Hallo an alle,
da habe ich gleich noch eine Frage.
Ich habe heute überlegt, mit meiner Mutter eine Art Tagebuch zu machen, in dem wir für jeden Tag ein Ereignis eintragen, also z.B. "02.02.09 Einkaufen in Wermelskirchen im Zooladen" usw.
Ist das eher verwirrend, weil sie das Gefühl bekommen kann, sie muß sich jetzt erinnern, was sie heute gemacht hat, oder ist es eher hilfreich, auch um von Zeit zu Zeit darin nachzulesen?


Vielen Dank im Voraus und viele Grüße

Liebe Sylvia

Deine Idee mit dem Tagebuch finde ich sehr gut. Wenn es aber darum geht, das deine Mutter möglichst viel daran teilnehmen kann, würde ich persönlich eher eine art Lebenslauf in Bilderform empfehlen. Einfach weil das visuelle Erleben länger funktioniert als das lesen von geschriebenen Worten.

Darum lässt sich ein zusammengeschustertes Fotoalbum, mit vielen emotional positiv geprägten Bildern drin, wesentlich länger von Dementen geniessen. Egal ob sie sich noch daran erinnern können in welcher Zeit was genau geschah, so regt es doch die Phantasie an.

Ich hatte auch in der Zeit wo Erik bei uns war sehr viele Fotos geknippst die wir immer wieder mal gemeinsam anschauten. Als er mit gesprochenem im Fernsehen und verschiedensten einfachsten Texten schon lange überfordert war, so konnten ihn aber Fotos immer noch erreichen. Dies schenkte uns viele schöne gemeinsame Augenblicke.

Das sind so meine Erfahrungen dazu. Bin mal gespannt welche Erfahrungen andere gemacht haben.

Liebe Grüsse
Ursula

Hallo Ursula,
das mit den Fotos ist auch eine gute Idee! Meine Mutter und ich schauen oft die alten Fotos von früher an. Vielleicht kann ich es ja so machen, daß ich immer die Digitalkamera mitnehme und ein Bild von dem Gebäude mache, wo wir gerade hingehen,z.B. Einkaufszentrum, Möbelhaus, und das dann mit ins Heft klebe?

Die Idee gefällt mir, danke für den tollen Tip!


Liebe Grüße