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Bine_aus_MUC Wohnt oft hier
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| Thema: Sozialer Rückzug Fr 30 Jan 2015, 20:55 © Bine_aus_MUC | |
| Hallo an Alle! ich habe eine Frage welche Möglichkeiten es gibt meine liebe Mutter wieder mehr in soziale Kontakte und überhaupt in neue Kontakte zu bringen. Kurzer Überblick: Sie ist 76 Jahre wohnt alleine und hat seit ca. 6 Jahren Sympthome. Vor knapp 2 Jahren ist mein Vater gestorben und im letzten Jahr war ich mit Ihr (nach mühevoller unwilliger Vorbereitung) bei der Neurologin und es wurde eine leichte Demenz festgestellt. Meine Mutter verweigert jedoch nach wie vor die Krankheit zu akzeptieren. Sie ist nicht krank. Im letzten Jahr war Sie auch noch schwehr krank und wurde 2x am Auge operiert. Mittlerweile geht es ihr aber wieder ganz gut, sie sieht nur etwas schlechter mit dem operierten Auge. Bis vor dem Augenproblem war sie bis zu 5x in der Woche beim Sport (sie hatte immer schon einen starken Bewegungsdrang und ist körperlich topfit). Inzwischen geht sie nur noch 1x in der Woche und ansonsten geht sie fast jeden Tag lange im Ort spazieren. Sie geht am liebsten alleine, sagt sie, weil alle immer so langsam laufen (sie läuft wirklich sehr flott durch die Gegend). Ich rufe jeden Tag bei ihr an und gehe 1-2 x in der Woche mit ihr zum Essen oder ich besuche Sie. Ansonsten bekommt Sie sehr wenig Anrufe und keinen Besuche. Sie kann einfach niemanden mehr anrufen, außer mich im Notfall. Ich frage sie auch fast jede Woche ob sie nichts vermisst, jemanden zum reden und sie sagt nein es ist alles gut so wie es ist. Inzwischen schaut sie auch wieder gerne TV, das hat sie mit meinem Vater die letzten Jahre nicht mehr gemacht, weil er immer das Programm bestimmten wollte. Was meint Ihr, mache ich mir zu viel Sorgen - soll ich es mal so weiter laufen lassen? Welche Möglichkeiten habe ich denn noch? Ansonsten bin ich schon wesentlich gelassener geworden und versuche mir nicht ständig nur Sorgen zu machen. Ich habe sogar für 2 Wochen einen Urlaub im Mai gebucht. In dieser Zeit wird sich meine Freundin intensiver um Sie kümmer. Pflegediest oder ähnliches haben wir nicht, weil ... sie ja nicht krank ist. Freue mich über Euche Beiträge. LG BINE |
| | | lucky Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sozialer Rückzug Sa 31 Jan 2015, 09:21 © lucky | |
| Dieses Stadium machen wohl alle Demenzkranken durch. Ich würde es in der Tat laufen lassen. Aber schonmal die Pflegestufe beantragen, falls noch nicht geschehen. Dann kann man zumindest finanziell eingreifen, wenn was ist. Es wird ja irgendwann was sein. Man weiß nur den Zeitpunkt nicht vorher. Es werden Krankenhausaufenthalte und auch Kurzzeitpflegeaufenthalte kommen. Demenzkranke schließen übrigens fast nie neue Kontakte. DAs redet man sich schön, dass das möglich ist.
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| | | Bine_aus_MUC Wohnt oft hier
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| Thema: Re: Sozialer Rückzug Sa 31 Jan 2015, 21:07 © Bine_aus_MUC | |
| Nein Pflegestufe haben wir noch nicht beantragt. Das wird wohl in diesem Jahr noch kommen. Sie kann ja noch recht viel selber wie einkaufen, Wohnung sauber halten, Körperpflege, sich anziehen (auch wenn es immer das selbe ist was sie anzieht und meistens auch zu wenig). Ich merke einfach wenn ich wenig an ihr herumkritisiere, ist sie ausgeglichener. Tja, das mit dem neu kennenlernen wird dann wohl nix mehr. Wie ist es denn bei denen die in eine Gruppe zur Tagesbeteuung gehen? Werden da die Kontakte noch intensiver? Tja, morgen habe ich meinen 50sten Geburtstag und heute hatte sie getippt, das ich 40 werden würde. Klingt erst mal gut aber das richtige alter wäre mir lieber gewesen Im Mai fahre ich für 2 Wochen in Urlaub, was meint Ihr, macht es Sinn wenn ich über einen Pflegedienst einen täglichen Besuch organisiere? Geht das überhaupt, in dieser Richtung bin ich noch komplett ahnungslos. LG ....und Danke für die Hilfe Bine |
| | | lucky Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sozialer Rückzug Sa 31 Jan 2015, 22:56 © lucky | |
| Ohne Pflegestufe muß man den Pflegedienst selbst bezahlen. Beantrage also die Pflegestufe. Dann hat sie im Mai nicht nur Pflege sondern kann tagsüber zur Tagesplege gehen oder Du kannst eine Verhinderungspflege zu Hause bezahlen.
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| | | Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sozialer Rückzug So 01 Feb 2015, 08:25 © Rita | |
| Liebe Bine, deiner Mutter scheint es noch ganz gut zu gehen. Dass es ihr besser geht wenn du sie nicht kritisierst ist logisch. Stell dir vor du wärst sie. Du hättest auch Mühe damit wenn deine Tochter dich ständig kritisieren würde. Wenn du Probleme siehst, dann musst du es anders machen es ihr bei zu bringen. Quasi "durch die Blume". Schau : Mama wusch sich nicht mehr. Papa rief mich zu Hilfe. Ja, wie machen ohne dass sich die Mama schlecht fühlt? Ich habe ein toll duftendes Bademittel mit gebracht und gesagt : du Mama schau mal, das gibt's neu, ich dachte ich nehms mal mit, riech mal... gell das duftet aber gut, komm wir probieren's grad mal aus. So merkte sie nicht dass sie Hilfe braucht, und es ging prima. Tagespflege = nenn es der Mutter gegenüber niemals so. Genausowenig wie Tagesheim. Eine tolle Frau hier im Forum hat für ihren Mann auch so eine Stelle gefunden, und sie hat's ihrem Mann als "Club" verkauft. Das lief prima. Also Tagespflege ist echt super, da ging Mama immer gerne hin. Du musst nur den guten Zeitpunkt abwarten, und es der Mama "gut verkaufen". Wenn sie z.B. früher sozial angagiert war, könntest du es ihr evtl. als "freiwilligenarbeit" verkaufen, oder was auch immer. "bisschen aufpassen gehen", oder "bisschen mithelfen, nur so'n bisschen", lass dir was einfallen. Auf jeden Fall : du kannst dir schon mal solche Tagespflegeplätze anschauen gehen, sehen was es so hat. Mama war in einer gemischten Gruppe, da hatte es von allem etwas, Parkinson, eine Frau der ging's im Kopf prima aber sie konnte kaum noch gehen, ein Mann der hatte überhaupt keine sichtlichen Probleme (der hatte scheinbar Alkoholprobleme gehabt und war geheilt brauchte aber Gesellschaft), usw. in eine reine Dementengruppe hätte ich Mama nie gegeben, weil sie sollte sich ja nicht dement fühlen. In dieser Gruppe war sie einfach sie und jeder liebte sie. Aber es gibt auch Fälle da sind sie in einer reinen Dementengruppe besser aufgehoben, kommt halt auf den Fal draufan. Schau dich um, es hat oft tolle Plätze. Vielleicht gehst du irgendwann mit der Mama einfach mal einen Nachmittag "zum Kaffee" hin. Am 1. Tag waren wir mit Mama dort, haben sie nicht alleine gelassen, und irgendwann haben wir sie gefragt ob's ohne uns geht, ja klar. Pflegestufe beantragen ist immer gut. Schon mal vorbereiten, und eben wegen der Tagespflege usw. Pflegedienst = siehst du dann selber wann es nötig wird. Es gibt Essen auf Rädern, und eben den Pflegedienst. Gute Infos gibt es auch bei der Alzheimer Stiftung. Ruf die mal an, lass dich beraten, die haben auch Adressen von Heimen, Tagespflegestellen in deiner Umgebung. Mir waren die eine sehr grosse Hilfe. Du machst das schon super. Rita |
| | | Bine_aus_MUC Wohnt oft hier
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| Thema: Re: Sozialer Rückzug So 01 Feb 2015, 21:58 © Bine_aus_MUC | |
| Liebe Rita, vielen Dank für die vielen Guten Tipps. Ich werden mich wohl demnächst an die Abarbeitung machen. Da ist schon einiges dabei was ich mir bei meiner Mama gut vorstellen kann. Vielen Dank und Gruß Bine |
| | | Bine_aus_MUC Wohnt oft hier
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| Thema: Re: Sozialer Rückzug Di 07 Apr 2015, 22:40 © Bine_aus_MUC | |
| Hallo ihr Lieben, folgendes ist seitdem passiert: Meine Mutter ist körperlich ja sehr fit, hat einen starken Bewegungsdrang und geht bis zu 3 Studen täglich alleine im Ort spazieren. Vor ca. 3 Wochen hatte Sie einen "Anfall" komplett verkrampfter und schüttelnder Körper und dazu hyperventiliert (Das hatte sie schon öffter aber nicht so stark). Ich hatte mir das eine halbe Stunde angesehen und dann die 112 gewählt. Nachdem der Sani da war hat Sie sich relativ schnell beruhigt. Einer der Sanis spach sehr gut mit Ihr und meinte Sie hätte eine Panikattake und es wäre gut wenn sie zum Psychater ginge oder in eine Gesprächsgruppe (er wußte nicht das Sie dement ist). Daraufhin habe ich wieder einmal einen Versuch gestartet Sie in eine Demenzgruppe zu bekommen. Habe am nächste Tag gleich angerufen und die zuständige Damen hat am drauffolgen Tag gleich bei Ihr angerufen. 3 Tage später war Sie dann das erste mal bei der Demenzgruppe und hat abends als ich bei Ihr war ganz positiv davon erzählt und gesagt Sie würde wieder hin gehen. Am Freitag der gleichen Woche, also einen Tag später hat sich alles gedreht und Sie hat mich am Telefon beschuldigt ich würde sie zwingen da hin zu gehen und das Sie da nicht mehr hin will. Die Leute sind alle sooo alt (um die 80 sagt sie) Sie ist 76 Jahr also auch kein Jungspunt. Dann können die alle nicht mehr so gut und schnell und viel laufen wie Sie und außerdem wäre Sie noch nicht so dement (das hat sie gleich 2x gesagt). Eigentlich erwähnt sie nie das Sie dement ist, nein sie ist gesund kann alles alleine und natürlich auch immernoch Autofahren. Ich wurde wirklich böse von ihr beschimpft und hatte mich eigentlich schon so gefreut das jetzt vielleicht endlich auch eine Entlastung für mich beginnen könnte und sie endlich etwas Anschluß findet. Die Beteuerin der Gruppe, mit der ich dann noch telefoniert habe hat mir gesagt, das dort 6 Frauen insgesamt sind ( Alter zwischen 61-91 Jahren) die sich 1x in der Woche treffen und die zusammen spazieren gehen und dann in einer privaten Wohnung Kaffee trinken, sich unterhalten, Spiele machen etc. -- aber nein sie will nicht. Ich habe sie ja nicht in eine geschlossene Anstalt eingeliefert. Daraufhin habe ich meinen Kontakt etwas zurück gefahren, nicht mehr jeden Tag angerufen und noch 3-4x in der Woche zu Ihr gehen und Essen gehen. Sie meinte es würde genügen wenn ich einmal im Monat vorbei komme! Dabei habe ich viele Bemühungen schon reduziert weil sie sich immer gleich gegängelt und bevormundet fühlt. Ich sage auch nichts mehr übers Autofahren, soll Sie nur halb blind und mit Demenz Autofahren, vom Staat ist das ja auch so gewollt ich kann es ohne ihre Einsicht nicht ändern, da muß leider erst etwas passieren. Seit diesem Vorfall habe ich nur 2x (also einmal in der Woche) bei Ihr vorbei gesehen. Sie sagt immer es ist alles OK, denn sie will keine Hilfe von mir und auch nicht von jemand anders. Heute hat sie wieder, ohne Bankkarte (die habe ich), Geld abgehoben obwohl ich ich vor gut einer Woche erst ihr Monatsgeld vorbei gebracht habe. Wahrscheinlich hat sie wieder alles in der Wohnung verlegt und/oder versteckt. Mit Geld hat sie schon länger ein Problem. Ich werde dennoch die Strategie weiter fahren und abwarten. Es liest sich immer so leicht - mach dieses und jenes und beantrage dieses und jenes und alles wird gut. Aber leider wenn der Erkrankte nicht mitmacht und sich auf garnichts einläßt was man ihm vorschlägt dann geht halt auch gar nichts. Zu einem Arzt "welcher Art auch immer" will sie sowieso nicht. Da heißt es abwarten und "beruhigungs"Tee trinken. So schön das ich wieder meinen "Müll" bei Euch loswerden durfte. Vielleicht hat ja von Euch auch einen schwehr erziebaren Patenten zu versorgen. LG BINE
...und immer immer wieder geht die S NNE auf! |
| | | Bine_aus_MUC Wohnt oft hier
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| Thema: Re: Sozialer Rückzug Mi 08 Apr 2015, 05:14 © lucky | |
| Dann geht es nicht.
Sie wird selbstverständlich begutachtet.
Problem ist, dass Du sie noch nicht wirklich selber pflegst.
Eine Pflegestufe bedeutet, dass jemand mindestens 46 Minuten am tag körperlicher Pflege bedarf.
Auch betreut wird sie ja bisher nicht.
Ansonsten könntest Du wenigstens das Betreuungsgeld beantragen für die Demenzbetreuung.
Doof ist, dass man ohne Pflegestufe keine Tagespflege oder Ähnliches in Anspruch nehmen kann. |
| | | kurt "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Re: Sozialer Rückzug Mi 08 Apr 2015, 10:24 © kurt | |
| Hallo Bine,
bedeutet "aus MUC" das ihr aus München seit?
Da die Mutter fit ist und einen starken Bewegungsdrang hat wäre es vielleicht für sie sinnvoll bei Seniorenveranstaltungen mitzumachen.
Z.B. gibt es in München eine Einrichtung "Zusammen aktiv bleiben" www.zab-ev.de/
Für Pflegestufe ist sie vielleicht noch zu selbständig so das dies erst für später in Frage kommt.
Wenn sie jetzt spürt in Richtung Demenz gedrängt zu werden könnte das einen Widerstand gegen gutgemeinte Ratschläge auslösen. |
| | | lucky Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sozialer Rückzug Mi 08 Apr 2015, 10:29 © lucky | |
| Vielleicht kann sie, so lange sie noch nicht wirklich eingeschränkt ist, zumindest ihre schriftlichen Dinge organisieren (Vollmachten etc.).
Ohne wären wir doch recht aufgeschmissen gewesen. |
| | | gisela Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sozialer Rückzug Mi 08 Apr 2015, 16:43 © gisela | |
| liebe bine - bine schrieb:
- Es liest sich immer so leicht - mach dieses und jenes und beantrage dieses und jenes und alles wird gut. Aber leider wenn der Erkrankte nicht mitmacht und sich auf garnichts einläßt was man ihm vorschlägt dann geht halt auch gar nichts. Zu einem Arzt "welcher Art auch immer" will sie sowieso nicht. Da heißt es abwarten und "beruhigungs"Tee trinken.
So schön das ich wieder meinen "Müll" bei Euch loswerden durfte. Vielleicht hat ja von Euch auch einen schwehr erziebaren Patenten zu versorgen.
keiner von uns kann dir genau sagen, wie du es am besten mit deiner Mama machst. es sind eben nur tipps aus Erfahrungswerten. aber jeder demente ist anders und bei jedem muss man anders reagieren. die fehlende krankheitseinsicht gibt es sehr häufig und es ist nicht einfach da etwas zu machen. da braucht es viel Einfühlungsvermögen, viel Geduld, viel Kreativität. sieh deine Mama nicht als "schwer erziehbar" , sondern als menschen mit eigenem willen. du wirst sie nicht so hinrücken können wie du möchtest, du kannst ihr nur mit rat und tat zur seite stehen. ich weiss, das ist nicht immer einfach, denn der eigene wille eines dementen ist für uns nicht immer sinnvoll und nachvollziehbar. als ich bei meiner Mama die pflegestufe beantragt hab, hab ich sie ein bissl mit dem Geld gelockt. hab ihr erzählt, dass es Geld von der krankenkasse gibt und wir nicht immer alles selbst bezahlen müssen, und wenn was übrig bleibt wir davon schön essen gehen können. lieben gruß gisela |
| | | Bine_aus_MUC Wohnt oft hier
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| Thema: Re: Sozialer Rückzug So 17 Mai 2015, 20:50 © Bine_aus_MUC | |
| Ich Danke Euch vielmals für Eure Antworten. Gisela: Natürlich ist mir klar, das ich keine genaue Lösung hier oder auch sonst wo bekommen kann, bin aber für jeden Tipp dankbar. Das "schwehr erziebar" meinte ich selbstverständlich ironisch. Ich versuch meine Mutter nach meinen Möglichkeiten respektvoll zu behandeln und Ihre Anliegen auch ernst zu nehmen. Das mit dem Geld wäre eine gute Sache, doch leider hat Sie keinen Bezug mehr zum Geld und braucht ja nach Ihrer Meinung auch keine Hilfe. Geld wäre auch prinzipell nicht so das große Problem. Kurt: Ja, es bedeutet das "wir" ganz aus der Nähe von München sind. Sie ist allerding nicht mehr so fit, sich alleine nach München zu begeben. Sie geht ja 1x in der Woche zum Sport hier am Ort, wo sie schon seit 50 Jahren hingeht. Ich kann mit Ihr leider keine Aktivitäten unternehmen. Sie will zu keinen fremden Leuten. Ich sage Euch die Situation ist sehr sehr schwierig Der aktuelle Stand: Ich war jetzt 2 Wochen im Urlaub und in der Zeit hat sich meine Freundin etwas um meine Mutter gekümmert (telefonisch). Vor meinem Urlaub hatte ich ja weniger Kontakt zu Ihr, da Sie ja alle meine Versuche verweigert hat (Essen gehen war zum Schluß ein Drama ich würde immer das falsche raussuchen und sie muß so viel essen. Zur Demenzgruppe wo sie einmal war geht sich nicht mehr hin ich würde sie zwingen und außerdem wäre sie noch nicht so dement.) Gestern kam ich zurück aus dem Urlaub und heute war ich bei Ihr. Sie war sehr abweisend und hat mich nicht angesehen. Als ich sie fragte warum Sie denn so abweisend sei sagte sie (zusammengefasst): Weil ich sie so unmöglich behandeln würde ich würde sie immer anschreien und ich hätte Sie geschlagen. Kurzum sie war sehr aggresiv und hat sogar die Hand gegen mich erhoben um mir zu zeigen wie ich sie geschlagen hätte. Ich hatte Ihr meine 3 Orchideen für den Urlaub gebracht, sie hat sie nicht gegossen und in der letzten Woche 2x versucht bei meiner Nachbarin abzugeben. Das 2.x hat meine Nachbarin sie dann behalten. Nach der angedeuteten körperlichen Attake bin ich dann nach ca. 5 Min. wieder gegangen. Ich hab mich so erschrocken und stehe irgenwie immernoch unter Schock Bei meiner Freundin hat sie sich auch über mein unmögliches Verhalten beschwert. Glaubt mir, ich habe meine Mutter weder angeschrien noch jemals angefasst. Sie sagte auch das sie mich noch nie angerührt hätte, doch in meiner Kindheit habe ich einige Watschn eingesteckt. Vielleicht meinte sie ich wäre Ihre Mutter (vor 8 Jahren gestorben) von der hat sie als Kind viel Prügel und Mißachtung bekommen????? Ich weiß es nicht. Ich bin jedenfalls ihre einzige Bezugsperson, es gibt sonst niemand der sich um sie kümmert. Was soll ich nur machen Ich weiß sie ist viel zu einsam und hat keine Aufgabe, das bringt schon jeden gesunden Menschen in eine Depression. Es ist ein Wahnsinn. Viele Dank für´s lesen und auch antworten Bine
...und immer immer wieder geht die S NNE auf! |
| | | Hopeful Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sozialer Rückzug Mo 18 Mai 2015, 08:53 © Hopeful | |
| Liebe Bine! Mir wird ganz anders beim lesen deiner Zeilen das alles erinnert mich an meine eigene Verzweiflung im letzen Jahr Bei meiner Mama war es genauso... Weiss jetzt nicht ob du mit dem Hausarzt deiner Mama im Gespräch bist!?Wenn nicht wäre er meine erste Anlaufstelle.So habe ich es gehandhabt....er ist unter einem Vorwand nach Hause zu Mama gekommen... Bleib nicht allein,informier dich...hol dir Hilfe...ich hab es nicht allein geschafft und war am Ende kurz vorm Durchdrehen Kraftspendende LG Hopeful
LG Hopeful Die Hoffnung möcht`ich nie verlieren! |
| | | Bine_aus_MUC Wohnt oft hier
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| | | | lucky Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sozialer Rückzug Di 19 Mai 2015, 09:00 © lucky | |
| Die Information zum Autofahren war falsch.
Sie fährt bei Demenz unversichert.
Das ist sehr heikel. |
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