besichtigt und sie vorsorglich vorgemerkt. Sie war auch sehr angetan, aber ich hatte den Eindruck, dass es ihr einfach zu viel und sie damit überfordert war und sie deshalb allem zugestimmt hätte nur damit sie wieder schnell nach Hause kann. Wir lassen ihr jetzt erst mal Zeit das zu überdenken, sofern es noch möglich ist. Aber auf Dauer geht das nicht. Wir sind alle noch einige Jahre berufstätig, helfen wo wir können, aber es gibt einfach Grenzen, Wir könenn nciht rund um die Uhr betreuen, haben alle eigene Familien, eigenen Haushalt etc..
Keiner wil ihr was böses und selbst wenn sie in einem Hiem lebt sind wir für sie da und werden sie, so gut es geht, ins Familienleben integrieren. |
| | | dirtsa66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mangel an Vitamin B12 Mo 15 Sep 2014, 09:25 © dirtsa66 | |
| Liebe Babsi,
schade, dass die Vitaminspritzen nichts gebracht haben, aber einen Versuch war es auf alle fälle wert.
Schön, dass deine Schwiegermutter ihren Geburtstag genießen konnte auch wenn es doch viel, viel Aufregung war. Wegen eines heims müsst ihr ja nicht von heute auf Morgen entscheiden, lasst euch zeit das richtige zu finden und habt keine angst davor.
Alles Liebe Astrid
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| Thema: Re: Mangel an Vitamin B12 Mo 15 Sep 2014, 23:13 © Babsi55 | |
| Liebe Astrid,
danke für Deine Worte. Wir lassen uns auch Zeit bei der Suche nach dem richtigen Heim. Aber die Zeit steht nicht still und der Tag wird kommen wo sie nciht mehr alleine zurecht kommt. Aber wir nützen die Zeit die wir haben und sehen uns viele Möglichkeiten an. Ich habe es bei meinen Eltern erlebt, die plötzlich schwer erkrankten und dann in kurzer Zeit in ein Pflegeheim mussten. Da war die Auswahl nicht groß.
Es wird schon werden. Wir haben in den letzten Jahren so viel an Pflegefällen geschafft, das packen wir auch noch. |
| | | Babsi55 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mangel an Vitamin B12 Fr 17 Okt 2014, 20:50 © Babsi55 | |
| Hallo,
melde mich mal wieder.
Meine Schwiegermutter baut rasant ab, vor allem körperlich. Sie kann nicht mehr alleine leben, kommt die Treppen nciht mehr rauf und runter, auch in der Wohnung kommt sie nur mehr schwer voran.
Essen vergisst sie entweder oder isst alles durcheinander, dass sie Durchfall bekommt. Aufwischen schafft sie dann zwar aber leider nicht mehr gründlich. Wir sind inzwischen abwechselnd täglich bei hr und versuchen wenigstens etwas Ordnung und Struktur zu kriegen. Aber auf Dauer ist das nicht machbar.
Ich kann auch nicht mehr. Vor sieben Jahren (2007) fing die Pflege meines Vaters an, nach sechs Monaten (Mai 2008) hatte meine Mutter nach einer Krebs-OP einen Schlaganfall und war dann schwerst pflegebedürftig, mein Vater musste auch versorgt werden.Zur gleichen Zeit hatte mein Schwiegervater Darmkrebs und verstarb dann auch drei Monate danach. In all den Monaten liefen wir nur hin und her, versuchten zu helfen, aber konnten für keinen so da sein wie es gebraucht wurde. Danach wurde es ruhiger. Meine Eltern waren zusammen in einem Zimmer im Pflegeheim und wir besuchten sie regelmäßig, kümmerten uns auch um alles andere. Mien Vater hatte viele OPs, was seine Demenz verschlimmerte, aber auch das konnte ich irgendwann akzeptieren und damit leben. 2011 verstarb mein Vater. Der Zustand meiner Mutter war immer noch schlimm, sie lag gelähmt im Bett und starrte nur vor sich hin. Ab und zu kam mal eine Reaktion. Ich besuchte sie zwei bis drei Mal die Woche bis sie im August 2014 verstarb. Sie fehlt mir trotzdem, auch wenn es eine Erlösung für sie war.
Aber ich hoffte auch, dass jetzt endlich Ruhe einkehrt, ich das Ganze mal verarbeiten darf und wir auch einmal unser eigenes Leben genießen dürfen. Weit gefehlt. Der Zustand meiner Schwiegermutter verschlechtert sich nicht nur dramatisch, der Rest der Verwandtschaft meines Mannes hackt auch noch auf mir rum: "Jetzt hast du ja mehr Zeit dich um Mama zu kümmern". Kein Verständnis, dass ich auch mal ein bisschen Zeit zum Atem holen brauche. Aber nicht genug, was ich mache ist sowieso falsch. Schwägerin kann es besser. Ich habe die Nase so voll. Aber ich lasse meinen Mann jetzt auch nicht hängen, er hat mich in der ganzen schweren Zeit so gut unterstützt.
Wir haben mittlerweile vier Pflegeheime, gemeinsam mit meiner Schwiegermutter besichtigt,, in drei davon sind wir angemeldet. Es ist Land in Sicht und dazwischen halte ich die Ohren steif, wie auch immer. Genug gejammert, andere haben es oft viel schwerer. Also Kopf hoch.
Babsi |
| | | Babsi55 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Mangel an Vitamin B12 Fr 17 Okt 2014, 21:05 © Babsi55 | |
| Nachtrag: Die Neurologin hat mir vorgestern erklärt, dass Vitamin B12, keine bereits vorhandenen Schäden repariert, aber weitere Schäden vorbeugen kann bzw. den Fortschritt verlangsamt.
Aber irgendwann kommt man dann an die Grenzen und es hilft auch nichts mehr. Sie bekommt jetzt monatlich eine Spritze, da zumindest das Blutbild gut ist und vielleicht damit der Fortschritt der Krankheit verlangsamt wird. |
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