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| Der Unterschied zwischen Männern und Frauen | |
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| Thema: Der Unterschied zwischen Männern und Frauen Do 23 Apr 2009, 11:52 © Admin | |
| Der Unterschied zwischen Männern und Frauen
(Autor unbekannt)
Einem Mann namens Gerhard gefällt eine Frau namens Susanne. Er fragt sie, ob sie ins Kino gehen will, sie sagt ja, und beide verbringen einen sehr lustigen Abend.
Ein paar Tage später lädt er sie zum Abendessen ein, und sie haben wieder viel Spaß. Fortan treffen Sie sich regelmäßig, und nach einiger Zeit trifft sich keiner von beiden mit irgendjemand anders mehr.
Eines Abends, als sie nach Hause fahren, schießt ein Gedanke durch Susannes Kopf und, ohne richtig drüber nachzudenken, spricht sie ihn aus: "Ist Dir klar, dass wir uns mit dem heutigen Abend seit genau 6 Monaten treffen?"
Stille.
Susanne kommt die Stille sehr laut vor. Sie denkt: "Oje, ob es ihn nervt, dass ich das gesagt habe? Vielleicht fühlt er sich durch unsere Beziehung eingeschränkt, oder er fühlt sich von mir in eine Pflichtrolle gedrängt?"
Und Gerhard denkt sich "Wow, 6 Monate."
Und Susanne denkt sich: "Moment, ich bin gar nicht sicher, ob ich so eine Art Beziehung will. Manchmal hätte ich lieber mehr Freiraum, ich werde Zeit brauchen, mir zu überlegen, ob ich so weiter machen will. Ich meine, wo führt uns das hin? Wird es immer so weiter gehen, oder schreiten wir auf eine Ehe zu? Vielleicht sogar auf Kinder? Darauf, unser restliches Leben miteinander zu verbringen? Bin ich bereit, diese Verpflichtung einzugehen? Kenne ich diesen Menschen überhaupt?
Und Gerhard denkt sich: "Hm, das heißt, es war ... mal sehen ... Februar ... als wir anfingen, uns zu treffen, das war gleich nachdem ich das Auto beim Service hatte, das heißt ... wie ist der Kilometerstand? Au weia! Die Karre ist überfällig für einen Ölwechsel!"
Und Susanne denkt sich: "Er ist besorgt. Ich sehe es in seinem Gesicht. Vielleicht war mir nicht ganz klar, wie er die Sache sieht. Vielleicht will er mehr von unserer Beziehung, mehr Intimität, eine tiefere Bindung, vielleicht hat er, sogar schon vor mir gespürt, dass ich mich zu sehr zurückhalte. Ja, das ist es. Deswegen spricht er so selten über seine Gefühle. Er hat Angst, zurückgewiesen zu werden."
Und Gerhard denkt sich: "Die sollen sich auf jeden Fall noch einmal das Getriebe ansehen. Ist mir völlig egal, was diese Deppen sagen, die Schaltung funktioniert noch immer nicht richtig. Und diesmal können sie es auch nicht aufs kalte Wetter schieben. Wir haben 30 Grad, und das Ding hier schaltet sich wie ein Lastwagen von der Müllabfuhr. Und ich habe diesen inkompetenten Gaunern 1200 Mark bezahlt.
Und Susanne denkt sich: "Er ist sauer. Ich kann's ihm nicht übel nehmen, ich wär's auch. Ich fühle mich so schuldig, ihm das anzutun, aber ich kann nichts für meine Gefühle, ich bin einfach unsicher.
Und Gerhard denkt sich: "Wahrscheinlich werden sie sagen, es gibt nur 90 Tage Garantie, diese Säcke!"
Und Susanne denkt sich: "Wahrscheinlich bin ich viel zu idealistisch, und warte auf einen Ritter auf einem weißen Pferd, während ich hier neben einem superlieben Menschen sitze, einem Menschen, mit dem ich gern zusammen bin, um den ich mich wirklich sorge und der sich wirklich um mich sorgt. Einem Menschen, der wegen meiner selbstherrlichen Schulmädchenfantasien leiden muss.
Und Gerhard denkt sich: "Garantie? Die reden von Garantie? Können sie haben, ich nehme ihre Garantie und stecke sie ihnen in ..."
"Gerhard", sagt Susanne laut.
"Was?" sagt Gerhard erschrocken.
"Bitte quäl dich nicht so", sagt sie, während sich ihre Augen mit Tränen füllen. "Vielleicht hätte ich niemals … Oh Gott, ich fühle mich so ..."
(Sie verstummt, schluchzt).
"Was?" sagt Gerhard.
"Ich bin so dumm", schluchzt Susanne, "Ich meine, ich weiß, dass es nie einen Ritter geben wird. Es ist so dumm. Weder einen Ritter noch ein Pferd."
"Es gibt kein Pferd?", fragt Gerhard.
"Du denkst auch, dass ich dumm bin, oder?", sagt Susanne.
"Nein!", sagt Gerhard, froh, endlich eine richtige Antwort zu haben.
"Die Sache ist die ... es ist einfach so ... ich brauche ein wenig Zeit", sagt Susanne.
(Es entsteht eine 15-sekündige Pause, in der Gerhard versucht, so schnell er kann mit einer sicheren Antwort aufzuwarten. Endlich fällt ihm etwas ein, das funktionieren sollte.)
"Ja", sagt er.
(Susanne, tief bewegt, berührt seine Hand) "Oh Gerhard, denkst du wirklich so darüber?" fragt sie.
"Worüber?" fragt Gerhard.
"Über ein wenig mehr Zeit" sagt Susanne.
"Oh", sagt Gerhard, "Ja!"
(Susanne dreht sich zu ihm und sieht ihm tief in die Augen, wodurch er schrecklich nervös darüber wird, was sie als nächstes sagen wird, besonders, wenn darin ein Pferd vorkommen sollte. Endlich spricht sie.) "Danke, Gerhard", sagt sie.
"Ich danke Dir:", sagt Gerhard
Dann bringt er sie nach Hause, wo sie sich auf ihr Bett legt, eine von Konflikten geschüttelte, gequälte Seele, und bis in den Morgen weint.
Gerhard fährt nach Hause, holt sich eine Tüte Chips, dreht den Fernseher auf, und wird schnell von der Wiederholung eines Tennismatchs zwischen zwei Neuseeländern, von denen er noch nie was gehört hat, in den Bann gezogen. Eine leise Stimme irgendwo in seinem Kopf sagt ihm, dass heute im Auto höchstwahrscheinlich etwas wirklich wichtiges passiert ist, aber er ist sicher, dass er niemals verstehen würde, was das war, also beschließt er, nicht weiter darüber nachzudenken.
Am nächsten Tag wird Susanne ihre beste Freundin anrufen, vielleicht sogar noch eine, und mit ihr 6 Stunden lang über die ganze Sache reden. In sorgfältiger Detailarbeit werden sie alles was sie sagte, und auch alles was er sagte, analysieren, jedes Wort, jeden Ausdruck, jede Geste, um Nuancen in der Bedeutung des gesagten zu finden, und um jede mögliche Variante durchzugehen. Das ganze wird sich wochenlang, wenn nicht monatelang hinziehen, ohne jemals in einer plausiblen Schlussfolgerung zu enden, aber auch, ohne jemals langweilig zu werden.
Irgendwann während dieser Zeit wird Gerhard, während eines Squashmatches mit einem Freund, der sie beide kennt, kurz innehalten und fragen "Peter, hat Susanne mal ein Pferd gehabt?".
Und das ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Der Unterschied zwischen Männern und Frauen Fr 24 Apr 2009, 17:25 © sylvia | |
| Danke Ursula, oh ja irgendwie ist da was dran. Heißt es nicht auch: aneinander vorbei reden (denken). Wie aus dem Leben. Wir sollten zuhören und das genau, um einander besser zu verstehen. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Der Unterschied zwischen Männern und Frauen Fr 24 Apr 2009, 20:58 © Admin | |
| Liebe Sylvia Ich denke da ist sehr viel dran, auch wenn es im oben beschriebenen Beispiel etwas extrem dargestellt wird. Ich sehe es genau so wie du, wir sollten genau zuhören um einander besser zu verstehen. Was allerdings einfacher gesagt als getan ist. Erst recht wenn es sich um das andere Geschlecht und dessen andere Denkweise handelt. Mir ist bei mir selber schon oft aufgefallen, wie schnell man sich doch selbst in das andere hinein projeziert und folgedessen auch vom anderen ein gleiches Denkmuster erwartet. Es ist ein schweres Unterfangen, von sich selbst mal weg zu schauen und etwas, von ganz anderen Gedankengängen her zu betrachten - vorallem wenn diese einem föllig abstrakt erscheinen. So hat mir oft schon gerade Zwischenmenschliches und Emotionales schlaflose Nächte bereitet, wärend mein Mann da ein viel grösseres Unterbewusstsein hat, wo er Dinge für die es keine direkte, konkrete Antwort gibt auch mal ruhen lassen kann.....Manchmal kommt es mir vor, als ob Männer eher einfach mal warten können bis sie eine klare Antwort (vorallem emotionale Antworten) bekommen. Wir Frauen hingegen haben da mehr den Drang solange darüber zu reden bis sich für uns eine Antwort zeigt. Wir Frauen sehen dies bei Männer oft als pflegmatische Denkfaulheit, wärend Männer sich genervt fühlen dauernd über etwas reden zu müssen, wo es für den Moment aus ihrer Sicht keine klare Antwort, sondern nur Spekulationen gäbe..... Diese und andere Tatsachen führen meist zu einem Entweder Oder. Enweder man lernt gegenseitig diese Unterschiede auch als etwas Wertvolles zu schätzen, im besten Fall auch mal gegenseitig darüber zu lachen - oder man lebt sich gerade durch diese, nicht unwesentlichen Unterschiede auseinander. Mein Mann und ich, haben immer noch durchaus unterschiedliche Denkmuster, aber wir sehen es Heute gegenseitig als wertvollen Zugang für unser Gleichgewicht. Gleichzeitig stehen wir auch zu unseren individuellen Schwächen die manchmal auch die Konsequenz daraus ergibt. So ärgerlich manche Unterschiede zwischendurch sind, so sind sie aber auch oft amüsant und so machen wir auch immer wieder mal unsere Spässe darüber. Ich glaube, das wenn man dies nicht gengseitig lernt zu akzeptieren, respektiern und zu schätzen, schnell mal eine Einsamkeit in der Gemeinsamkeit entstehen würde. Langfristig reicht es nicht wenn sich nur eine Seite um das gegenseitige Verständnis bemüht. Irgendwann könnte dies zu Frust, Resignation und eventuell sogar Verbitterung führen. Dort wo das Verständnis nicht Gegenseitig gesucht wird, führt es schnell auch zu Verletzungen und Sticheleien wo die Mauer, die dadurch entsteht fast unüberwindbar erscheinen lässt. Es braucht eben ein gegenseitiges zuhören und reden. Vielleicht hilft es da, sich mal wieder auf die Anfangszeit zu besinnen, dort wo die Liebe mal entstanden war. Auf das, was damals so anziehend und den Anderen für einen so interessant machte. Manchmal ist dies ein Anknüpfungspunkt um wieder etwas, schon vergessen geglaubtes neu zum Leben zu erwecken. Wenn aber alles nichts hilft, dann muss es vielleicht wirklich so sein, das man getrennte Wege geht, weil man sich zu sehr entfremdet hat. Ich persönlich wünschte mir für alle, das die Unterschiede zwischen Mann und Frau als ein immer wieder von neuem interessantes, gut tuendes, spannendes, bereicherndes, aber auch amüsantes Übungsfeld gesehen werden könnte..... Ja liebe Sylvia, es ist sehr wichtig genau hinzuhören um einander besser zu verstehen. Sowohl auf das Andere, wie auch auf sich selber. Ich wünsche gerade dir in der Hinsicht viel Kraft um für dich selber den Blick für das Wesentlich nicht zu verlieren. Bin mir aber gleichzeitig auch sicher, das du deinen Weg finden wirst. Erst recht da du noch 2 liebe Söhne hast die dich verstehen und dir Rückenstärkung geben. Lass dir Luft zum atmen und den Freiraum den du brauchst um trotz allem einen kühlen Kopf zu wahren. Egal welchen Weg du wählst, so glaube ich das ich es verstehen kann und bin mir sicher auch noch andere hier. Sei ganz lieb gegrüsst von einer nachdenklichen Ursula (eben Frau ) |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Der Unterschied zwischen Männern und Frauen Sa 25 Apr 2009, 09:08 © sylvia | |
| Moin Ursula, wie recht Du hast. Werd es mal probieren an gut 31 Jahre zurück zudenken, wird mir wohl nicht leicht fallen. Aber ich vergesse nie den ersten Kuß von meinem Mann. Er allerdings schon, viele Männer sind wohl so. Für uns Frauen sind andere Dinge wichtig und interessant. Immerhin können wir noch über- und miteinander lachen und das ist auch schon etwas. Es sind halt ein paar Punkte die uns aneinander stören. Mich stört die "kurze Leine" und das er denkt ich schmeiß mit meinem Erbe um mich. Jeder bekommt etwas nur er nicht und das macht mich wütend, es ist engstirnig. Ich gebe gern und ohne Vorbehalt, denn schenken macht auch glücklich und zufrieden. Ihn stört wohl meine Selbstständigkeit. Vielleicht hätte ich nicht alles allein machen sollen bei meinem Vater und ihn um Rat fragen. Aber er kam mit der Situation absolut nicht klar. Mein Papa war älter und halt Dement. Das verstand er nicht. Hab es auch bei seiner Gehirnblutung gemerkt. Er lachte darüber, denke es war eine Art Schutz. Wie er oft lacht, wenn mir zum weinen zumute ist,sein Motorradunfall. Geweint hat er als seine Schwester starb und unser Kater. Andere oft für mich schlimme Dinge tut er nur ab, ob ich im Krankenhaus liege oder unsere Söhne. Denke die Eltern haben viel vermurkst. Wir Frauen müssen oder wollen dann versuchen es zu richten. Ändere Dich selber und nicht den anderen, habe ich mal gehört. Zum Thema reden, man kann auch etwas todreden. Danke Ursula - ich werd mich weiter bemühen. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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