Eine alte Frau, 86 ist unlängst mit dem Rollator gestürzt und jetzt wieder einigermaßen fit.

Allerdings reichen mittlerweile die Kräfte nicht mehr für einen sicheren Betrieb des Rollators. Sie sitzt meist im Rollstuhl und geht mit einer Hilfsperson täglich mit dem Rollator.

Nachdem sie sich immer mehr erholt, versucht sie wieder eigenständig zu stehen und zu gehen, was schon zu einem Sturz geführt hat. Auf die geistigen Leistungen ist dabei auch kein 100% Verlass mehr.

Welche moderaten Sicherheitsmaßnahmen könnte man ins Auge fassen?
Gibt es bei den gängigen Rollstuhlmodellen eine Variante die Sicherheit gewährt aber Aufstehen verhindert.

Danke für Ihre Hilfe

Hallo Hans

Sicherheit bieten eigentlich alle Rollstühle, wieweit jedoch das Aufstehen verhindert werden kann ist eine ganz andere Frage. Je nachdem wieviel Kraft jemand noch in den Armen hat, würde eventuell schon ein Multifunktions-Rollstuhl reichen. Indem man dort sowohl die Sitzfläche wie auch Rückenlehne in verschiedenen Schräglagen positionieren kann, macht es zumindest das selbständige Aufstehen wesentlich schwerer. Eine andere Möglichkeit könnte sein, indem ein Tisch am Rollstuhl befestigt würde. Dieser würde ebenfalls das Aufstehen verhindern und könnte gleichzeitig bequem für verschiedene "Handarbeiten" eingesetzt werden.

So oder so, muss aber unbedingt dem Bewegungsdrang sein Recht gegeben werden, mit dementsprechend Zeitaufwand.

Liebe Grüsse

Ursula

Hallo Hans,
unsere Mutter hatte auch das Problem.
Wenn sie nicht direkt vor einem Tisch sitzt, der das Aufstehen verhindert, schieben wir ihr einem sogenannten "Therapiestuhl" auf die Lehnen des Rollies.
Dieser wird bei Bedarf von der Krankenkasse gezahlt.
Dann gäbe es noch einen Bauchgurt, den ich persönlich aber verabscheue. Da müsste dann auch das Gericht die Zustimmung geben, da das eine freiheitsentziehende Massnahme ist.
Mit der Rücksicht auf den Bewegungsdrang hat Ursula umbedingt Recht, da bei mangelnder Bewegung die Gelenke versteifen!

LG Biggi