Hallo Birgit,
es ist oft so, nichts hören, nichts sagen, nichts sehen (wollen).
Wenn man sich nicht mit dem Thema Pflege und Demenz auseinandersetzen will, und sich nicht darüber informiert, weiß man doch garnicht, um was es geht, und wie man helfen kann.
Sollte einer deiner Brüder die Betreuung übernommen haben (Betreuungsvollmacht), steht er in der Verantwortung. Wir hatten das Thema bei meiner Tante. Über 1 1/2 Jahre habe ich fast wöchentlich zwischen Hausarzt und amb. Dienst hin und her telefoniert. Die Söhne wollten es auch nicht einsehen, dass die Tante an Demenz erkrankt ist. Vom amb. Dienst habe ich letztlich die Anregung bekommen, mich beim Betreuungsgericht zu melden, um dort die Situation mitzuteilen. Das kann jeder machen. Ich habe dann meinem Cousin die Pistole auf die Brust gesetzt, und im 4 Std. gegeben, etwas zu machen, sonst hätte ich eine Mitteilung ans Gericht geschrieben. Er hat wirklich sofort einen Notar aufgesucht, und eine Betreuungsverfügung mit der Tante gemacht. Jetzt steht er in der Verantwortung, da jetzt auch, auf meine 1000 Anrufe beim Hausarzt, auch der davon überzeugt ist, dass die Tante nicht mehr alleine zurecht kommt, und sie in eine Pflegeeinrichtung sollte.
Liebe Grüße
Paula