Ihr Lieben

Speziell an diesen Tagen denke ich an alle unsere lieben Foris. Die ihre Weihnachtstage alleine mit ihrem lieben Lebenspartner verbringen. Speziell im JETZT aber auch schmerzlich der Veränderungen bewusst sind. Denen das Herz dadurch so schwer ist, weil nichts mehr wie Früher ist. Die zwischen schier unerträglichem Vermissen und der Dankbarkeit das sie ihre Lieben noch haben sich befinden. Also auch zwischen dem Bewusstsein das es nie mehr wie früher sein wird. In gerade diesem Vakuum tut das Vermissen extrem weh und schmälert selbst das schönste Lächeln.

Mit all diesen lieben Foris, möchte ich in diesem Thema gemeinsam Weihnachten feiern und hoffe das noch viele andere hier auch mitmachen. Ich habe schon mal Kaffee und Kuchen mitgebracht, für ein gemeinsames, gemütliches am Tische sitzen. Wer ist gut im Kochen, und bringt uns das Essen mit? Die einen oder anderen von euch haben vielleicht auch ein schönes Gedicht, oder eine schöne Weihnachtsgeschichte zur Hand. Oder auch ein Lied mit dem sie allen Beteiligten eine Freude schenken möchten. Lasst uns hier gemeinsam den Geburtstag unseres Herrn Jesus Christus feiern. Denn niemand hier im Forum soll und darf sich einsam fühlen. Auch dafür sind wir Gegenseitig da und beinhaltet die Gemeinschaft des Miteinander im Forum.

An dieser Stelle möchte ich alle Beteiligten mal ganz lieb Umarmen und freue mich auf unseren gemeinsamen Weihnachtstag

Danke für diese Worte, liebe Ursula.

Auch wenn Weihnachten für mich nicht die Bedeutung hat wie für die Christen, bin ich doch dabei - mit einem Gedicht:

Der Bratapfel


Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört wie´s knallt und zischt.
Bald wird er aufgetischt,
der Zipfel, der Zapfel,
der Kipfel, der Kapfel,
der gelbrote Apfel.

Kinder, lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel!
Sperrt den Schnabel
für den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel;
den goldbraunen Apfel!

Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.

Aus dem bayrischen Lesebuch

Liebe Ursula,

Das ist eine gute Idee!!! ich wünsche allen wunderschöne Weihnachtstage. Ich hab schon einmal belegte Sandwiches (Brötchen für die Österreicher) besorgt, die gab es bei uns immer am Weihnachtsabend. Und jetzt hab ich noch eine Geschichte von Ulrike Strätling (aus dem Buch "Das schönste Lebkuchenhaus).

Weihnachten im Tannenwald

Der Winter hatte Einzug gehalten, Es war bitterkalt geworden und die Schneeflocken rieselten vom Himmel. Der Tannenwald war in ein weißes Kleid gehüllt und die Äste der Tannen bogen sich unter der Schneelast. Der strenge Frost ließ die zweige knistern und knacken. Und wenn die Sonne schien, glitzerte der Wald ganz festlich.
Doch ein paar Wochen vor Weihnachten wurde es geheimnisvoll im Tannenwald. Durch die Tannenwipfel ging ein Wispern und Flüstern. Es war geradezu ein Singen und Lache, ein Summen und Kichern, und man fragte sich, was das zu bedeuten hatte. Eine jede Tanne richtete sich stolz empor und versuchte, den Schnee von den nadeln zu schütteln. Jede Tanne wollte die schönste sein.

Da gab es eine Tanne, die sang Weihnachtslieder: "Oh du fröhliche" und "O Tannenbaum". Sie trällerte den ganzen Tag. Die Nachtigall hielt sich die Ohren zu, und die Spatzen, Meisen und Rotkehlchen flogen erschrocken davon.
Eine andere Tanne trug mit Begeisterung Gedichte vor. Das war nett und die Waldbewohner hörten gerne zu.
Die kleinste tanne dachte sich eine Geschichte aus und erzählte sie jeden Abend, bevor alle schlafen gingen.

Das Weihnachtsfest rückte immer näher und jede Tanne wusste: Bald würden die menschen kommen und sich ihren Weihnachtsbaum holen. jede Tanne wollte gerne festlich geschmückt in einem Wohnzimmer stehen. Mit Lametta behängt, mit Kugeln geschmückt und mit Kerzen, die alles zum Strahlen brachten.
Doch der Wald war groß. Nicht jede Tanne hatte das Glück, ein Weihnachtsbaum zu werden. Aber frisch geputzt und wunderschön anzusehen, vorbereitet und erwartungsvoll waren sie alle.

Da hatten die Lerche, der Kuckuck, die Nachtigall, die Amsel und die Drossel Mitleid. Sie flogen am Heiligen Abend in die Stadt und taten sehr geheimnisvoll. Als sie zurückkamen, flogen sie gemeinsam über den Wald. In ihren Schnäbeln trugen sie Lametta, Sterne und Kugeln, rote Schleifenbänder und Glöckchen. jede Tanne bekam etwas davon ab. Nach und nach wurde jede Tanne fein herausgeputzt, bis der ganze Wald glänzte und strahlte.

Voller Freude bedankten sich die Tannen bei den Vögeln, indem sie gemeinsam sangen: "Stille Nacht, heilige Nacht..." Und dann riefen sie sich zu: "Fröhliche Weihnachten euch allen! Es ist schön, ein Weihnachtsbaum zu sein!"

Ein großer Stern leuchtete über dem Wald. Das sah festlich aus und die Tannen glitzerten vor Glück.

Alles Liebe

Astrid

Danke liebe Marie, das du an unseren gemeinsamen Weihnachtstisch dazu gekommen bist und uns an dem originellen Gedicht teilnehmen lässt.

Auch dir liebe Astrid. Ein liebes Danke für die schöne Geschichte wo du uns gebracht hast und für unser leibliches Wohl die Sandwiches

Auch ich habe für euch eine kleine Geschichte bereit, die ich euch gerne erzählen möchte:

In einem kleinen Dorf, wo Jeder, Jeden kannte, lebte ein reicher Geschäftsmann, dessen Sohn aber dennoch stolz darauf war, sich seinen Lebensunterhalt selber zu verdienen. So arbeitete Junior bei der Post, in der Päckchen-Verteilzentrale. Kurz vor Weihnachten beinhaltete dies immer sehr viele Überstunden. Während dem sortieren der Päckchen wurde er jedoch sehr nachdenklich. Erst recht da Robin Hood für ihn schon immer ein grosses Vorbild war. "Nimm es von den Reichen, und gib es an die Armen", dieser Gedanke liess ihn nicht mehr los. Und da es sich bei ihm um einen kleinen Ort handelte, wo jeder jeden kannte, wusste er um die Adressate der Reichen sehr wohl Bescheid. Also fing er an, die Pakete aus zu sortieren, damit diese an seine Adresse gesendet wurden. An Heiligabend früh Morgens war er ganz erregt und erfreute sich über die vielen Pakete die ankamen. Nun begann er auf jeden Adresskleber seinen eigenen zu kleben - mit der Aufschrift. "Schöne Weihnachten wünscht ein Unbekannter". Als er damit fertig war, liess er sich von einem Taxi in das Armenquartier fahren und fing an - in einem Nikolaus Kostüm - diese an alle möglichen Menschen zu verteilen. Deren erstaunten und glücklichen Geschichter beflügelten ihn erst recht, die Geschenke weiter zu verteilen.....Als er wieder nach Hause kam und sich zufrieden zu seinen Eltern setzte. Läutete das Telefon, wo seine Mutter entgegen nahm. Die Tante Märta rief an und fragte, ob sie ihre teuren Teller erhalten hätten. Was natürlich nicht der Fall war und die Tante Märta sehr erboste. Seine Mutter daraufhin erstaunt, fragte ihren Sohn, der ja bei der Päckchen-Verteilzentrale der Post arbeitete. Worauf dieser aber erst mal leer schlucken musste. Denn, Mutter an Weihnachten an zu lügen, kam für ihn nicht in Frage. Also erzählte er was er tat. Sein Vater daraufhin total erbost, schickte ihn sofort zu Bett mit den Worten: "Wie konntest du nur. Morgen wirst du bei allen "Betrogenen" persönlich vorbei gehen und diese um Verzeihung bitten." Was er am nächsten Tag zusammen mit seinem Vater auch tat. Der Erste wo sie vorbei gingen war der Bankdirektor der einzigen örtlichen Bank. Dieser war jedoch total Begeistert und fand das sein Geschenk sonst vermutlich eh nur im Müll gelandet wäre. Einer nach dem Anderen, wo sie vorbei gingen war von der Tat des Juniors positiv Überrascht und auch positiv Berührt. Von einem Besuch zum Anderen begann die Wut des Vaters ein Schritt mehr in Stolz zu wechseln. Diese Weihnachten wurde für den ganzen Ort zur schönsten Weihnachten der Geschichte.......Wie wohl die nächste werden wird???

Ist es nicht schön, Gemeinschaft geniessen zu dürfen? Ich freue mich auf weitere Foris, die sich dieser Weihnachtsgemeinschaft anschliessen werden. Danke das wir diese feiern und haben dürfen Habe gerade ein Sandwiches von Astrid genehmigt und muss sagen, die Österreicher wissen wie man diese für jeden Genuss machen muss Also bedient euch, es ist nur zu Empfehlen

Liebe Ursula,
das ist eine wunderbare Idee von dir.

Nach den ganzen Leckereien bis jetzt, bringe ich uns auch mal was zum Kaffee mit:






Weihnachten


Das Weihnachtsfest ist in der Tradition der deutschen Festtagskultur
fest verankert. Es gilt als Fest der Familie, drückt unsere Sehnsucht
nach Liebe und Frieden aus und nimmt Benachteiligte in den Blick. Der
christliche Ursprung des Festes ist kaum wahrnehmbar. Dieser besagt,
dass Weihnachten mehr ist als Lichterglanz, Gänsebraten und Berge von
Geschenken. Gott ist Mensch geworden. Im Kleinen, Unscheinbaren nimmt er
Wohnung unter den Menschen. Das ist das Wunder von Weihnachten.


Ich wünsche mir auch, dass sich an diesen Tagen niemand hier alleine fühlen muss. Ich drücke euch mal fest. Wir kennen uns nicht persönlich, sind aber trotzdem zu einer Familie geworden, auf die man sich verlassen kann. Schön, dass wir auch an Weihnachten aneinander denken.


Liebe Weihnachtsgrüsse von
Biggi

Liebe Ursula, liebe Foris,

was für eine schöne Idee, hier virtuell miteinander eine Weihnachtsfeier zu halten.
Ich denke, Weihnachten ist für alle Menschen verbunden mit Emotionen, Erinnerunnen, Erlebnissen und speziellen Momenten.
Diese besonderen Tage können Freude auslösen, vielleicht auch Trauer, Wehmut etc. Doch sie lassen niemanden kalt.

Schön, sind wir hier eine Gemeinschaft und können miteinander "teilen".
Ich bringe einen Grittibänz mit. Das ist ein Hefeteigmann aus Weissmehl, manche machen ihn süss, ich mache ihn salzig. Der gehört für uns in die Weihnachtszeit.



Herzliche Grüsse und eine liebe für euch alle

Was für eine schöne Idee! Danke liebe Ursula

da ich ja bereits ein Gedicht eingestellt hatte habe ich mir gedacht ich übernehme den Schmuck.
Also habe ich einen Baum besorgt und nun erstrahlt er in festlichem Glanz!

[img][/img]

und wenn wir hier dieses Jahr auch keinen Schnee haben, so darf doch diese Stimmung nicht fehlen:

[img][/img]

Es freut mich sehr, das ihr alle zum Fest gekommen seit und wir hier gemeinsam miteinander Feiern dürfen Nach all den Leckereien habe ich für euch noch einen schwedischen Glögg (schwedischer Glühwein) gewärmt. Prost ihr Lieben und schön das ihr alle da seit

In der Zwischenzeit ist es dunkel geworden. So habe ich für uns nun auch noch ein Feuer im offenen Kamin gemacht. Damit die gegenseitige herzliche Wärme sich auch im Raum widerspiegelt

Danke euch, für alle euren lieben Gaben. Vom Weihachtsbaum, bis hin zu allen Leckereien, Geschichten, Gedichte und vor allem, allen lieben Gedanken die ihr mitgebracht habt

Lasst euch alle mal ganz lieb
denn ohne euch gäbe es keine Forumfamilie und auch keine Forum-Weihnachtsfeier

Liebe Ursula, liebe Foris,

das ist eine tolle Idee.
Noch ist Weihnachten, ich komm noch nicht zu spät.
Ich hab grad nichts bereit, aber finde eure Geschichten und Bilder ganz toll.

Die Butterkekskrippe ist einsame Spitze

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten.


Rita

Hallo ihr Lieben, ich komm auch noch dazu. Ich möchte mich ganz still zu euch setzen und mich einfach nur freuen, dass es uns heute gemeinsam gibt. Meine Sorgen hab ich jetzt für ein paar Stunden draussen gelassen. Ich bring dafür die kleine Glocke mit die das Christkind einläutet.

Hermine

Oh wie schön, ich möchte auch mitfeiern....ich habe dieses Jahr das erste Mal seit Jahren wieder Plätzchen gebacken und spendiere eine Dose voll.

Gesegnete Weihnachten

ach ja,.....heute sind wir alle ein bisschen traurig, weil mein Papa heute Geburtstag hat. Leider ist er seit 6 Weihnachten nicht mehr bei uns.

Liebe Birgit

Ich habe deine selbst gebackenen Plätzchen zum Frühstück verputzt. Das viele Essen gestern hat richtig Hunger gegeben. Danke auch dir dafür

Den meisten hier denke ich, wird speziell an Weihnachten verschiedene Verluste ganz speziell bewusst. Auch wir vermissen unseren Erik an solchen Tagen ganz speziell. Ging ich doch mit ihm vor Weihnachten nach draussen und wählte mit ihm zusammen einen Weihnachtsbaum aus. Nachdem dieser dann in der Duschkabine fertig abgetropft war ging es ans Gegenseitige beim Schmücken helfen. Wir hatten immer viel Spass dabei und versetzte uns in feierliche Weihnachtsstimmung durch verschiedene selbst erlebte Geschichten.....Seit Erik nicht mehr unter uns ist, hat dies für uns seine Bedeutung verloren. Auch wenn wir das Beste aus der neuen Situation machen, so bleibt dennoch dieses dumpfe, schmerzliche Vermissen. Denn Weihnachten beinhaltet Gemeinschaft und je weniger diese umgesetzt werden kann, je mehr fehlt auch deren Inhalt dazu.

So ein Familien-Forum-Gemeinschaftsfeier-Treffen, vermag (nach meiner Hoffnung) wenigstens ein bisschen gegen verschiedene Vermissensvakuums helfen. Denn Gemeinschaft kann auf verschiedene Arten gelebt werden. Hauptsache sie wird gelebt - mit Herz und Seele. Sie mag Verbindungen vertiefen und neue zu schaffen. Das sich niemand im Forum einsam fühlen muss, ist eines meiner tiefsten Herzensanliegen. Wenn ich dann Aussagen wie von unserer lieben Hermine lese:

westwind schrieb:

Meine Sorgen hab ich jetzt für ein paar Stunden draussen gelassen.

Dann haben wir als Forumsgemeinschaft ein kleines Stückchen echter Weihnachten zusammen verbringen dürfen. Denn alle - wenn auch nur virtuell mitgebrachten Zuwendungen haben ihre grosse Bedeutung wenn diese von Herzen kommen......Und von Herzen kommen - ja darum geht es in erster Linie an Weihnachten.

Darum danke ich einem jeden Einzelnen, wo an unserer gemeinsamen Forumweihnacht teilgenommen hat und ein wertvolles Stück von sich selber mit eingebunden hatte. Ihr alle habt ein unbezahlbares stückchen Weihnachten geschenkt. Danke!!!

Danke auch Dir, liebe Ursula. Es hat uns schließlich auch was gebracht.

Was für eine wunderschöne Idee, ihr Lieben!


Zwei Lichtlein

Es zieht von deinem Fenster
Ein Lichtlein in die Nacht,
Das hat in meinem Herzen
Ein zweites Licht entfacht.
Ich muss es immer denken
Und denk es doch nicht aus:
Fänd doch dies eigne Lichtlein
Zum Licht in deinem Haus!
Das gäbe dann ein Leuchten
Und Strahlen Nacht und Tag,
Zwei Lichtlein brennen heller,
Als eines brennen mag.

-Ernst Goll 1887-1912, österreichischer Schriftsteller -

Das muss ich auch noch mal aufgreifen. Unsere liebe Hermine schrieb:

Zitat :

Meine Sorgen hab ich jetzt für ein paar Stunden draussen gelassen.

Das ist sooo schön zu lesen.



Hier habe ich noch ein Ave Maria für unsere gemeinsame Weihnachtsfeier:


https://www.youtube.com/watch?v=pwp1CH5R-w4

LG Biggi

Hallo liebe Ursula und alle Foris,

ich komme ein wenig spät, weil ich alle Hände voll zu tun hatte mit Eltern, Kindern und Geschwistern Weihnachten zu verbringen. Das dauert bei uns immer zwei Tage und wir kommen bei uns zusammen. Jetzt habe ich etwas aufgeräumt und sitze unter dem Tannenbaum und denke an Euch. Dabei fällt mir diese Weihnachtsgeschichte ein.
Ich hoffe Ihr habt ein wenig Freude daran, auch wenn heute schon der letzte Weihnachtstag ist.


Drei merkwürdige Gäste und ein guter Stern
Die vornehmen Leute aus dem Osten hatten den Stall und die Krippe noch nicht lange verlassen, da trug sich eine seltsame Geschichte in Betlehem zu, die in keinem Buch verzeichnet ist.
Als die Reitergruppe der Könige gerade am Horizont verschwand, näherten sich drei merkwürdige Gestalten dem Stall.
Die erste trug ein buntes Flickenkleid und kam langsam näher. Zwar war sie wie ein Spaßmacher geschminkt, wirkte aber hinter ihrer lustigen Maske eigentlich sehr, sehr traurig. Erst als sie das Kind sah, huschte ein leises Lächeln über ihr Gesicht. Vorsichtig trat sie an die Krippe heran und strich dem Kind zärtlich über das Gesicht: „Ich bin die Lebensfreude“ sagte sie. „Ich komme zu dir weil die Menschen nichts mehr zu lachen haben. Sie haben keine Freude mehr am Leben. Alles ist so bitterernst geworden.“ Dann zog sie ihr Flickengewand aus und deckte das Kind damit zu. „Es ist kalt in dieser Welt. Vielleicht kann dich der Mantel des Clowns wärmen und schützen.“

Darauf trat die zweite Gestalt vor. Wer genau hinsah, bemerkte ihren gehetzten Blick und spürte, wie sehr sie in Eile war. Als sie aber vor das Kind in der Krippe trat, schien es, als falle alle Hast und Hektik von ihr ab. „Ich bin die Zeit“ sagte sie und strich dem Kind zärtlich über das Gesicht. „Eigentlich gibt es mich kaum noch. Die Zeit, sagt man, vergeht wie im Flug. Darüber haben die Menschen aber ein großes Geheimnis vergessen. Die Zeit vergeht nicht. Zeit entsteht. Sie wächst überall dort, wo man sie teilt." Dann griff die Gestalt in ihren Mantel und legte ein Stundenglas in die Krippe. „Man hat wenig Zeit in dieser Welt. Diese Sanduhr schenke ich dir, weil es noch nicht zu spät ist. Sie soll dir ein Zeichen dafür sein, dass du immer so viel Zeit hast, wie du dir nimmst und anderen schenkst.“

Dann kam die dritte Gestalt an die Reihe. Sie hatte ein geschundenes Gesicht voller dicker Narben, so als ob sie immer und immer wieder geschlagen worden wäre. Als sie aber vor das Kind in der Krippe trat, war es als heilten die Wunden und Verletzungen, die ihr das Leben zugefügt haben musste. „Ich bin die Liebe“ sagte die Gestalt und strich dem Kind zärtlich über das Gesicht. „Es heißt, ich sei viel zu gut für diese Welt. Deshalb tritt man mich mit Füßen und macht mich fertig.“ Während die Liebe so sprach, musste sie weinen und drei dicke Tränen tropften auf das Kind. “Wer liebt, hat viel zu leiden in dieser Welt. Nimm meine Tränen. Sie sind das Wasser, das den Stein schleift. Sie sind wie der Regen, der den verkrusteten Boden wieder fruchtbar macht und selbst die Wüste zum Blühen bringt.“
Und die Tränen verwandelten sich in drei wunderschöne blühende rosa Rosen.

Da knieten die Lebensfreude, die Zeit und die Liebe vor dem Kind des Himmels. Drei merkwürdige Gäste, die dem Kind ihre Gaben gebracht hatten. Das Kind aber schaute die drei an, als ob es sie verstanden hätte.

Plötzlich drehte sich die Liebe um und sprach zu den Menschen. "Man wird dieses Kind zum Narren machen, man wird es um seine Lebenszeit bringen und es wird viel leiden müssen, weil es bedingungslos lieben wird. Aber weil es Ernst macht mit der Freude und weil es seine Zeit und seine Liebe verschwendet, wird die Welt nie mehr so wie früher sein. Wegen dieses Kindes steht die Welt unter einem neuen guten Stern, der alles andere in den Schatten stellt.“

Darauf standen die drei Gestalten auf und verließen den Ort. Die Menschen aber, die all das miterlebt hatten, dachten noch lange über diese rätselhaften Worte nach.
Auch unser Leben und unsere Zeit stehen seit der Geburt Jesu unter einem neuen guten Stern, der alles Dunkle hell macht und alle Verletzungen heilt. Das ist die große Freude, die allem Volk zuteil wird, auch mir und dir.

Lieben Gruß und noch schöne Weihnachten
Beate

Vielen dank euch allen für die gemeinsame Zeit, die wir zusammen verbringen durften







Danke für eure lieben Sachen die ihr mitgebracht habt:rendeer:

LG Ulli

Eine sehr schöne Weihnachtsfeier ! Schön, dass es euch gibt

Alles Liebe

Astrid