Die Kommunikation ist das größte Verbindungsglied zweier Menschen.
Deshalb ist es ratsam so viel wie möglich mit den Erkrankten zu reden.
Man sollte darauf achten nur kurze Sätze zu verwenden .
Zu viele Wörter ist zu viel Inhalt  der nicht verstanden wird und eine Überforderung auftreten kann.
Achtet darauf welche Wörter von den Erkrankten verwendet werden
Schreib sie euch auf und verwendet sie. Dies sind Schlüsselwörter  die euch helfen können.
Wenn man der verbalen Kommunikation nicht mehr mächtig ist bzw. sie wird nicht mehr von außenstehenden verstanden können sie sich nur nonverbal ausdrücken.
Sollten noch fragen sein schreibt mich an helfe gern.
Netti

Tipps für eine gute Kommunikation mit Demenzerkrankten

Richtig kommunizieren – die wichtigsten Regeln

• Demenzkranke brauchen wie wir alle Bestätigung. Sprechen Sie über Dinge, die Ihre demenzkranke Mutter oder Ihr demenzkranker Ehemann gut gemacht hat. Kritisieren Sie nicht
  
• Räumen Sie falsch abgelegte Dinge stillschweigend an ihren richtigen Platz – der kranke Mensch hat nichts davon, mit der Brille im Kühlschrank konfrontiert zu werden
  
• Demenzkranke brauchen Zeit und Ruhe, um über den nächsten Schritt oder eine Antwort nachzudenken. Stellen Sie sich darauf ein
  
• Der kranke Mensch sollte das Gefühl bekommen, dazuzugehören. Stellen Sie einfache Fragen wie: Was siehst du? Hörst du den Bus draußen kommen? Wie geht es dir gerade?
  
• Wenn es um den reinen Informationsaustausch geht, formulieren Sie Ihre Frage am besten so, dass sie sich mit Ja oder Nein beantworten lässt
  
• Stellen Sie vor jedem Gespräch Blickkontakt her und reden Sie Ihr demenzkrankes Familienmitglied namentlich an
  
• Reden Sie langsam, deutlich und in kurzen Sätzen. Vermeiden Sie Ironie oder übertragene Bedeutungen – das verstehen Demenzkranke nicht mehr
  
• Wiederholen Sie wichtige Informationen. Verwenden Sie dabei immer dieselbe Formulierung
  
• Vermeiden Sie Diskussionen
  
• Überhören Sie Anschuldigungen und Vorwürfe, denn diese sind oft Ausdruck von Hilflosigkeit und Frustration und richten sich nicht gegen Sie persönlich. Lassen Sie einen Moment verstreichen und wechseln Sie dann das Thema
  
• Stellen Sie nicht mehr als zwei Angebote zur Auswahl. Fragen Sie lieber: "Möchtest du einen Apfelsaft oder lieber einen Orangensaft?" anstatt: "Welchen Saft möchtest du trinken?"
  

Quelle: wegweiser-demenz.de

Je weiter die Erkrankung fortschreitet,desto mehr Tritt der emotionale Hintergrund des Pflegenden in den Vordergrund.
Worte und deren Inhalt spielen eine immer kleiner werdende Rolle,aber das Gespür für Stimmungen übernimmt die Hauptrolle.
Das bedeutet für die Pflegenden,auch wenn sie nach Lehrbuch alle Regeln der Kommunikation befolgen,selber aber einen "schlechten Tag" haben,oder eh nur eine Rolle spielen,werden sie leicht von dem Dementen enttarnt.
"Der Demente ist ein Spiegel eurer Seele"#

greenwood.66(Buch 1,Seite 1,Zeile1)

Ich hoffe, dass ist in Ordnung:

Dieser Thread ist im Lexikon unter "Kommunikation mit Demenzerkrankten" verlinkt,
weshalb hier unbedingt noch ein Querverweis zum Thread von kamia stehen sollte,
weil es da um haargenau dasselbe Thema geht,
auch sehr schön beschrieben:

https://www.demenzforum.net/t4742-habe-diesen-text-eben-gefunden

In dem Text, den kamia uns zur Verfügung gestellt hat, musste ich schlucken bei dem Punkt:

"Das Gefühl wird nicht dement".

LG,
Aggi