Ich denke es ist nicht jedermann Geschmack aber es zeigt so kann man es auch tun:

Hamburg (dapd). Leser des Internetportals "Ruhe in Frieden" haben die zehn lustigsten Traueranzeigen Deutschlands gewählt. Platz eins erreichte eine Anzeige, in der sich der Verstorbene selbst zu Wort meldet: "Ich bin umgezogen. Neue Adresse: Friedhofstraße 51, Bremen", wie die Betreiber des Portals am Dienstag in Hamburg mitteilten. Auf Rang zwei folgte eine Anzeige, die mit der ärztlichen Behandlung des Verstorbenen abrechnete: "Der Tod kommt auf leisen Sohlen, denn die Schuhe eines Arztes quietschen selten."
An der Umfrage nahmen den Angaben zufolge während der vergangenen Wochen rund 30.000 Menschen teil. Die zur Wahl gestellten Todesanzeigen stammen den Angaben zufolge sowohl aus dem Portal "Ruhe in Frieden" als auch aus dem 2010 erschienenen Buch "Wir sind unfassbar: Neue ungewöhnliche Todesanzeigen" von Christian Sprang und Matthias Nöllke. Gewählt wurde online, Mehrfachnennungen waren nicht möglich.
Buchautor Nöllke sagte: "Wir beobachten, dass immer mehr Menschen außergewöhnliche Abschiedsworte wählen." Außerdem gingen die Hinterbliebenen immer offener und kreativer mit dem Thema um.
Die Traueranzeige auf Rang acht könnte diese Einschätzung belegen. "Dein Dackel ging voraus - jetzt trittst Du in seine Fußstapfen", heißt es darin. Einen humorvollen Umgang mit den Todesumständen zeigt die Annonce, die auf Platz zehn gewählt wurde: "Du hast den Ausspruch Hals- und Beinbruch viel zu ernst genommen." Eine knappe Zusammenfassung von Leben und Tod des Verstorbenen bietet die drittplatzierte Anzeige: "Erst viel Humor, dann viel Tumor."
( http://www.ruheinfrieden.de/ ; http://www.todesanzeigensammlung.de/ )


Vielleicht ist das Buch Wir sind unfaßbar lesenswert

LG Sylvia

Hallo Sylvia,

das ist wirklich Geschmacksache. Wenn es zum Verstorbenen paßt - warum nicht? Die 08-15-Anzeigen wirken auf mich oft so gedankenlos.

In unserer Familie gibt es keine öffentlichen Traueranzeigen.

Moin Marie,
stimmt - bei uns werden neuerdings Fotos mit eingefügt. Ich selber mache auch keine Traueranzeige in die Zeitung.

LG Sylvia

Ich denke auch, wenn es zum Verstorbenen passt, ist das völlig o.k.

Für meine Mam hatte ich eine Anzeige, die ich aber sehr induviduell auf sie abgestimmt habe. Nix von der Stange, das ist echt immer das gleiche. Auf der Trauerfeier lief auch Udo Jürgens, da haben viele auch ganz schön blöd geschaut...

LG Biggi

Liebe Sylvia,

danke, das hört sich noch gut an, wenn's eben zu dem Verstorbenen passt.
Da ist sowas wie zu meinem Mann absolut passt.

Für Eltern käme sowas nicht in Frage. Bei Eltern wird es, hoffe erst in ferner Zukunft, eine "klassische" Anzeige in der Tageszeitung, halt wegen den Leuten die sie gekannt haben. Ich verschick keine Todesanzeigen.
Hier ist auch normal dass man in der Zeitung eine Todesanzeige mit Foto rein stellt. Grad noch auf dem Ländlichen kennt man die Leute nur mit Spitznamen, und da macht sich ein Foto eben besser. Und auch sonst ist das langsam zur Tradition geworden mit dem Foto.

Gut dass du das angesprochen hast. Ich habe meiner Familie schon mitgeteilt was ich haben möchte wenn ich sterbe. Und an die Anzeige in der Zeitung habe ich nicht gedacht. Das können sie sich sparen, weil so viele Leute interessiert's nicht ob ich da bin oder nicht. Diejenigen die es interessiert, werden schon von meiner Familie benachrichtigt werden, da mach ich mir keine Sorgen. Des passt schon.

An was man so alles denken muss.

Rita

Mein Papa wollte keine Traueranzeige in der Zeitung und das haben wir respektiert.

Ich glaube Mama hat sich darüber nie Gedanken gemacht.

Alles Liebe

Astrid

Hallo Sylvia,
das habe ich heute auf dem Nachhauseweg von der Arbeit auch in der bekannten Hamburger Tageszeitung gelesen (weiß nicht, ob man hier den Namen nennen darf, deshalb die gestelzte Umschreibung). Ich musste schmunzeln und dann nachdenken. Also, ich weiß nicht recht. Persönlich ist gut. Von der Stange muss nicht sein. Aber Ironie finde ich nicht angebracht (wie bei dem Spruch mit dem Tumor oder den Sohlen des Arztes). Da kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein. Ein wenig Humor jedoch kann durchaus angebracht sein, etwas, was jemanden lächeln lässt, der den/ die Vertorbene kannte.
Ob eine Anzeige überhaupt geschaltet werden soll, muss auch im Einzelfall entschieden werden. Ist ja auch nicht gerade billig. In eben dieser Tageszeitung haben wir vor ein paar Wochen die Anzeige für meine Mama aufgegeben - hat rund 450 Euro gekostet! Da haben wir auch ganz schön geschluckt, es aber in ihrem Fall für richtig und notwendig empfunden, da der Bekanntenkreis so groß war. Für mich selbst möchte ich keine Anzeige in der Zeitung, jedenfalls heute nicht. Vielleicht ändert sich das später.

Kessi
PS: Hatte noch gar nicht registriert, dass Du auch aus dem Norden bist ;-) - ich dachte, die Meisten hier sind im Süden sesshaft.

Moin Rita,
ich habe das alles schon schriftlich für meine Jungs vefaßt - es soll bei mir nur unter meinen 3 Männern sein und unter dem Rasen oder Friedwald.

Moin Kessi,
ja - lächle Martina ist auch aus dem Norden, sie kenne ich persönlich. Möchte auch keine Anzeige.

LG Sylvia