Ja, das Thema Selbstbewusstsein ist nicht mit ein paar Sätzen abgetan. Da gibt es kein Patentrezept und jeder muss es anders lernen. Am sinnvollsten wäre in deinem Fall wahrscheinlich eine Psychotherapie.

Du könntest es vielleicht mal mit einer CD versuchen, die mir sehr geholfen hat.
Die ist von Arnd Stein und heisst "Selbstbewusstsein stärken". Das ist eine Stereo-Tiefensuggestion.
Herausgegeben vom Verlag für Therapeutische Medien in Iserlohn

Oder du schreibst mal auf, was du an dir magst. Du kannst auch deine Mitmenschen bitten, dir in einem Brief zu schreiben, was sie an dir mögen. Da gibt es unendlich viele Möglichkeiten, die auch in Therapien angewendet werden.

Liebe Engel, vielleicht kannst du ja etwas davon für dich umsetzen.

Die Idee ist gut, das werde ich mal probieren.

betreffs deines Alters: Dein Alter, Engel, wird hier mit 70 Jahren angegeben ... und dann bist du Auszubildende in der Altenpflege Versteh ich nicht so richtig

lG Micha

Neee Micha, Engel ist soviel ich weiß 21 - sie hat nur ihr Profil verfälscht wegen der Anonymität.

Ich bin 21. Wiewi ist 70, also 1942 geboren. Sie ist mein Engel. Also: Engel 1942. mein Wiewi-Engel, das ist sie.

Hallo, ich bin durch Zufall in dieses Thema gestossen.
Ehrlich gesagt, ich bekomme Gänsehaut, mir ist ganz übel und ich habe Angst. Angst davor, dass ich meinen Mann nicht mehr pflegen kann und er in einem Heim versorgt werden muß. Das sind ja Szenen wie in einem Horrorfilm! Wie soll sich da ein dementer Mensch wehren, wenn schon ein junger gesunder Mensch, der eigentlich Hilfe für den Hilflosen sein soll, so überfordert ist.
Vielleicht verstehe ich das ganze falsch oder garnicht!

Hallo Westwind, bitte mach dir in der Hinsicht keine Sorgen. Zustände wie in diesem Thread beschrieben sind die absolute Ausnahme. In den meisten Senioreneinrichtungen wird gut und rücksichtsvoll mit den Bewohnern umgegangen.

Und es gibt hier im Forum auch sehr viele Beiträge, die meine Ansicht bestätigen.

Gut, dass du unserer lieben Hermine das bestätigst, liebe Traumsuse. Ich kann mich da nur anschliessen.

Es ist ja hoffentlich noch lange nicht akut, aber doch schon eine Beruhigung.

LG Biggi

Liebe Hermine,

ich verstehe deine Sorge. Allerdings gebe ich auch zu bedenken, dass man nicht als Altenpfleger geboren wird und erst einmal seine Erfahrungen machen und lernen muss. Engel ist im ersten Ausbildungsjahr - und was sie uns hier schildert, ist natürlich ihre Sicht der Dinge und nicht unbedingt das gesamte Geschehen - was nachvollziehbar ist, oder? Ich bin mir sicher, dass sie in der Welt da draußen ihre Lehrer und Ausbilder hat, die ein Auge auf sie haben und ihr genügend Feedback geben, um herauszufinden, ob der Job zu ihr passt und machbar ist. Denn in so einem verantwortungsvollen Beruf kann man sich nicht wirklich verstecken, wenn man mit demselben überfordert ist. Und als junger Mensch mit diesem Krankheitsbild konfrontiert zu werden, mit dem Verfall, dem Sterben ist alles andere als leicht. Da ist eine Überforderung in den ersten Monat völlig normal. Ich bin mir sicher, spätestens am Ende des ersten Ausbildungsjahres setzten sich alle Beteiligten zusammen und rekapitulieren.

Den Vorschlag von Ulli kann ich nur unterstreichen: Jedes Heim, dass später mal in Frage kommen könnte, wirst du dir eh genau anschauen und Angehörige, Bewohner und Pfleger sprechen, um dir ein eigenes Bild zu machen.

Liebe Grüße
Ute