Hallo und guten Morgen,
gestern Mittag rief meine Mutter an und ich habe gemerkt, dass es ihr nicht gut geht. Sie habe in der letzten Nacht, wegen Armschmerzen (links) kaum geschlafen. Bin dann zu ihr gefahren um für sie Medikamente aus der Apotheke zu holen, die der Arzt aufgeschrieben hat. Was mich stutzig machte, dass er ein Schmerzmedikament aufgeschrieben hat. Auch ihre Medikamente für den Tag lagen in einem Behälter mit dem man sich die Augen spült. Die Caritas stellt ihr jeden Tag die Medis für den Tag in einem Dispenser. Diesen habe ich bei ihr nicht gefunden. Nachdem ich in einigen Küchenschränken nachgeschaut hatte traf mich fast der Schlag. Dort hatte sie in den letzten Wochen 19 Tabletten gesammelt. Herz- und Blutdruckmedikamente. Auf mein Nachfragen reagierte sie sehr beleidigend. Das stecke ich so weg. Habe dann mit ihrem Hausarzt gesprochen. Er sagte zu mir, wenn sie die Medis nicht nimmt ist das ihr Problem. Die Demenz läßt sie nicht behandeln. Es sei normales vergessen. Die Armschmerzen beim ersten Mal waren ein Herzanfall. Ich muß mich jetzt erst mal ein wenig zurückziehen, weil sie sich auch nicht behandeln lassen will. Die Einsicht fehlt bei ihr total. Ich frage mich nur wie dick das dicke Fell noch werden muß um alles auszuhalten.

Liebe Grüße

Elfriede

Hallo Elfriede,

wenn der amb. Dienst bei ihr kommt, und die Medis stellt, dann solltest du vielleicht mit denen sprechen, daß er morgens kommt, und bei der Einnahme dabei ist. Die Medis sollten auch nicht zugänglich aufbewahrt werden. Viele Medis wie für Herz und Blutdruck sollten sowieso morgens genommen werden. Das der Hausarzt so ablehnend ist, und kein Verständnis zeigt, kenne ich vom Arzt meiner Tante. Ich habe da mehrmals angerufen, bin denen auf den Geist gegangen, aber es hat was gebracht. Der MDK wurde beauftragt. In den nächsten Tagen muß ich nochmals da anrufen, und nachfragen, was jetzt an Behandlungen geplant wurde. Meine Tante hat keine Pflegestufe, aber eine stärker zunehmende Demenz. Für sie haben wir auch über Behandlungspflege (das läuft über die KK) einen amb. Dienst beauftragt. Die kommen 2x täglich, zur Medistellung und Insulingabe.

Sprech mit dem amb. Dienst.

Liebe Grüße

Paula

Hallo Paula,

die Tabletten sind schon lange abgeschlossen in einer Box. Sie würde die Tabletten auch nicht im Beisein der Caritas nehmen. Meine Mutter nimmt sie in Abständen ein. Den MDK kann ich noch nicht wieder einschalten, da sie immer noch Auto fährt.

Hallo Elfriede,

meine Mutter hat damals auch über den allerdings kooperativen Hausarzt die Medigabe verordnet bekommen. Das bekommt man eben auch ohne eine Pflegeeinstufung. Und dann MUSS ein Pflegedienst dafür sorgen, dass sie die Medikamente nimmt, dafür sind sie geschult. Die Medikamente können auch dort bei ihm aufbewahrt werden und der Pflegedienst kann den Dispenser mit zur jeweiligen Gabe nehmen.

Übrigens - Pflegestufe gibt es auch mit Führerschein...

Liebe Grüße
Ute

Hallo jellyamber,

die Frau vom MDK hatte mir damals gesagt, so lange meine Mutter noch Auto fährt bekommt sie keine Pflegestufe.

Liebe Elfriede,
hier im Forum sind einige deren Angehörige eine Pflegestufe haben und noch Auto fahren. Ich würde es auf jeden Fall noch mal beantragen. Denn eine Pflegestufe hat andere Kriterien, nach dem sie bemessen wird.

Sprech doch noch mal mit der Caritas, da muss es eine Lösung geben. Unsere Pflegerin kommt bestimmt 2 x die Woche später, weil sie vorher einen Patienten hat, dem sie auch Medis verabreichen muss. Das dauert dann immer unterschiedlich lang, aber es klappt.

LG Biggi

Liebe Elfride,

ich würd das auf jeden Fall probieren was sie Andern dir vorgeschlagen haben wegen den Mitteln. Da muss es doch eine Lösung geben.

Oft hilft es auch wenn vom Hausarzt sowas "verordnet" wird. Aber der Hausarzt scheint nicht gerade kooperativ zu sein wie mir scheint oder?

Rita