Liebe Petra,

das packst Du schon - ich mußte 2007 ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung, Keller und Dachboden bis unters Dach vollgestopft leerräumen, dazu ein Stallgebäude und zwei Gartenhäuschen - es waren 3 Tage Knochenarbeit mit vielen Containern, Haushaltsauflösung usw..

Nun gut, mein Papa kam nicht in die "Geschlossene Abteilung", daher kenne ich die Regeln in so einem Fall nicht, aber da hast schon Tipps bekommen. Ich habe alles mit persönlichen Dingen eingerichtet, Bilder für Demente, seinen TV Sessel, Lampe seine Nachtwäsche aufs Bett gelegt mit Betthupferl, der Grosse machte eine Bildergalerie von uns allen.

Ich wünsche Dir viel Kraft.

LG Sylvia

Hallo zusammen,

ich habe dieses Forum entdeckt und wollte nachschauen ob hier noch wer aktiv ist, ich habe gesehen der letzte Eintrag ist von 2012?

Danke vorab und Gruß,
Kathi

Hallo Kathi,

du hast bestimmt nur DIESEN Beitrag hier gelesen und gespeichert. Wenn du jedoch auf's Forum als Ganzes schaust, wirst du feststellen dass jeden Tag sehr viele Beiträge gemacht werden. Das Forum ist sehr aktiv.

Es ist aber auch normal dass einzelne Themen nicht ständig und jeden Tag diskutiert werden.

Rita

Bevor ich mir viel Text überlege, ist noch jemand in diesem Forum???

Danke, ich fürchte ich hab den Umgang mit diesem Forum noch nicht ganz raus, die letzten Beiträge waren schon älter...
Egal, ich weiß auch nicht ob ich hier wirklich richtig bin, mein Vater geht mit großen Schritten Richtung Alzheimer, aber so wie ich das sehe hängt das mehr mit seinem steigenden Alkoholkonsum zusammen. Die Symptome sind sehr ähnlich und man kann mittlerweile zugucken wie es immer schlimmer wird.

Bin ich bei Euch richtig, ich suche nach jemandem der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mir ein paar Ratschläge geben kann.

Ich habe meinem Vater immer ehr nahe gestanden, das Verhältnis zu meiner Mutter war immer sehr schwierig und ich möchte ihn nicht wirklich "kampflos" aufgeben, so wie alle anderen es bereits getan haben.

Vorab vielen Dank.

P.s., ich hatte mir ein Konto erstellt, aber wenn ich mich anmelden will bekomme ich keinen Zugang, die Adresse würde bereits verwendet???

Danke vorab und Gruß,

Hallo Peppi,

herzlich willkommen hier im Forum.

Jahrelanger Alkoholismus kann auch zu einer Demenz führen.
Wenn du genauer darüber Schreiben möchtest, hier ist immer jemand, der dir mit
Sicherheit deine Fragen beantwortet.

Liebe Grüße
Paula

Hallo Kathi,

Willkommen bei uns im Forum - hier ist immer jemand. Es kann nur sein, dass es schon eine Zeit lang her ist, dass jemand zu genau diesem Thema geschrieben hat. Unsere Admin Ursula wird sich sicher darum kümmern, dass das mit deinem Login klappt.

Leider hab ich keine Erfahrungen mit Alkohol, und Demenz, aber es ist sicher noch jemand hier, der dir da weiter helfen kann.

Schreib dir einfach alles von der Seele, das hilft !

Alles Liebe
Astrid

Liebe Kathi,
vielleicht magst du uns dein Problem ein bisschen genauer erklären. 

Ist das deine Vermutung oder war er aufgrund dessen auch schon bei einem Arzt?

Unsere Mutter hat früher auch sehr viel getrunken, was sicher auch ein Grund mit für ihre Demenz ist. Doch das ist schon fast 14 Jahre her, da hatten wir noch nicht so die Ahnung und haben das nicht weiter ergründet.

Wenn unsere Admin Ursula das liest, wird sie dir bestimmt beim Anmelden helfen. Dann hast du auch noch Zugang zu anderen Bereichen, in denen du stöbern kannst. 

LG Biggi

Liebe Kathi

Das wichtigste haben dir erst mal die anderen schon geschrieben. Würde mich sehr freuen, von dir weitere Infos lesen zu dürfen, damit wir uns auch besser in eure Situation hinein versetzen können. Habe dich jetzt manuell freigeschaltet, weil manche Free-Mailadressen da leider manchmal gewisse Probleme machen können. Nun solltest du dich also mit deinen Logindaten auch einloggen können. Ansonsten gebe hier bitte nochmals kurz Bescheid o.k?

Jetzt aber erst mal einfach auch von mir herzliche Willkommensgrüsse 

Hallo,
Erst mal vielen Dank für das Feedback, das mit dem Einloggen kriege ich auch noch hin, das ist mein erster Versuch mir im Netz Hilfe zu suchen...
Seitdem ich denken kann hat mein Vater getrunken, mal mehr, mal weniger.
Am Wochenende ist Kollektivtrinken mit meiner Mutter an der Tagesordnung, ebenfalls seit Jahren, mit dem einzigen Unterschied dass meine Mutter unter der Woche keinen Tropfen anrührt.
Ich nehme an dass Sie das Verhalten meines Vater deshalb nicht anspricht, sie kann ihm kaum Trinkerei "vorwerfen" wenn sie sich am WE selbst völlig besinnungslos trinkt.
Nachdem ich vier Jahre bei meinem jetzigen Ehemann gewohnt habe sind wir jetzt seit ca einem Jahr wieder "hier" (sprich im selben Haus und Oma wohnt auch noch oben drüber) und ich bekomme sein Verhalten näher mit (als mir lieb ist).
Zwar ist mir vorher während unserer 14tägigen Besuche aufgefallen dass er sich verändert (schwankt zwischen mal sehr kommunikativ und hochbeleidigend/aggressiv, völlig ohne erkennbaren Grund) aber man denkt ja immer es sei etwas "passiert", oder ihm etwa über die Leben gelaufen.
Seit wir wieder "zu Hause" sind stelle ich fest dass er täglich trinkt, etwas 3-4 Flaschen Bier (mittags, abends abhängig von der sich bietenden Situation, sprich wer ist zu Hause, hat man im Keller seine Ruhe) und sich dann hinlegt.
Ca. zwei Stunden später setzt er sich ins Auto und holt meine Mutter von der Arbeit ab. Das habe ich mehrfach angesprochen, schließlich fährt er definitiv unter Alkoholeinfluss, aber meine Mutter straft mich des Lügens, sie müsse das doch riechen. Tut sie auch, Thema s.o.
Jedenfalls beobachte ich dass mein Vater mittlerweile so gut wie überhaupt kein Kurzzeitgedächnis mehr hat, er vergisst oft während einer Unterhaltung Dinge die kurz zuvor erzählt wurden (am WE zuvor waren wir bei einer Freundin zu Besuch in der Eifel und ich habe ca. 20 Minuten von unserem Trip erzählt, er ging in die Küche, kam zurück und fragt ob wir eigentlich in der Eifel gewesen wären). Spricht man ihn darauf an (zuerst denkt man ja er hätte einfach nicht zugehört, wobei das bei 20 Min. schon schwierig ein sollte) wird er aggressiv bis in die Haarspitzen, er könne sich ja nicht um alles kümmern.
Weiterhin füttert er unsere Katzen immer weiter, weil er vergisst dass er kaum 10 Minuten zuvor gefüttert hatte, das Ergebnis mag man sich vorstellen...
Kennt jemand solche Geschichten???

p.s. er geht ständig zum Arzt, weil er ja (welch Wunder) höchst interessante Blutwerte hat, die Leber ist im Eimer (Schuld sind die Tabletten die er wegen Zucker, Blutdruck und weiß der Himmel was noch nimmt). Auf mein Frage was der Arzt zu seinen Leberwerten sagt meint er der könne ihm nix sagen, der wäre selbst ein Säufer (seine Worte). Woher er das wissen will ist mir zwar ein Rätsel (und auch völliger Unsinn). Mittlerweile hat er eine Magen-Darm-Entzündung, die er zwar zum Tagesgespräch macht (und auch ausführlich erklärt damit ihn alle bemitleiden, was keiner tut und ihn somit fürchterlich auf die Palme bringt) aber keineswegs zum Anlass nimmt sich vielleicht mal zu überlegen wo´s denn herkommen könnte.
Also wird die nächste Kiste Bier draufgekippt, das macht´s besser...
Ach ja und der Zucker, der ist natürlich der Anfang des Übels gewesen, meint er, also ich kenne Leute die mit dieser Krankheit leben, nur vernichten die keine sechs Kisten Bier pro Woche. Ach ja, und er ist ekelhaft geizig geworden.

Noch kurz zum Login:


Die angegebene e-Mailadresse wird bereits von einem anderen Nutzer verwendet.



Ich habe nur diese Adresse und eigentich auch nur ein Passwort, aber ich bekomme immer o.g. Fehlermeldung.



Kann mir jemand helfen?



Danke!

Hallo Kathi,

wer ein Problem mit Alkohol hat, wird dies nicht zugeben. Und wenn deine Mutter ihn dabei noch unterstützt, und zu ihm hält, hast du es sicherlich schwer.

Ich habe ähnliche Situation mit meinem Schwiegervater erlebt. Er war eigentlich immer Alkoholiker und äußerst aggressiv. Meine Schwiegermutter musste viel ertragen. Sie trank nie Alkohol. Er war auch ein Mensch, der gerne mal die Hand erhob.
Die letzten Jahre - er ist bereits vor 11 Jahren verstorben - hatte er starke Ausfallerscheinungen, Sprachstörungen, und das Kurzzeitgedächtnis ließ zu wünschen übrig.
Damals sprach keiner, selbst Ärzte nicht, über das Thema Demenz, schon garnicht bei Alkoholikern.

Ich würde dir raten, den behandelnden Hausarzt aufzusuchen, und ihm die Auffälligkeiten deines Vaters zu schildern. Hoffentlich findest du bei ihm eine Vertrauensperson, die deine Sorgen ernst nimmt, und dir Rat geben kann.

Es ist nur schade, dass deine Mutter dich nicht unterstützt. Es wäre gut, einen Verbündeten zu haben. Vielleicht findest du noch in seinem Bekannten- Verwandtenkreis jemanden, auf den er hören würde, und dem du dich anvertrauen kannst.

Alles Liebe
Paula

Liebe Kathi,
ich kann mich da Paula nur anschliessen. Versuche dem Hausarzt deine Eindrücke zu schildern. Zumal bei den anderen Grunderkrankungen ist es eine Frage der Zeit, wie lange er das noch so durchhält.

Von deiner Mutter wirst du sicher da keine Unterstützung bekommen, da sie ja selber mit trinkt. 

Das tut mir echt leid, schwierige Situation, in der du da steckst.

LG Biggi

Liebe Kathi

Hast du das Einloggen mit deinem Benutzernamen probiert oder mit deiner Email? Denn Einloggen musst du dich mit deinem Benutzername, also in deinem Fall Kathi und dem Passwort dazu wo du bei der Anmeldung verwendet hast. Sollte das immer noch nicht funktionieren, dann werde ich dir ein neues Passwort zusenden. Also gib mir nochmals kurz Bescheid wenn es wirklich nicht gehen sollte o.k?

Keine Angst, wir werden schon eine Lösung finden das es auch bei dir funktionieren wird 

Hallo,

zuerst mal vielen Dank, heute konnte ich mich problemlos einloggen, wer weiß was ich da vorher veranstaltet habe.

Die Idee mit dem Hausarzt ist mir auch chon gekommen, Problem ist nur dass (meiner Meinung nach) dieser "Arzt" längst nicht mehr praktizieren dürfte, er hat mir schon eine Resistenz gegen Antibiotika verpasst (im Alter von Jahren hatte ich ständig mit Blasenentzündungen zu tun und er verschrieb mir über 8 Monate alle zwei Wochen besagte Tabletten ohne mich an einen Facharzt zu überweisen, ich bin dann irgendwann selbst auf die Idee gekommen und mit einem kleinen Schnitt war alles gegessen) und mit seiner "Ich-kann-alles"-Taktik auch schon meinen Opa unter die Erde gebracht, weil er statt Hautkrebs ein Exzem diagnostiziert hatte und dann war´s leider zu spät. 
Ich habe ihn aufgesucht und den vergeblichen Versuch gestartet ihn auf dieses Problem anzusprechen. Ergebnis war dass er sich auf die ärztliche Schweigepflicht berief und mir daher leider nicht helfen könne.
Und ja, auf meine Mutter kann ich pfeifen, da kommt nix, wenn ich sie darauf anspreche: (Du weißt schon, dass es 11:10 morgens ist und der unten am Bügelbrett steht und trinkt???) sagt ie nur ich solle ihn halt darauf ansprechen wenn es mir nicht passt. Auch eine Taktik.
Wie gesagt ich stand meinem Vater immer sehr nahe, weil ich meine Mutter seit meiner Kindheit nicht ausstehen konnte (das mus man sich von einem Kleinkind auch hart erarbeiten), was zählte  war nie ich, sondern immer nur der schöne Schein nach aussen. 
Hätte ich auch nur geahnt wie es um ihn (bzw. die ganze Horde) steht wäre ich niemals hergezogen.
Ich bin im 7ten Monat schwanger und es ist unerträglich zu sehen was hier abläuft, wenn ich daran denke was aus mir geworden wäre wenn ich meine Großeltern nicht gehabt hätte wird es mir ganz übel. Mein Kind wird in diesen Genuss offensichtlich nie kommen und das nur wegen dieser verdammten Sauferei. Mittlerweile vermute ich dass meine Mutter beabsichtigt ihn unter die Erde zu bringen (oder es zumindest nicht zu verhindern, oder es auch nur zu versuchen). Sie geht im Mai nächsten Jahres in Rente und die Aussicht ihn jeden Tag hier völlig besoffen rumlaufen zu sehen begeistert sie nicht grade (wenn sie Rente nicht mit Wochenende verwechselt und ich ebenfalls tagtäglich vollkippt, das wär´s noch). Ist die Leber erst mal im Eimer (oder der Zucker) geht´s eja bekanntlich recht schnell und dann hat sie ihre Ruhe, anders kann ich mir dieses Verhalten nicht erklären.
Ach ja, meine Schwangerschaft wird übrigens ignoriert, ist einfach nicht passiert, auch ein tolles Gefühl...
Wahrscheinlich meint er Kinder kosten Geld und ales wa Geld kostet ist ja schon mal ganz schlecht.
Sonst noch ne Idee wenn der Hausarzt ein Idiot ist?

Liebe Kathi,
schön, dass es jetzt geklappt hat.

Das ist ja echt schlimm, was bei euch abläuft. Eine wirkliche Idee habe ich leider auch nicht. Vielleicht suchst du dir Rat bei der deutschen Alzheimergesellschaft. Die werden sicher wissen, wie man weiter vorgehen kann. Ansonsten kannst du alles andere leider nicht erzwingen, wenn beide nicht mitspielen.

Hier mal der Link mit der Telefonnummer:


http://www.deutsche-alzheimer.de/

LG Biggi

Und pass auf dich auf, jetzt wo du schwanger bist.

 

auch von mir, liebe Kathi.

Zum Thema Alkoholmißbrauch kann ich (glücklicherweise) nichts sagen. Was mir aber zu denken gibt, ist das Fahren unter Alkohol. Das bringt ja nicht nur Deinen Vater und Deine Mutter in Gefahr sondern auch Unbeteiligte. Dagegen kann man meines Erachtens was unternehmen mit einem kleinen Tipp an die Polizei. Spätestens bei der 3. Kontrolle ist er den Führerschein los. Kann Deine Mutter denn auf anderem Wege nach Hause kommen?

Mach' Dir nichts draus - mit Deiner Abneigung gegenüber deiner Mutter stehst Du nicht allein. Ich bin wegen der meinen mit 14 aus dem Haus gegangen. Allerdings hatte ich mit meinem Vater nie große Probleme, auch nicht in seinen letzten 3 Jahren, in denen er pflegebedürftig wegen Demenz war.

Hallo Kathi,

wenn du kein Vertrauen zu dem Hausarzt hast, wende dich an den sozial psychiatrischen Dienst eurer Stadt. Entweder bei der Stadt- oder Kreisverwaltung. Dort kannst du dich beraten lassen.

Bist du dir sicher, dort wohnen zu bleiben? Dieser Stress ist in der Schwangerschaft schon nicht gut, und wenn das Baby da ist, erst recht nicht. Unter Alkoholikern aufzuwachsen, solltest du dem Kleinen nicht zumuten.

Ich kann es verstehen, dass du dir Sorgen machst, aber das Wichtigste ist jetzt, dass es dir und dem Kind gut geht.

Liebe Grüße
Paula

Hi,

da habt ihr wohl Recht, ich würde auch leber heute als morgen hier die Biege machen weil ich mich ehrlich gesagt davor fürchte wie es hier weiter gehen soll.
Wir suchen schon länger nach einer passenden Wohnlösung, dass das hier kein Dauerzustand ein kann ist mir mittlerweile leider auch klar geworden.
Umziehen im 7ten Monat it nur leider, selbt wenn sich von heute auf orgen etwa finden lassen würde nicht so einfach, ich selbst kriege nicht mehr bewegt, einen allzu großen Freundeskreis haben wir noch nicht wirklich (und grade bei Umzügen hat ja gerne mal jedermanns Oma Geburtstag). Resturlaub ist bei meinem Mann auch verplant (den brauch ich wohl im November), also heißt es erst mal ausharren.
Aber mal sehen wa kommt.

Danke erstmal und Gruß,
Kathi