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 kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement

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Bea111
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BeitragThema: kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement
kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement EmptyMo 06 Aug 2012, 11:31    © Bea111
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hallo :-)

Auf der Suche nach einer Plattform, in der meinProblem evtl. guz aufgehoben ist bin ich auf demenz.forumieren gestoßen. Es tut mir leid, wenn ich mit der Tür ins Hau sfalle aber ich bin im moment sehr hilflos u. verzweifelt.

Folgended Situation (sorry, es könnte länger werden)
:
meine Eltern leben noch beide in ihrem Einfamilienreihenhaus alleine.
Mein Vater ist durch eine Kriegsverletzung an den Rollstuhl gefesselt, stark herzkrank und ihm wurde vor über einem Jahr vom Nephrologen (Nierenarzt) diagnostiziert, dass er wahrscheinlich nur noch wenige Monate leben wird. Aufgrund der Kriegsverletzung hat er über viele Jahrzehte massiv Schmerzmittel genommen, seit ca 10 Jahren Morphium. Seine Nieren arbeiten nur noch auf ca 9 %
Zudem ist er dement und schwerhörig und kommt mit den diversen Hörgeräten, di ebereits für ihn angefertigt wurden nicht zurecht so dass er sie nicht benutzt.
Leider wurde ddie vermeidliche Demenz aber noch nie von einem Arzt diagnostiziert. Da mein Vater außerdem cholerisch ist und eine verzerrte Wahrnehmung von sich selbst hat war es nie möglich mit ihm zu einem Neurologen zu gehen. Er weist kategorisch von sich, dass er Hilfe braucht. Bei diversen Krankenhausaufenthalten bat ich die Ärzte immer wieder quasi "in einem Wisch" auch eine neurologische Diagnose durch zu führen. Jedoch wurde ich immer wieder abgewiesen mit der lapidaren Begründung, das könne man nicht so einfach machen.
Mittlerweile wird die Situation aber immer schwieriger: U. a. hat er tw. Schwierigkeiten Tag und Nacht zu unterscheiden und auch einfachste Zusammenhänge zu erfassen. Das wäre noch nicht ganz so tragisch wenn er nicht außerdem sowieso einen schwierigen Charakter hätte. Schon immer (auch als er noch einigermaßen gesund war) machte er meiner Mutter das Leben schwer, indem er sie immer wieder anschrie und ausschimpfte. Bislang nahm meine Mutter das einfach hin und oft gab es auch Zeiten, in denen er nicht so war.

Bis vor 3 Wochen hatten meine Eltern einen relativ regelmäßigen Tagesrythmus und der Alltag konnte mithilfe eines Pflegedienstes, der meinen Vater wäscht u. seine Kriegsverletzung versorgt sowie einem Hausnotruf und "Essen auf Rädern", Putzfrau etc. einigermaßen bewältigt werden.

Dann kam meine Mutter, die ebenfalls schwer herzkrank ist sowie unter Diabetes mit einer fortgeschrittenen Polyneuropathie leidet sowi evor einem Jahr einen Schlaganfall erlitt (der glücklciherweise relativ harmlos war u. keine Nachwirkungen hatte) mit einer schweren Infektion ins Krankenhaus. Nach zwei Wochen wurde sie entlassen, war aber noch zu schwach, weshalb sie in die der Klinik angegliederte geriatrische Reha kam. Dort bekam sie lediglichca. 1/2 Std. täglich eine Ergotherapie und war ansonsten mehr oder weniger sich selbst überlassen. Eine anstrengende Mitpatientin in ihrem Zimmer ließ sie weder nachts noch tagsüber zu Schlaf kommen. Außerdem machte sich meine Mutter sorgen um meinen Vater, der bis dahin zwar mit all den Diensten und meinen täglichen Besuchen klar kam aber dennoch merklich abbaute. Deshalb ließ sie sich frühzeitig entlassen.

Erstaunlicherweise hatte ich in den ersten beiden Wochen der Abwesenheit meiner Mutter den Eindruck, dass mein vater, auch wenn er meine Mutter vermisste relativ gut alleine zurecht kam. In der letzten Woche aber begann sich seine Verwirrtheit zu verschlimmern.
Jetzt ist meine Mutter einige Tage zuhause und immer noch nicht sehr belastungsfähig. Sie braucht viel Ruhe. Aber mein Vater versteht das nicht, wirft ihr Egoismus vor und beschimpft sie weider ständig, was meine Mutter extrem belastet.
Ich weiß nicht wie lange sie das noch durchsteht und ingeheim befürchte ich, dass er sie ins Grab bringt.

Ich selbst (einzige Tocher ohne Geschwister) bin ganztägig berufstätig und erledige nebenher noch alle für meine Eltern anstehende Dinge, wie Einkäufe oder die Verwaltung ihrer Konten, das Bezahlen von Rechnungen, die Kommunikation mit dem Pflegedienst etc..
Ich besitze seit ca. 4 Jahren von beiden eine Vorsorgevollmacht, die ich bereits mehrerer Male bei Krankenhausaufenthalten benutzen mußte.

Die jetzige Situation ist für uns alle extrem belastend. Ich selbst (49) leide seit einiger Zeit unter Bluthochdruck, was ich u. a. auf die ständigen Notfälle zurückführe (alle paar Wochen o. Monate muß der Notarzt wegen diversen Vorfällen gerufen werden). Ich stehe ständig unter Spannung und habe Angst vor dem nächsten Zwischenfall. Wenn das Telefon klingelt habe ich jedes Mal einen Adrenalinschock.
Ich benutze Johanniskraut-Dragees und Neurexan (alles Pflanzlich bzw. homöopathisch) um schlimmste Angstzustände etwas abzumildern.

meine Mutter hat nun heute zum wiederholten Male den dringenden Wusch geäußert, meinen Vater in ein Pflegeheim zu geben.
Vor ca 3 Jahren war er auch schon einmal vor ca. 3 Monate in einem Heim, weil er gesundheitlich nach einer schweren akuten Niereninsuffizienz 24 Std.-Betreuung brauchte, die meine Mutter nicht leisten konnte. Allerdings sind die Zustände in den Pflegeheimen, auch wenn die Räumlichkieten noch so modern sind und das Pflegepersonal noch so engagiert und nett extrem deprimierend und traurig. Glücklicherweise erholte sich mein Vater damals soweit, dass er wieder nach hause konnte. Und damals habe ich mir geschworen weder meine Mutter noch meinen Vater jemals wieder in ein Heim zu stecken.
Doch jetzt ist die Situation für meine Mutter derartig belastend, dass ich es doch wieder in Erwägung ziehe.

Mein Problem dabei allerdings:
Mein Vater ist nicht entmündigt und es wurde wie oben beschrieben die Demenz nie offiziell bestätigt, so dass ich keinerlei Legitimierung habe ihn "einweisen" zu lassen. Un dfreiwillig geht er sowieso auf keinen Fall in ein Heim.
Außerdem ist es fast unmöglich auch noch zeitnah einen Heimplatz zu bekommen.

Ich fühle mich hoffnungslos überfordert und weiß nicht mehr weiter.

Hat jemand irgendeine Idee, wie ich dieser Situation Herr werden kann oder einen Rat, was ich tun kann?


Vielen Dank schon mal im Voraus. Ich weiß, mein Romanist etwas viel aber ich bin wirklich verzweifelt


Gruß,
Bea
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Bea111
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BeitragThema: kleiner Zzsatz
kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement EmptyMo 06 Aug 2012, 11:43    © Bea111
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Entschuldigung. Ich habe erst jetzt gesehen, dass es sich hier ja um eine Domain aus derSchweiz handelt. Ich bzw. meine Eltern leben aber in Deutschland
Dabke =-)
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sylvia
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BeitragThema: Re: kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement
kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement EmptyMo 06 Aug 2012, 12:16    © sylvia
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Liebe Bea kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement 119356
wirklich nicht einfach - ich würde zu einer Kurzzeitpflege im Seniorenstift raten, vorher sollte mal von einem Neurologen abgeklärt werden, wie weit die Demenz ist.
Deine Mutter braucht dringend eine Entlastung - manchmal helfen kleine Notlügen, um Deinen Vater zum Neurologen zu bekommen.
Hat er schon ne Pflegestufe?
LG Sylvia die euch viel Kraft wünscht und hier ist Niedersachsen- Österreich einfach alles vertreten








Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu  viel Zeit, die wir nicht nutzen.


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Marie
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BeitragThema: Re: kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement
kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement EmptyMo 06 Aug 2012, 12:35    © Marie
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Liebe Bea,

hier wäre die erste Frage, ob die Vollmacht, die Du hast, auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht umfaßt. Wenn ja, kannst Du den Heimaufenthalt bestimmen, das Heim suchen und ihn anmelden.

Eine weitere Möglichkeit wäre, daß Du zum Gericht gehst und Dich als Betreuerin Deines Vaters/Deiner Eltern bestellen läßt. In dem Zusammenhang kann dann wohl auch geklärt werden, wie das mit der Demenz aussieht.

Den Begriff der "Entmündigung" kannst Du vergessen. Es geht auch nicht um eine "Einweisung" in ein Heim.

Du brauchst einfach das Aufenthaltsbestimmungsrecht und kannst dann handeln. Ich bin mir nicht sicher, ob Deine Mutter den Heimaufenthalt bestimmen könnte ohne alle Formalitäten. Da müßtest Du Dich mal erkundigen.

Wenn Ihr schon einen PD habt, dann beantrage doch einfach noch zusätzlich die Pflegestufe 0, das ist die Möglichkeit, einen PD mit der stundenweisen Betreuung zu beauftragen und das von der Pflegekasse bezahlt zu bekommen. Dabei erfolgt ja auch eine Einschätzung der Demenz. Wir haben für die Zuerkennung keinen Arzt benötigt.

Wenn Du Dich hier im Forum anmeldest (kostet nix und tut auch nicht weh Very Happy ), dann hast Du Zugang zu weiteren Bereichen und kannst Dich ein wenig Durchlesen durch die Erfahrungen der anderen. Vielleicht findst Du da auch noch passende Hinweise.
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Bea111
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BeitragThema: Re: kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement
kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement EmptyMo 06 Aug 2012, 15:46    © Bea111
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hallo Sylvia und Marie :-)

danke für eure Antwort :-)
Ich habe zwar diese Vorsorgevollmacht. Doch die greift erst wenn er selbst nicht mehr in der Lage ist zu bestimmen. Im letzten Fall war das weil er aufgrund der vergiftung wegen Nierenversagens tw. nicht mehr ansprechbar war, was aber natürlich jetzt nicht der Fall ist. Es ist ja auch so, dass er oft helle Momente hat. Und wenn er von Ärzten angesprochen wird ganz klar sagen kann, was er will bz. nicht will. Das war dann auch der Grund wieso er eine dringende Reha, nach einer Halswirbel-OP (er stürzte zwei Etagen di eTreppe hinunter und ein Halswirbel war gebrochen) nicht in Reha ging weil er sich schlicht weigerte. Er hat Pflegestufe 1. Mehr wird ihm nicht zugestanden obwohl er meiner Meinung nach die Bedingungen für 2 erfüllt. Ich werde mich auf jeden Fall mal wegen einem Kurzzeitpflegeplatz erkundigen. Das mit dem Neurologen wird problematisch weil er wirklich sehr stur ist und ich ihn ja nicht mit Gewalt dorthin schaffen kann. Eine Notlüge... ja... da muß ich mir mal was ausdenken... und dann muß er's auch erst mal schlucken....
Ich weiß nicht, kann man da evtl. den Sozialdienst einschalten? Oder darf ich da keine Hilfe erwarten?

Lieber Gruß,
Bea
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BeitragThema: Re: kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement
kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement EmptyMo 06 Aug 2012, 16:08    © dirtsa66
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Liebe Bea,

Bei uns gibt es einen gerontopsychiatrischen Dienst, der Bedarf organisiert, dass ein Neurologe für die Grunddiagnostik ins Haus kommt. vielleicht gibt es ja Ähnliches auch bei euch...

Alles Liebe

Astrid






Anteilnehmende Freundschaft macht das Glück strahlender
und erleichtert das Unglück - Marcus Tullius Cicero
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BeitragThema: Re: kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement
kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement EmptyMo 06 Aug 2012, 18:14    © Rita
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Liebe Bea,

woaw, in der Tat keine einfache Situation.

Kann gut verstehen dass deine Mama den Vater gern in ein Heim geben möchte, denn sie ist ja nun auch schon in einem stolzen Alter, und noch dazu nicht 100% gesund, da kann man auch nicht verlangen dass sie ihn noch pflegt. Kann sie also sehr gut verstehen. irgendwann geht es einfach nicht mehr.

Wegen deinem Vater ist wirklich bisschen schwierig. Ich kenn die Verhältnisse in Deutschland leider nicht. Also kann ich dir von daher auch nichts raten, aber ich hab gesehen, die Andern haben dir da schon einiges geraten.
Irgendwie muss er auf jeden Fall untersucht werden, zum sehen ob er wirklich eine Demenz hat oder sonstwas.
Du sagst er nimmt sei 10 Jahren Morphin?
hm... also wo mein Mann mal nach einer OP an der Lunge (komplizierter Fall, und Rippenfellentzündung dazu), auch Morphin nehmen musste, war er wegen den Mitteln auch oft neben der Spur.
Ein frappantes Beispiel (nachdem er die Mittel dann schlagartig abgesetzt hat, er fand es so schrecklich, dieses Erlebnis) : wir sassen am Tisch, assen, unterhielten uns. Mitten drin stand er auf, ging ins Bad. Gut, dachte mir nichts dabei, vielleicht war's ja grad dringend. Fand's nur bizarr dass er mitten in meinem Satz aufstand.
Er kam heraus, ging an mir vorbei, ins Wohnzimmer, schloss die Türe (macht er NIE!).
Muss dir nicht sagen dass ich mich daraufhin ins Schlafzimmer verzogen habe und geweint habe, es war eh schon alles schwer gewesen mit seiner Krankheit, und dann sowas... dachte ja nicht dass es von den Mitteln kommt, dachte so, das war's, jetzt liebt er dich nicht mehr, will nicht mehr mit dir zusammen sein (ja ich weiss, auf was für blöde Ideen man so kommt wenn man Stress hat).

Keine Ahnung mehr wie's dann war, auf jeden Fall kam er dann auch ins Schlafzimmer. Glaube er hat mich gesucht. Natürlich war er total verdattert warum ich denn heule. Ich hab's ihm erzählt, und er war so schockiert über sein Benehmen, dass er gesagt hat er erträgt lieber die Schmerzen als dass er mich nochmal zum heulen bringt.

Vielleicht kommt auch einiges von dem jahrelangen Morphin nehmen, wer weiss. Aber das ändert nichts, denn er kann das Morphin ja nicht absetzen, die Schmerzen werden bei ihm ja nicht besser (bei meinem Mann schon, hat sich mit der Zeit einiges gebessert). Also nimmt man halt den "jetzt" Zustand und der Arzt sollte ihn untersuchen. Gut wäre evtl. ein Hausbesuch, dann kann er nicht verhindern dass er untersucht wird, weil in die Praxis, so wie ich das sehe, geht er nie und nimmer. Oder?
Das ist schwierig. In der Tat!
und wenn du das alles dem Hausarzt vom Vater schilderst, müsste der doch eigentlich reagieren und ihn untersuchen.

Egal ob du nun eine Verfügung hast oder nicht, ich würde mir trotzdem schon mal die Heime ansehen gehen.
Die Idee mit Kurzzeitpflege wäre auch nicht übel, weil deine Mutter ja effektiv Ruhe braucht. Vielleicht könnte da ihr Arzt was drehen und das für den Vater verordnen, weil sie ja Ruhe braucht`?

Ich kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement 3289093653 dass da bald eine Besserung kommt.

Rita
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BeitragThema: Re: kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement
kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement EmptyMo 06 Aug 2012, 21:49    © lockenhaupt
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Salü Bea

Ich bin der Mann von den Rita geschrieben hat, und ich kann ihre Aussage nur bestätigen.
Morphin ist eins der "Besten" bzw. best Wirkenden Schmerzmittel. Haben aber wirklich die Eigenschaft, das du selber nichts mehr richtig
mitbekommst.
Es gab sehr viele Situationen, wo ich selber sehr überrascht und erstaunt war, wo oder wo ich da hingekommen bin.
Ich konnte mir vieles nicht erklären, und habe auch eine "leck mich am Ar...." Mentalität gehabt.
Wenn mir irgendwas gegen die Hutschnur gelaufen ist bin ich extrem Aggressiv geworden, oder habe auch unbewusst abgeschaltet und somit jede Situation ignoriert.

Daher wenn grosse Wesensveränderungen bei Patienten in der Morphin Behandlung auftreten, kann nur der Lebenspartner einschreiten. In so fern, das er mit den Behandelnden Arzt spricht und auf die Situation aufmerksam macht. Den du selber als Patient begreifst und siehst das nicht mehr.

Ich hatte Glück, und hatte zum einem Antidepr. dazu bekommen ( die Wirkung des Morphins hatte nicht mehr ausgereicht, und wird durch das Antidepr. verstärkt) zum anderen bin ich dadurch nicht Aggressiv geworden, habe aber dadurch noch mehr ausfälle in der Zwischenmenschlichen Beziehung gehabt. Warum auch immer hatte ich in den Moment wo meine Maus geweint hatte, einen Lichten Augenblick, und habe alle Mittel sofort abgesetzt, wobei ich jeden Raten möchte, dieses nicht zu tun, den es ist wahrlich die Hölle die du dann erlebst. Aber das ist mir erstens die Liebe meiner Frau und das Wissen das ich meiner Frau weh getan habe alle mal wert gewesen.

Lieben Gruss
Das Mike
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BeitragThema: Re: kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement
kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement EmptyDi 07 Aug 2012, 08:02    © sylvia
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Moin,
das mit der Wirkung des Morphin kann ich nicht bestätigen - habe meine erste Spritze vor 1 1/2 bekommen, als ich meinen Schultergelenkkopfbruch hatte.
LG Sylvia








Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu  viel Zeit, die wir nicht nutzen.


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Bea111
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BeitragThema: Re: kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement
kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement EmptyDo 16 Aug 2012, 12:24    © Bea111
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Vielen Dank für eure Anteilnahme :-)
Leider habe ich herausgefunden, dass es in unserer Region keinen gerontopsychiatrischen Dienst oder etwas vergleichbares gibt.
Gegen seinen Willen kann und will ich meinen Vater nicht irgendwohin abschieben. Aber meine Mutter tut mir auch unendlich leid.
Ich liebe BEIDE. Das macht es für mich extrem schwer. Denn mindestens einer von beiden wird auf jeden Fall leiden.
Ich werde mit unserem Arzt über die Möglichkeiten und nötigen Voraussetzungen sprechen.

Gruß,
Bea
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BeitragThema: Re: kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement
kompliziert: Mutter (87) krank, Vater (91) krank u. dement EmptyDo 16 Aug 2012, 12:55    © Rita
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Liebe Bea,

das ist wirklich keine einfach Sache. Beiden kann man es wohl kaum recht machen.
Was wäre evtl. mit betreutem Wohnen? (gut, das ist sicher noch eine finanzielle Sache, nehme mal an das wird richtig teuer).
Verzwickt verzwickt.

Aber denke wie du sagst, erstmal mit dem Arzt reden hilft sicher auch schon. Mal sehen was der denkt.

Hoffe auf jeden Fall dass ihr eine gute Lösung findet mit der alle leben können.

Rita
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