Hallo, (Sorry, der Text ist länger geworden)

erstmal möchte ich sagen das ich froh bin dieses Forum gefunden zu haben. Hoffe das ihr mir Rat und ein paar Infos geben könnt weil das Thema Demenz krank und Alzheimer noch totales Neuland für mich ist. Es geht um meine Mutter. Sie ist jetzt 79 Jahre alt und vor einiger Zeit fiel meinem Mann und mir auf das meine Mutter uns manche Dinge bis zu 3 mal erzählte. Obwohl ich/wir schon beim ersten mal, wirklich bis ins Detail, mit ihr darüber geredet hatten. Naja dachte ich erst, das kann ja mal vorkommen das sie vergessen hat das sie mir das schon erzählt hat. Machte mir zuerst auch keine Gedanken darüber. Als es dann aber öfters vorkam erschien es uns etwas merkwürdig. Mein Mann meinte dann zu mir ob es vielleicht sein kann das sie evtl. Demenz wird oder ob es evtl. mit Alzheimer zu tun haben könnte.

Ihr Verhalten hat sich nämlich auch etwas verändert. Mal ist sie total lieb, verständnißvoll und einfühlsam und dann beim nächsten mal wie umgewandelt. Launisch, hat für Dinge wo sie vorher Verständniß hatte plötzlich gar kein Verständniß mehr, motzt (entschuldigt bitte das Wort) einen an und merkt gar nicht das sie einen mit ihrer Art und den gewählten Worten verletzt. Wenn man das dann an einem anderen Tag erwähnt und ihr sagt was sie sagte und das sie einen damit verletzt hat, guckt sie nur und meint, das habe ich nicht gesagt. Sie scheint es dann echt nicht mehr zu wisssen. Wir ließen das dann so stehen, wunderten uns zwar aber redeten nicht weiter mit ihr darüber.

Zu meinem Mann sagte ich zu dem Zeitpunkt das ich das mit Demenz und Alzheimer nicht glaube. Ich schob es auf ihr Alter, denn im Alter verändern sich die Menschen ja manchmal auch. Meinem Bruder teilte ich unsere Beobachtungen aber trotzdem mit weil mir das alles schon ein bischen komisch vorkam. Vor kurzem kam noch etwas hinzu was wieder zu einer Demenz oder Alzheimer Erkrankung passen könnte. Sie hatte etwas verlegt und fand es einfach nicht wieder. Das kam auch schon mal vor als wir bei ihr waren. Sie wollte mir etwas geben, hatte es sich vorher zurecht gelegt, und als wir fahren und sie es mir geben wollte stand sie da und fragte sich folgendes. Ja wo ist es denn? Wo habe ich es denn jetzt hin gelegt? Wir fanden es dann im Schlafzimmer auf ihrem Bett. Das kam mir dann nun wirklich komisch vor und ich begann zu überlegen ob mein Mann vielleicht doch recht haben könnte. Also teilte ich das meinem Bruder erneut mit und wir redeten darüber. Ja und gestern ist folgendes passiert.

Wir waren zum Kaffe bei ihr und sie wirkte irgentwie, wie soll ich es beschreiben, etwas müde oder abgespannt und man merkte das sie Konzentrations Schwierigkeiten hatte. Die Unterhaltung mit uns und unser Besuch schienen sehr anstrengend für sie zu sein. Als ich sie daraufhin ansprach und sie fragte was mir ihr los ist antwortete sie mir das sie morgen zum CT muß. Ihr Hausarzt schickte sie dort hin weil ihr Kopf untersut werden soll. Es hat wohl auch schon eine Blutuntersuchung gegeben die aber wohl in Ordnung sein soll. Ob er noch was anderes wie Tests mit ihr machte weiß ich jetzt nicht. Das CT soll wohl Auskunft darüber geben was mit ihr los ist. Ob es vielleicht mit der Durchblutung zu tun haben kann. Sie hatte eigentlich immer mit zu niedrigem Blutdruck zu tun und in letzter Zeit schwankt er wohl etwas hin und her. Das alles sollte ich noch gar nicht wissen und sie sagte es mir gestern auch nur weil uns das, was ich eben beschrieb, aufgefallen war. Wie sie sich gestern fühlte beschrieb sie selber so:

Es ist irgentwie so ähnlich wie eine Blockade im Kopf (dabei faßte sie sich an die Stirn) und neulich als ich einkaufen gehen wollte fühlte ich mich irgentwie unsicher und drehte um und ging lieber wieder nach Hause. (Den Einkauf machte dann, an dem Tag, eine Freundin mit ihrem Auto für sie) Was sie mit Blockade genau meinte weiß ich jetzt nicht so genau. Sie selber sagte nur zu mir, so kenne ich mich gar nicht, irgent etwas stimmt mit mir nicht.

Meine Schwägerin fährt nun morgen mit ihr zu dem CT Termin. Ehrlich gesagt bin ich jetzt etwas nervös und mir gehen viele Fragen durch den Kopf. Deshalb googelte ich im Internet und fand auf dem Weg dieses Forum. Vielleicht könnt ihr mir ja etwas dazu schreiben oder mir vielleicht auch die ein oder andere Frage beantworten. Habe hier auch schon etwas gelesen aber noch nicht alle Antworten gefunden. Hoffentlich nerve ich euch nicht mit diesem langen Text. So lang sollte er eigentlich gar nicht werden. Entschuldigung dafür.

Wie ist das eigentlich genau? Schickt der Hausarzt meine Mutter jetzt zum CT weil er nur einen Verdacht auf Demenz / Alzheimer hat? Oder ist sie auf jeden Fall Demenz und es soll nur raus gefunden werden, warum, also welche Form sie hat, z. Bsp. Alzheimer oder etwas anderes? Wißt ihr vielleicht etwas mehr darüber?   

Es wäre total lieb von euch wenn ihr mir etwas dazu schreiben und mir antworten würdet. Danke euch dafür, auch das ihr bis hier her alles gelesen habt.

LG  von einer Tochter die sich Sorgen um ihre Mutter macht.

Hej kära Lissy,

freue mich, dass Du uns gefunden hast und Du wirst sehen, dass Du hier durchaus Hilfe und Rat bekommen kannst.

Entschuldigen brauchst Du dich auch nicht!

Ich finde es toll, dass Du dir Sorgen um deine Mutter machst, meine damit, dass Du das Verhalten deiner Mutter bzw. Veränderungen bemerkt hast. Vielen fallen diese frühzeitigen Veränderungen des Charakters oder des Verhaltens im Alltag ja nicht auf.

So wie Du deine Mutter schilderst muss es nicht zwangsläufig eine demente Erkrankung sein, sondern kann auch ein "altersbedingter Abbau" sein.
Ich sage bewusst kann, da ich in einigen Schilderungen in deiner Ausführung meine Mutter am Anfang ihrer Demenz wiederfinde. Es muss aber nicht sein. Natürlich stellen auch chronische oder über einen längeren Zeitraum vorhandene, deutliche abweichende Blutdruckschwankungen einen Risikofaktor für eine Demenz dar.

Ihr - deine Muter - habt einen guten Hausarzt, der mitdenkt und sie daher zu einem CT schickt, ist in vielen Fällen nicht so. Dies bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass bei deiner Mutter eine Demenz vorliegt. Ein CT (Schichtaufnahme des Gehirns) hilft jedoch Demenzerkrankungen oder andere Veränderungen des Gehirns festzustellen.

Mache Dich nicht schon "im Vorfeld verrückt". Wartet erstmal das Ergebnis des CT ab. Sollte sich eine Demenz bestätigen, gut dann habt Ihr einen klaren Befund und es kann dann eine gezielte medikamentöse Behandlung eingesetzt werden (die bisherigen Medikamente können den Verlauf einer Demenz im Frühstadium verlangsamen, aber letztendlich nicht heilen oder die Fortschreitung verhindern).

Es ist jedoch, zumindest in meinen Augen, sowohl für den Betroffenen, als auch für die Angehörigen, gut bzw. hilfreich, wenn man ein bereits in einem frühen Stadium eine Demenz feststellt. Man kann sich dann auf diese Erkrankung rechtzeitig einstellen, informieren und evtl. notwendige organisatorische Schritte (Pflegestufe, etc.), besonders als Angehöriger. unternehmen.

Aber warte zuerst mal die Untersuchungsergebnisse ab. Tauchen Fragen auf, scheue Dich nicht hier zu schreiben, auch wenn es einige Seiten werden . Soweit wir helfen können, wirst Du bestimmt eine Antwort bekommen bzw. in den einzelnen Bereichen hier im Forum (als Mitglied) Antworten finden.

Liebe Grüße

Frederik

Hallo Lissy !



Denke auch, Du solltest erstmal die Untersuchungsergebnisse abwarten.
Das Verhalten Deiner Mutter kann auch viele andere Gründe haben als Demenz. z. B. Flüssigkeitsmangel,
Blutdruckschwankungen oder auch ein Infekt, der im Anmarsch ist.

Fühl Dich hier im Forum wohl und schreib, wenn Dir danach ist. Hier nervt nämlich niemand.
Im Gegenteil ich habe hier wirklich nur gute Erfahrungen in der Zeit, als meine Ma dement war (Sie ist letztes Jahr gestorben ) mit unseren Foris gemacht.

l. G. Sandra

Ach übrigens Frederik !

So schön, mal wieder was von Dir zu hören.

l. G. Sandra

Liebe Lissy,

Willkommen bei uns. ich finde es super, dass deine Mama schon beim Arzt war und dass der auch gleich mit den Untersuchungen begonnen hat. Viele haben nämlich Probleme, ihre Lieben überhaupt zum Arzt zu bekommen. Wart jetzt erst einmal ab, was die Untersuchungen bringen. Wenn es wirklich Demenz ist, dann ist es extrem wichtig, dass diese so früh wie möglich diagnostiziert wird. Wie Frederik sagt, die Medikamente die es derzeit gibt können den Verlauf verzögern und wirklich noch eine gute Zeit schenken.

Du kannst hier immer schreiben, wenn dir danach ist, du nervst hier niemanden. Hier gibt es immer offene Ohren und erzen für deine Probleme.

Alles Liebe

Astrid

Hallo,

danke das ihr mich hier so lieb aufnehmt und für eure Antworten.
Ich habe mich inzwischen hier in eurem Forum, mit dem Namen Lissy, registriert und angemeldet.

Wie mache ich das denn jetzt mit meiner Vorstellung? Soll ich da alles nochmal schreiben oder auf meinen Eintrag bei den Gästen verweisen?

Ja, ich mache mir Gedanken um meine Mutter aber mache mich da jetzt nicht verrückt oder so, sondern werde wirklich erstmal das Ergebniß com CT abwarten. Hoffe das es keine Erkrankung ist sondern eine andere harmlose Ursache hat. Das CT sollte ja heute sein, wurde aber verschoben weil das CT Gerät wohl kaputt ist.
Habe vorhin mit meiner Mutter telefoniert und sie sagte das die Praxis heute morgen anrief und den Termin deshalb um eine Woche verschoben hat. So was blödes, immer wenn etwas sehr wichtig ist und man auf etwas wartet muß sowas passieren.

Eins finde ich etwas komisch. Als ich meine Mutter vorhin fragte was denn das Ergeniß vom CT ergeben hat sagte sie zu mir das der Termin verschoben wurde und stellte mir dann folgende Frage.
Warum fragst du? Warum interessiert dich das so?
Sowas bzw. das hat sie mich noch nie gefragt wenn ich mich nach ihr bzw. einem Arzt Termin / Ergebniß (z.Bsp. Zahnarzt oder auch Hausarzt) erkundigte.
Ob das vielleicht etwas damit zu tun hat das sie gestern auch zum ersten mal von sich selbst sagte das mit ihr etwas nicht stimmt?

Ich bin mir da unsicher weil ich diese Fragen von ihr überhaupt nicht kenne. Hat mich ehrlich gesagt etwas überrascht. Naja, werde jetzt erstmal das Ergebniß nächste Woche abwarten, mich nicht verrückt machen und mich hier durchs Forum lesen. Schön das es das Forum und euch gibt.

LG Lissy

Liebe Lissy,

du musst nicht alles noch einmal schreiben. Unsere Admine Ursula oder unsere Morderatorin Biggi werden deinen Beitrag sicher gerne in die Vorstellung verschieben.

Alles Liebe

Astrid

hallo Lissy

auch von mir noch herzlich Willkommen hier bei uns.

Ich wünsche dir viel Kraft, Zuversicht und alles Gute.

lG
Janine

lieber Frederik

schön von dir zu lesen. Ich hoffe sehr, es geht euch gut bis sehr gut, das wünsche ich mir für euch.

lG
Janine

Liebe Lissy,
schön, dass du dich jetzt angemeldet hast. Jetzt hast du auch Zugang zu anderen Bereichen, die dir hilfreich sein könnten. Aber als erstes möchte ich dich bei uns Willkommen heissen.

Du musst das alles nicht neu schreiben. Bei angemeldeten Foris, die zuvor als Gast geschrieben haben, belassen wir die Beiträge im Gästebereich. Also ruhig hier fleissig weiter schreiben.

Wenn du unsicher bist mit der Terminverschiebung rufe doch mal in der Praxis an. Ich fände es auch wichtig, dass den Verhaltensveränderungen nachgegangen wird.

Liebe Grüsse
Biggi

Liebe Lissy

auch von mir herzlich Willkommen



LG Sandra

Hallo,

okay dann werde ich einfach hier weiter schreiben. Es tut so gut einen Platz gefunden zu haben wo man sich informieren und mit anderen austauschen kann. Es ist so toll von euch das ihr mich hier so lieb aufnehmt obwohl ja noch gar nicht fest steht ob meine Mutter wirklich Demenz ist. Vielen dank.

Den Gedanken in der Praxis nachzufragen hatte ich vorhin auch. Möchte ganz sicher sein das diese Untersuchung auch wirklich gemacht wird. Nur 1. Was soll ich denn da am Telefon sagen? Und 2. Wenn meine Mutter das jemals raus bekommen würde das ich dort gefragt habe, würde sie das Gefühl bekommen das ich ihr mißtraue / sie quasi kontrolliere und wäre mit Sicherheit total sauer auf mich.
Das könnte bei ihr eventuell auch zur Folge haben das sie mir dann in Zukunft gar nichts mehr sagt oder erzählt. Immerhin sollte ich ja noch gar nichts davon wissen. Sie sagte es mir ja gestern nur weil wir merkten das es ihr nicht so gut ging als wir bei ihr waren.

Was ist da jetzt richtig oder falsch? Auf der einen Seite möchte ich es wissen und auf der anderen aber ihr Vertrauen nicht verlieren.
Was würdet ihr tun? Wie würdet ihr euch da nun verhalten? Und wenn, was würdet ihr beim Anruf in der Praxis sagen?

LG Lissy

Liebe Lissy,
dass du Angst hast, das Vertrauen zu verlieren, kann ich gut verstehen. Ich weiss auch nicht, wie gut man dich dort kennt und bereit ist, überhaupt Auskunft zu geben. Vielleicht wartest du die Woche noch. Wenn sie dann wieder eine "Ausrede" hat, weisst du Bescheid. Aber letztendlich kann dir die Entscheidung leider niemand abnehmen.

Mir hilft bei sowas oft einfach mein Bauchgefühl.

LG Biggi

Hallo nochmal,

wollte euch nur kurz bescheid sagen das ich in der Praxis angerufen habe und das das CT Gerät seit heute morgen kaputt ist. Als ich fragte wann es denn wieder einsatzbereit sei, sagte man mir das es hoffentlich nächsten Montag wieder geht. Falls nicht werden alle die für den Tag einen Termin haben wieder angerufen um dann einen erneuten Termin zu bekommen. Hoffentlich klappt es nächsten Montag dann damit wir wissen was los ist. Dieses ungewisse ist ja echt blöd. Bitte versteht mich jetzt nicht falsch. Ich wollte meine Mutter nicht kontrollieren oder ihr mißtrauen. Es geht mir nur darum das ich diesen Termin / die Untersuchung für sehr wichtig halte und ganz sicher sein möchte das sie auch wirklich statt findet.

@Biggi Mein Bauchgefühl sagte mir das ich einfach dort anrufen soll. Hab dort gar nicht nach meiner Mutter gefragt, sondern einfach keinen Nachnamen gesagt und nach einem Termin für ein CT von meiner Wirbelsäule gefragt. Dann teilte man mir mit das das im Moment nicht geht weil das Gerät seit heute kaputt ist und vor nächsten Montag, also in einer Woche, keine Termine gemacht werden können. Wenn es eilig wäre sollte ich es besser in einer anderen Praxis versuchen.

LG Lissy

Herzlich Willkommen, liebe Lissy!

Ich finde, da hast du eine gute Lösung gefunden.

Ganz schön clever... Brauchst auch kein schlechtes Gewissen haben. Dann bin ich ja mal auf nächsten Montag gespannt.

LG Biggi

liebe Lissy,

Letztes Jahr wäre mein Mann fast gestorben, mein Innerstes hat da um mich zu schützen zu gemacht, und lies nichts mehr an mich ran.
Es ging und geht mir noch oft so wie es deiner Mutter geht, die Blockade im Kopf bedeutet da ist nur noch eine Mauer, und die lässt dann alles vergessen. Was man gerade sagen wollte, was man holen wollte, ist einfach weg. Ich habe mich Neurologisch Untersuchen lassen, ein CT wurde auch gemacht. Beim CT kann auch festgestellt werden ob man ein Gehirntumor hat. Bei mir war soweit alles in Ordnung, bis auf eine leichte Altersvergesslichkeit.
Nun zu deiner Frage wie du dich verhalten sollst, ich schreibe mal was mir geholfen hat und noch tut.
Mein Sohn und meine Freunde benehmen sich wie immer, und das tut gut, Hauptsache man hat das Gefühl nicht allein zu sein.
LG Ulli

Hallo,

ähm, jetzt fält es mir grad wie Schuppen von den Augen. Es ist nämlich so das meine Mutter im Jahre 2000 eine Krebs Erkrankung hatte die zum Glück erfolgreich operiert werden konnte. Seit 12 Jahren ist also alles weg und weg geblieben. Ich dachte das wir das gut überstanden haben weil man doch sagt, wenn nach 5 - 7 Jahren nichts mehr aufgetreten ist dann ist die Person geheilt. Habe also gar nicht mehr daran gedacht und mich gefreut das es meiner Mutter gut geht.
Doch nun fällt mir ein das sie gestern folgendes zu mir sagte:
Die möchten nachgucken ob mit meiner Durchblutung alles okay ist. Also ob die zu viel oder zu wenig ist oder ob Verkalkungen vorliegen und auch eine Geschwulst ausschließen.

Geschwulst = Tumor

Könnte also auch sein das es hier gar nicht nur um Demenz oder Alzheimer geht sondern das es sich evebtuell auch wieder um einen Tumor Verdacht handeln könnte der diese Beschwerden auslöst. Dann wäre mir auch klar warum ich das noch gar nicht wissen sollte. Meine Mutter versucht mich immer so lange wie es geht mit Hammer Nachrichten zu verschonen, weil sie weiß wie lieb ich sie habe. Hat sie damals auch gemacht. Ich erfuhr es als aller letzte und auch erst an ihrem OP Tag von meinem Bruder.
Hatte bei Geschwulst an was ganz anderes gedacht aber auf keinen Fall an einen Tumor.
Au weia, hoffentlich ist es nicht so. Puhhh, wie gut das es dieses Forum gibt. Sonst hätte mich das, wenn sich das tatsächlich bestätigen würde was ich nicht hoffe, wie ein Dampfhammer getroffen. So habe ich nun die Möglichkeit mich auch mit dem Gedanken zu beschäftigen. Möchte nämlich auf alles vorbereitet sein damit ich dann auch für meine Mutter stark sein kann wenn sie mich braucht.

Aber auch hier werde ich mich jetzt nicht verrückt machen sondern erstmal das Ergebniß nächste Woche abwarten.
Trotzdem danke für den Hinweis.

Liebe Lissy,

auch von mir. Ja, es ist wirklich gut, dass es dieses Forum gibt

Die meisten von uns haben aus persönlicher Betroffenheit hierher gefunden und können dadurch nachempfinden, wie es den anderen Mitgliedern geht. Nicht jede "Persönlichkeitsveränderung" ist Demenz. Daher ist es wirklich wichtig, sorgfältig nach Ursachen zu suchen, gerade bei einer Krankengeschichte, wie sie deine Mutter erlebt hat. Am schwierigsten ist die Ungewissheit. Habt ihr dann eine Diagnose, könnt ihr weiter schauen.

Hier im Forum findest du viele hilfreiche Informationen und Tipps.

Liebe Grüsse

Hallo,

ja da hast du recht. Diese Ungewißheit ist echt schlimm. Man weiß das da was nicht in Ordnung ist aber man weiß eben noch nicht was. Auch wie und ob es schlimm ist, ist ja noch unbekannt. Wenn das für mich, bis zur Diagnosestellung bei meiner Mutter, schon schwierig ist dann ist es für sie oder andere Betroffene bestimmt noch schwieriger.

Darf ich euch mal was fragen bitte?
Wie war das eigentlich bei euch und euren Angehörigen?
War es für euch auch schwer als ihr auf die Diagnose warten mußtet?
Wie geht man am besten mit dieser Ungewißheit und der Wartezeit um?

Also ich nehme mir zwar die Zeit darüber nachzudenken und mich damit zu beschäftigen, versuche mich aber zwischendurch immer wieder mit was anderem abzulenken. Habt ihr das auch so gemacht?

Hallo Lissy,

ich habe bei meinem Vater auf keine Diagnose gewartet. Wir haben bis heute keine. Nach einem Sturz (einem von vielen über Jahre) war es eigentlich irgendwie eindeutig. Ich kannte es ja von meiner Mutter. Da habe ich es gemerkt als ich (nach Jahrzehnten) bei den Eltern Urlaub machte - also keine eigene Wohnung in der Stadt mehr hatte. Glücklicherweise verläuft es bei meinem Vater viel langsamer und irgendwie auch ganz anders.

Wir haben inzwischen die 2. Pflegestufe. Nach der allerersten Begutachtung haben wir gleich den vollen Satz Betreuungsgeld bekommen, so eindeutig war das.

Es gab bei meinem Vater auch keinerleit Verdacht auf irgend etwas anderes. Er ist zwar auch körperbehindert aber sonst gesund, hatte auch keine Operationen seit 1998.

Egal wie es bei Euch ausgeht - es kann im besten Falle etwas behandelbares sein. Ich drücke Euch die Daumen.

Liebe Lissy,
bei uns war es so, dass wir die Diagnose erst viel später bekamen. Das ist jetzt über 12 Jahre her. Da war Demenz auch noch nicht so in aller Munde wie es heute ist. Zumindest habe ich es so empfunden, weil wir vorher nie damit zu tun hatten.

Wie du es machst, ist es doch gut. Ablenkung ist das Beste. Im Moment kannst du eh nicht mehr machen, als dieses CT abwarten. Möglich, dass noch Folgeuntersuchungen anstehen.

Mach dir mit deiner Mutter eine schöne Adventzeit, und geniesst das Miteinander.

Liebe Grüsse und Kopf hoch
Biggi

Hallo,

danke für eure Antworten.

@Marie: Das war aber bestimmt auch nicht einfach für dich als du merktest das dein Vater ebenfalls erkrankt ist. Auch wenn du die Krankheit kennst ist so ein 2. Schicksalsschlag mit Sicherheit schwer. Ich wußte noch gar nicht das Demenz ganz unterschiedlich, also bei jedem Patient anders, verlaufen kann. Die 3 Stadien sind mir bekannt aber das es mal schneller und mal langsamer verläuft ist mir neu. Danke für den Hinweis. Wünsche dir weiterhin viel Kraft für alles.

@Biggi: Erst nach 12 Jahren eine Diagnose zu bekommen ist aber eine lange Zeit. Puh, auch das war betimmt nicht einfach weil ihr dann ja gar nicht so richtig wußtet was eigentlich los ist, oder? Das Demenz damals noch nicht so in aller Munde war kann gut sein. So ist es ja bei vielen Krankheiten. Früher waren sie kaum bekannt weil man eben kaum darüber geredet hat und es auch wenig Infos gab. Ehrlich gesagt habe ich mir vorher auch gar keine Gedanken zu dem Thema Demenz gemacht. Das fängt auch erst jetzt an das ich mich darüber informiere und darüber rede bzw. schreibe weil meine Mutter es eventuell haben könnte.

Bei uns gibt es noch nichts neues. Das CT ist ja erst am Montag. Hoffen wir das alles gut und es keine Demenz und nichts schlimmes ist.

Möchte euch allen jetzt aber erstmal einen guten Morgen und einen schönen Tag wünschen.

Liebe Lissy,

ich hoffe mit euch, dass sich beim CT etwas gut Behandelbares und nicht Gefährliches herausstellt.

Alles Liebe

Astrid

Liebe Lissy,

Zitat :

Erst nach 12 Jahren eine Diagnose zu bekommen ist aber eine lange Zeit.

die Diagnose ist jetzt über 12 Jahre her. Im Jahr 2000 wurde es uns bestätigt. Die Jahre davor haben wir aber schon Verhaltensauffälligkeiten bemerkt.

Für Montag sind meine Daumen gedrückt.

LG Biggi