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Biggi Moderator
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| | | | Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Krankenhaus und Demenz Do 19 Jun 2014, 18:25 © Marie | |
| Danke für den Link, liebe Biggi. Bleibt zu hoffen, daß sich in absehbarer Zeit etwas ändert. Aber was ist absehbar?
Meinen Vater hat man nach einfachen Stürzen mit ein paar Abschürfungen in der Notaufnahme durch alle Geräte gejagt, stundenlang. Begründung. "Er spricht ja nicht mit uns". Nur gut, daß ich bei seinem letzten KH-Aufenthalt gleich mitgefahren bin. So konnte ich wenigstens verhindern, daß die Schwester das falsche Bein stabilisierte bevor er ins Zimmer kam. |
| | | Silvi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Krankenhaus und Demenz Do 19 Jun 2014, 21:37 © Silvi | |
| Liebe Biggi ,danke für den interessanten Artikel , ich glaube aber das es noch JAHRE dauern wird bis sich da was ändert !
Wenn ich da an die Artikel von unserer "Fussel " denke , wie da überall gespart wird ,keine Zeit mehr für nix , Einsparungen am Personal , wie soll es da funktionieren daß das Pflegepersonal mit Demenziellerkrankten so um geht wie sie es brauchen ?!
Aber ,die Hoffnung stirbt zuletzt ! |
| | | Beethoven Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Krankenhaus und Demenz Fr 20 Jun 2014, 09:22 © Beethoven | |
| Danke für den interessanten Artikel. Wer kennt das nicht von uns, auch wenn ich bei der Einweisung ins Krankenhaus gleich darauf hingewiesen habe, daß mein Mann dement ist, hatten die Schwestern keine Ahnung, wie sie damit umgehen sollen. Nur ein Beispiel, ich hatte darauf hingewiesen, daß jemand dabei ist, damit er seine wichtigen Medikamente einnimmt. Als ich am Nachmittag zu Besuch kam, standen die Tabletten immer noch auf dem Tisch. Wie schon gesagt die Hoffnung stirbt zuletzt.
Jutta Wer liebt, vollbringt selbst Unmögliches. (Buddha) |
| | | Beethoven Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Krankenhaus und Demenz Fr 27 Jun 2014, 09:33 © Beethoven | |
| Hallo
Hatte eine Beratung bei der ASB. Hat schon jemand was von Room in gehört? Das bedeutet, wenn ein Demenzpatient ins Krankenhaus muß, kann er von einem Angehörigen begleitet werden. Leider weisen die Krankenhäuser von sich aus nicht darauf hin. In jedem Fall sollte man im Krankenhaus nachfragen, alle Krankenhaüser Stimmen dem aber nicht gleich zu, Hartnäckigkeit ist gefragt. Hätte das schon im März wissen sollen, als mein Mann im Krankenhaus war und alles schief ging.
LG Jutta
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| | | dirtsa66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Krankenhaus und Demenz Fr 27 Jun 2014, 10:29 © dirtsa66 | |
| Liebe Jutta,
bei uns in Österreich gibt es das leider nur für Kinder. Wobei das in vielen Fällen absolut notwendig wäre.
Alles Liebe Astrid
Anteilnehmende Freundschaft macht das Glück strahlender und erleichtert das Unglück - Marcus Tullius Cicero |
| | | Biggi Moderator
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| | | | Beethoven Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Krankenhaus und Demenz Fr 27 Jun 2014, 13:52 © Beethoven | |
| Hallo Biggi
danke für den interessanten Hinweis.
Heute ist mal wieder kein guter Tag. Mein Mann hatte wieder einen epileptischen Anfall. Warum das auch noch, die Krankheit Alzheimer wäre doch schon genug. Die Ärzte sprechen von Altersepilepsie. Die Anfälle haben im Januar begonnen. Zum Glück Habe ich kurzfristig einen Termin beim Neurologen bekommen, um mir die Notfallkapsel verschreiben zu lassen. Geht es einen Angehörigen von euch auch so, ich meine, wo die Anfälle erst im Alter begonnen haben?
LG Jutta
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| | | Betty007 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Krankenhaus und Demenz Fr 27 Jun 2014, 19:23 © Betty007 | |
| Liebe Jutta
ja das mit der Altersepilepsie hatten wir auch - die letzten 2 1/2 Jahre (Schwiegermutter ist letztes Jahr verstorben) Es war auf einmal da - ohne irgend ein Vorzeichen - habe mich zuerst sehr erschreckt - Keine Atmung mehr alles stocksteif ich wusste auch gar nicht wie reagieren - der erste war der schlimmste, hat mind 3 Minuten gedauert - zu unserem Glück war Schwiegermutter schon da bettlägerig und konnte so nicht fallen und sich irgenwie noch anders verletzten. Habe sie dann bei den folgenden Anfällen immer in die stabile Seitenlage gebracht. Mehr als 3-4 Anfälle pro Jahr hatten wir aber nicht, alle waren immer mit relativ grossen Abstand.... Der Arzt hat uns das so erklärt, das durch die Demenz im Gehirn Narben entstehen, dadurch kommt es zu den Anfällen... Leider verursachen diese auch wieder Narben ... so ist das ein Kreislauf..... Medizin hatten wir keine dafür - hätten sowieso in dem Moment nichts in sie reinbekommen, der ganze Kiefer starr und fest geschlossen. Ab dem Zeitpunkt haben wir aber auf Ihr Gebiss verzichtet - sie hat sowieso schon nur noch Pürriertes bzw. Babynahrung bekommen.
Bettina Lächeln ist die eleganteste Art einem Gegner die Zähne zu zeigen. Werner Finck |
| | | Fussel Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Krankenhaus und Demenz Di 01 Jul 2014, 10:40 © Fussel | |
| Ich denke, daß die Kliniken mit der Zeit umdenken müssen und in Anbetracht der steigenden Anzahl von Demenzpatienten Abteilungen einrichten müssen, die speziell auf die Bedürfnisse von Demenzkranken ausgerichtet sind.
Einige Krankenhäuser haben schon im Ansatz darauf reagiert. Die nennen sich zb. Kliniken für Akutgeriatrie, oder für operative ältere Menschen: geriatrische Traumatologie.
Im normalen Klinikablauf kann man dementen Patienten kaum gerecht werden. Es wird nur viel mehr dieser Abteilungen und Kliniken geben müssen. In einer normalen Akutklinik sehe ich kaum Möglichkeiten, der Behandlung gerecht zu werden. Das liegt sicherlich auch an der Anzahl der Patienten die behandelt werden müssen.
Damit sind wir mal wieder beim Thema Gesundheitssystem. Die Niederländer weichen für ihre Operationen mittlerweile auf die deutschen Kliniken aus, weil die Wartezeiten auf einen geplanten Eingriff bis zu 2 Jahre betragen. http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/klinikmanagement/article/590110/helios-kliniken-hollaendischen-op-patienten-sehr-beliebt.html
Je mehr Patienten in immer kürzerer Zeit behandelt werden müssen, desto unmöglicher wird auf die Bedürfnisse eines dementen Patienten einzugehen. Auf demente Patienten ist das System kaum ausgelegt. Die Kliniken funktionieren leider nicht mehr wie vor einigen Jahren, sondern diese laufen eher wie eine Maschinerie in der die Abläufe wie Zahnräder ineinander greifen sollen.
Vom Schreibtisch aus funktioniert das. Das einzige was daran nicht funktioniert, ist der Faktor " Mensch." ( Lest das bitte um Gottes Willen nicht als meine persönliche Meinung, sondern das ist nur das was ich täglich erlebe.) Viele Abläufe die früher möglich waren, können nicht mehr organisiert werden, weil diese in der Logistik nicht vorgesehen sind. Dh. auch wenn man praktisch versuchen würde, das zu organisieren, dann landet man als Personal in einer Sackgasse, weil diese Organisation ins " Nichts" führt.
Wen man sich engagiert und versucht verschiedenes doch noch möglich zu machen oder zu organisieren, dann fährt man damit gegen eine Wand oder in ein Loch hinein. Es gibt bei vielen daß der Patient oder Angehörige erwarten würde keinerlei Möglichkeiten, daß man das so wie sie sich das vorstellen organisiert bekäme. Ein Beispiel: Früher konnte man bei einem unruhigen Patienten eine Sitzwache anfordern. Heute können diese Sitzwachen nur noch angefordert werden, wenn der Patient die Kosten dafür übernimmt. Die Krankenkassen sehen das nicht vor, sondern eine Überwachungsstation IMC ( Intermeditcare- Station) wäre zuständig. Diese sind aber überlaufen und das würde bedeuten, daß der Patient zb. an einem Monitor liegen müßte. Der kann dort nicht herumlaufen, weil dort auch andere überwachungspflichtige gefährdete Patienten liegen.
Die Möglichkeit, daß ein Patient mit Begleitperson aufgenommen wird, die gibt es immer. Der Patient muß nur mit der Krankenkasse klären, wer die Kosten dafür übernimmt.
Wäre das nicht so geregelt, dann würden viele ihre Pflegefälle kostenlos mit im Krankenhaus unterbringen und obligatorisch mit dem Ehepartner oder Freund im Krankenhaus einziehen wollen.
Das sehen die Bestimmungen nicht unbürokratisch vor... Theoretisch könnte es ja eine Bescheinigung des behandelnden Hausarztes eines Demenzpatienten geben, die ausreichend wäre eine Begleitperson aufzunehmen. Die gibt es aber leider nicht.
Zudem gibt es tatsächlich nur wenige Angehörige, die sich mitaufnehmen lassen wollen, es sei denn man möchte einen weiteren Pflegefall in der Familie versorgt wissen. Dafür wäre aber die Kurzzeitpflege zuständig, also die Pflegekasse und nicht die GKV, während die Krankenkassen den Pflegemehraufwand nicht honorieren dh. also diese Patienten bei den Verhandlungen über den Personalschlüssel nicht berücksichtigen.
Patienten sind aber nun Kunden, so will es der Gesetzgeber. Also wird das auch wie Kundschaft abgerechnet. Dh. wer im Geschäft ein Kilo Orangen kauft, erhält ein Kilo Orangen und nicht die gesamte Kiste. Das hat der Gesetzgeber aber irgendwie vergessen zu erzählen, wie er den Patienten erklärte, warum aus ihnen nun plötzlich Kunden geworden sind.... Das Prinzip ist folgendes: der Kunde kommt in die Klinik. Auf der Einweisung steht zb. Katarakt( grauer Staroperation). Dann kauft der Patient damit die Kataraktoperation, nicht mehr und nicht weniger.
Kommt notfallmäßig eine andere Erkrankung oder ein anderes Symptom hinzu, dann behandelt die Klinik dieses Symptom kostenlos. ( wobei einige kleinere Nebendiagnosen berücksichtigt werden, -das sind aber nicht viele). Alles was noch behandelt werden könnte steht im Prinzip nicht zur Behandlung an.
Das war bevor die Patienten Kunden wurden anders. Oftmals werden natürlich Ausnahmen gemacht. Die passieren aber alle probono. Abgerechnet wird nicht die Anzahl der Behandlungstage, sondern es gibt für die Kataraktoperation zb. nur das was mit den Krankenkassen ausgehandelt wurde, egal wie lange der Patient dort liegt und welchen Aufwand die Behandlung bedeutet. Deshalb müssen so viele Kliniken verkauft werden oder schließen.
Ausgedacht haben sich das unsere Politiker und Krankenkassen.
Den Kinderkliniken geht es leider auch nicht besser:
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/59219/Viele-Kinderstationen-stehen-vor-dem-Aus
Allerliebste Grüße Christina |
| | | Fussel Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Krankenhaus und Demenz Do 03 Jul 2014, 05:59 © Fussel | |
| http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2185484/ZDFzoom-Patienten-im-Abseits#/beitrag/video/2185484/ZDFzoom-Patienten-im-Abseits
Den Ärzten geht es in dem System auch nicht besser.
Liebe Grüße Christina |
| | | hermann hunecke Wohnt oft hier
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| Thema: krankenhausaufenthalt Do 17 Jul 2014, 19:36 © hermann hunecke | |
| ihr lieben, leider mußte ich meinen mann ins krankenhaus mit krankenwagen fahren lassen, weil er ohnmächtig war, hatte hohes fieber, wegen magen-darmentzündung,ich habe ein tolles krankenhaus in adenau gefunden, wo ich auch sofort mitaufgenommen worden wäre, aber die krankenschwestern sagten es wäre nicht nötig, weil er beaufsichtigt wird. er ist jetzt 5 tage da, fühlt sich sehr wohl, es geht ihm sehr gut, die tabletten werden auch angepaßt,es ist auch eine ärztin für demenz da. da ich morgens schon hinfahre und bis nachmittags bleibe, erlebe ich mit, wie die schwestern sich mühen, alles in ruhe und mit viel zeit. es ist wie ein wunder. viele grüße karin und hermann hunecke |
| | | dirtsa66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Krankenhaus und Demenz Do 17 Jul 2014, 19:50 © dirtsa66 | |
| Liebe Karin,
schön, dass ihr ein so gutes Krankenhaus gefunden habt ! Da habt ihr wirklich Glück gehabt. Hoffentlich geht es deinem Mann bald besser !
Alles Liebe Astrid
Anteilnehmende Freundschaft macht das Glück strahlender und erleichtert das Unglück - Marcus Tullius Cicero |
| | | lucky Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Krankenhaus und Demenz Do 17 Jul 2014, 20:05 © lucky | |
| Und so wird ein Adenauer draus ... schön, dass es gut klappt und gute Besserung. |
| | | Beethoven Ist hier Zuhause
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| Thema: Krankenhaus und Demenz Do 17 Jul 2014, 20:31 © Beethoven | |
| Gute Besserung für deinen Mann und das er bald wieder nach Hause kann. Man kann es gar nicht glauben, daß es so ein Krankenhaus noch gibt. |
| | | soda1964 Ist hier Zuhause
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| | | | quid.novi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Krankenhaus und Demenz Fr 18 Jul 2014, 01:02 © quid.novi | |
| Liebe Karin, auch von mir : Gute Besserung für deinen Mann!! Aber auch für dich!!!!! LG Anita
("Augen AUF und durch" , denn mit "Augen zu und durch" ist einem nicht geholfen, man muss schon gucken, gegen welche Wand man rennt) |
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