Moin,

meine Mutter soll für eine Woche in die Tagesklinik. Nun ist sie total verschreckt und fragt, was denn dort den ganzen Tag untersucht werden soll.

Da ich es auch nicht genau weiß, kann ich ihr nur so Lala-Antworten geben. Vielleicht kann mir von euch einer mehr darüber berichten?

Wünsche allen einen schönen Wochenstart
felixdottir

Hallo felixdottir,

mein Vater war nach seinem Aufenthalt in der phsychiatrischen Abteilung noch 3 Wochen in der Tagesklinik. Ich weiß jetzt leider nicht ob dass dann die gleichen Anwendungen sind wie bei jemanden der von Zuhause aus in eine Tagesklinik geht.

Bei meinem Vater wurden Medikamente in dieser Zeit optimiert und es gab Krankengymnastik, verschiedene Kurse (wie Malen), Gesprächstherapien und Dinge des tägl. Alltags wurden angeboten z.B.: Gartenarbeit oder hauswirtschaftl. Arbeiten.

Es hatte jeder Patient ein eigenes Bett und die Möglichkeit sich auch mal zurück zuziehen bzw. auszuruhen. Ansonsten war die Tagesklinik auch optisch "ansprechender", damit meine ich nicht so
Krankenhaussteril :;-zwinkernd;-:

Was vielleicht auch noch gab interessant ist, ist die Möglichkeit eines Fahrdienstes. Mein Dad wurde morgens und nachmittags abgeholt bzw. nach Hause gebracht. Die Kosten wurden von der KK übernommen.
Auch dir eine schöne Woche

Hallo an alle,

muss mal wieder berichten, wie es uns geht.

Mutter hat morgen den letzten Tag in der Tagesklinik: es waren dann 3 Wochen.

In den ersten Tagen konnte sie mir nicht berichten, was sie dort gemacht hat, oder ob sie z.B. irgendwelche Behandlungen bekommen hat. Sie war nachmittags völlig ko.
Ich habe mich dann mit den Schwestern telefonisch besprochen und wurde so informiert darüber, dass CT, Lumbal punction, Gespräche mit Ärzten, Ergotherapie, Kochgruppe usw stattfanden.

Nach ein paar Tagen berichtete Mutter über Sport, Malen und Städteraten. Gespräche hat sie mir gegenüber bis heute nicht erwähnt.

Gestern hatte ich nun ein Gespräch mit dem Arzt, der mir sagte, Mutter sei leicht bis mittelschwer dement. Das schwanke von Tag zu Tag. Schlimmer als die Demenz wäre allerdings ihre Depression, die sie aber nicht erst nach dem Umzug bekommen hat, sondern eigentlich seit dem Tod meines Vaters vor 8 Jahren hat.

Sie bekommt nun Medikamente gegen Alzheimer, Depression und Nervosität. Ich finde, dass sich ihr Gemütszustand gebessert hat.

Ab Samstag müssen wir nun wieder alleine den Tag gestalten. Ich werde sie dann mal in eine Sportgruppe für Senioren und ins Gemeindecafe bringen. Was haltet ihr davon?

Es wäre schön, wenn sie dort vielleicht jemanden ihres Alters kennenlernen würde, der mal etwas mit ihr unternimmt. Immer nur mit der Tochter ist nicht so in ihrem Sinne - - und auch nicht in meinem.
Z.Z. fühlt sie sich wohl auch bevormundet durch mich. Dass ich ihre ganzen Vitamintabletten weggenommen habe, nimmt sie mir besonders übel.

Ich habe den Arzt gebeten, ihr beim Abschlussgespräch deutlich zu machen, dass ihre ganzen Tabletten eher negativ wirken (sie hat z.B. zuviel B12, das sie auch eifrig schluckt), und auch dass sie nicht mehr Autofahren soll. Ich hoffe sehr, dass der Arzt ihr auch mal klar sagt, was sie alles nicht mehr kann; so war sie beim Kochen völlig überfordert und die Schwestern fragte mich dann, was sie denn zuhause essen würde.

Es kann doch nicht meine Aufgabe sein, immer auch noch den Buhmann zu spielen.

Liebe Grüße
Felixdottir

Also bei uns in der Gegend in einer Tagesklinik werden die alten bzw. Demente an sich ausschliesslich Betreut und beschäftigt.
Ärztl. Untersuchungen kenne ich gar nicht. Medikamente und Diabetesspritzen sicher aber Anwendungen ???
War das denn eine Krankenhaus-Tagesklinik in der Deine Mutter war ?
Sinnvoll wäre es ie in einem Seniorenwohnheim unter zubringen.

Ein wöchentl. Seniorentreff in der kirchl. Gemeinde wäre auch ganz schön für sie, allerdings wenn sie noch einigermassen fit ist.
Schwer demente sind dort sicher nur störend und manche Menschen würden nicht wissen wie sie mit der Situation umgehen sollten.
Es sei denn es gibt auch dort demente. Fragen kostet nichts !

Die Tagesklinik ist Teil der Memory Klinik in Essen. Die Ärzte sind dort vor Ort, Medizinische Untersuchungen wurden in nahegelegenen Krankenhäusern durchgeführt.

Ja, die Seniorengruppe unserer Gemeinde habe ich bereits ins Auge gefasst und werde meine Mutter in nächster Zeit mal dort hinbegleiten.

Zur Zeit ist Mutter wieder recht gut beisammen -die Medikamente machen's möglich. So war sie gestern ganz eigentständig zum Friseur gegangen. Das war seit Wochen fällig, aber sie hielt es nicht für nötig.

Alsooo ...
ich habe die Möglichkeit im Januar in einem Seniorenwohnheim ( von der Diakonie), das auch eine Tageslinik hat.
Ich würde dann in der Tagesklinik als zusätzl. Betreuuerin arbeiten dürfen.
Meine Tätgkeiten wären, die einer Betreuuerin .
Spiele, Singen, Malen, Garten, Speziergänge,Biografiearbeit, Gruppenarbeiten u.A. Basteln. Und bei Dementen ( nicht alle sind dort dement) die restl. Ressourcen aktivieren. MAl auch Einzeltherapien, kommt drauf an was an dem Tag so anliegt.
Medis, BZ-und Blutdruckmessungen werden von den Examinierten verabreicht und gemacht.
Alles Andere würde mir "in die freie Hand gelegt" und ich könnte alles planen können wie ich es meine, daß es den Patienten zugute kommt.

Es werden Arztbesuche für Tagesklinkpatienten nur mit langfristigen Terminen auch gemacht.
In dem Wohnheim ist sogar ein Arzt vorhanden, der tägl. nach dem Rechten sieht.
Wer anderen Hausarzt hat, müßte dann mir enem Angehörigen hin, oder uns mind. eine Woche vorher es mitteilen.

Ich würde mch sehr freuen in der Klinik arbeiten zu drüfen.
Hoffe nur mein Arzt schreibt mich dann bis dahin fit.

Dann drücke ich mal die Daumen das es klappt.Bei meiner Mama im Heim sind Altagsbetreuer beschäftigt
die mit den Bewohnern auch malen singen ect...aber das ist eine reine Demenz Station.
Wünsche dir viel Glück-
lg Claudi

Vielen lieben Dank Claudi

Hey Babs,
das hört sich nicht wie ein Arbeitsplatz, sondern wie ein Geschenk zur Arbeit an .
Also wie für Dich extra gemacht.


In Mams Tagesklinik wurde Hirnträning durchgeführt, Spaziergänge und Ausflüge gemacht. Viel gelacht und manchmal auch einfach nur zusammen gespielt.
Sie war zu Hause immer abfällig davon am sprechen, in der Tagesklinik aber mit Feuereifer dabei. Tja, Sie wollte wohl nicht das ich da mit hin gehe .

Ich habe oft mit dem Leiter der TK darüber gelacht. ( Wir haben sogar vermutet das Sie ein bischen in Ihn verliebt sei. Tat Ihr gut, fand er nicht störend also passte alles!!)

LG MOni

Ist doch toll