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| Frage zur Demenz bin selber betroffen | |
| Autor | Nachricht |
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meggi Gast
| Thema: Frage zur Demenz bin selber betroffen Di 10 Mai 2011, 17:58 © meggi | |
| Seit ca. 3 Monaten hat sich mein Leben verändert und zwar hab ich meinen Befund vom Neurologen einfach nur mal so bei Google eingegeben und die Diagnose vaskuläre Demnz sprang mir entgegen. Ich fang mal ganz von vorne an, bin 67 Jahre und hatte jahrelang auf der Arbeit sehr viel Stress, dadurch auch immer hohen Blutdruck, hab es selber nicht bemerkt, bin dann zum Neurologen weil ich auch nicht mehr gut schlafen konnte, der hat mich dann 2004 zum MRT geschickt, da wurde dann festgestellt, dass ich mehrere kleine stille Schlaganfälle hatte.Mein Blutdruck ist seitdem normal. und ich nehme Aspirin Blutverdünner. Ich muß dazu sagen, das es mir gut geht, mache Sport, bin in einem Bastelforum im Internet und es könnte alles so schön sein, hätte ich nicht gegoogelt dann wüßte ich von nichts, aber jetzt hab ich es jeden Tag im Kopf, morgens, mittags, abends. Was würdet ihr mir raten was ich machen soll? War die ganzen Jahre nicht mehr beim Neurologen, weil ich keinen Anlass dazu sah. Bin froh, dieses Forum gefunden zu haben, möchte meine Familie nicht belasten. Liebe Grüsse Meggi Sage schon mal ganz lieb *danke |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Frage zur Demenz bin selber betroffen Di 10 Mai 2011, 18:29 © sylvia | |
| Liebe Meggi, ich kann mir vorstellen, das so eine Nachricht wie ein Schlag vor den Kopf ist. Man kann nicht abschalten und denkt immer wieder daran. Das zermürbt Dich. Du schreibst doch es geht Dir gut, hast Dir Hobbys gesucht. Dann lebe jeden Tag und genieße ihn. Mach was Dir freude bereitet. Nehme an Du bist Rentnerin. Ein Psychologe wäre auch nicht schlecht. Ihm kannst Du alles erzählen. So halte ich es. Vielleicht hast auch eine nette Freundin. Glaube mir, das Leben ist zu kurz zum krübeln, damit versaut man sich den ganzen Tag. Das schreibt Dir eine Frau, der es selber nicht anderst geht. Ich habe einen kranken Mann und kann auch oft an nix anderes denken. Aber es wird besser. Alles Gute. LG Sylvia
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| | | Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Frage zur Demenz bin selber betroffen Di 10 Mai 2011, 19:04 © Marie | |
| Hallo Meggi, schlimm, eine solche Diagnose. Da es Dir zur Zeit aber noch gut geht - und das kann noch recht lange so bleiben, weil der Verlauf sicher bei jedem unterschiedlich schnell geht, kannst Du noch ein paar wichtige Dinge erledigen. Was hältst Du davon, eventuell eine zweite Diagnose einzuholen? Vielleicht solltest Du Dich wenigstens einige Zeit mit dem Gedanken der Vorsorge beschäftigen. Da gibt es viel zu überlegen und zu tun und das lenkt erst mal ab. Für besonders wichtig halte ich, daß Du jetzt entscheidest, wer später für Dich entscheiden soll und dieser Person eine notarielle Generalvollmacht erteilst. Auch diese/r Vertraute sollte sich damit beschäftigen, was auf ihn/sie zukommt. In einem extra Brief könntest Du Einzelheiten bestimmen, die der/die Bevollmächtigte erst bekommt, wenn die Vollmacht wirklich benötigt wird. Ich achte Deine Meinung, die Familie nicht belasten zu wollen. Meine ganz persönliche Meinung ist, daß die Belastung möglicherweise größer wird, wenn die Familie die Krankheit selbst erkennen muß, es dann erst mal gar nicht für eine Krankheit hält und nicht damit umgehen kann. Das bringt für Euch alle erheblichen Streß. Meine persönliche Meinung ist: Zusammensetzen (wozu hat man sonst Familie?), Probleme besprechen, Lösungen suchen - und dann so lange wie es geht so normal wie möglich weiterleben. Es ist eine Krankheit. Damit mußt Du Dich nicht verstecken. Und natürlich - wie Sylvia schon schrieb - jeden Tag genießen und wenigstens einmal täglich was tun, was Dir Spaß macht. Keine leichten Entscheidungen aber ich wünsche Dir ganz viel Kraft dafür. |
| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Frage zur Demenz bin selber betroffen Di 10 Mai 2011, 19:10 © Biggi | |
| Liebe Meggi, danke für dein Vertrauen, dass du uns das hier mitteilst. Ich verstehe deine Sorge, ja fast schon Not, dass du ständig daran denken musst. Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich das umgehend abklären lassen. Auch wenn die Diagnose vielleicht niederschmetternd ist, weisst du, woran du bist und es kann dementsprechend gehandelt werden. Seit 2004 ist eine lange Zeit. Hat denn dein Neurologe damals nichts weiter dazu gesagt? Und, wenn du eine intakte Familie hast, würde ich deine Sorge mitteilen. Ich glaube das darüber reden würde dir auch helfen. Ich wünsche dir alles Liebe und würde mich freuen, wenn du uns auf dem Laufenden hälst. LG Biggi
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Zuletzt von Biggi am Di 10 Mai 2011, 19:13 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | meggi Gast
| Thema: Re: Frage zur Demenz bin selber betroffen Di 10 Mai 2011, 19:11 © meggi | |
| Hallo liebe Sylvia, danke für deine schnelle Antwort. Ich verstehe nur nicht, dass ich keinerlei Probleme habe, verstehe mich bitte nicht falsch, aber Diagnose war 2004, jetzt haben wir 2011. Damals hatte der Neurologe gesagt es wäre alles in Ordnung. Wie lange dauert es denn wenn eine Demenz sich bemerkbar macht. Werde mir ein Gespräck beim Neurologen geben lassen. Was hälst du davon? LG. Elke |
| | | meggi Gast
| Thema: Re: Frage zur Demenz bin selber betroffen Di 10 Mai 2011, 19:29 © meggi | |
| Hallo Biggi, mein Neurologe hat mir gesagt, das ich kleine stille Schlaganfälle hatte also mikroangiopathische Läsionen im subkortikalem Marklager ich solle meinen Blutdruck in Ordnung bringen, aber von einer Demenz hat er mir nichts gesagt, wie gesagt das war 2004. Ich kann ja jetzt schlecht zu meinen Kindern sagen ich hab gegoogelt und ich hab auf Grund der Eingaben vom Neurologen Demenz. Das müßte ich ja 100 prozentig wissen. LG. Elke |
| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Frage zur Demenz bin selber betroffen Di 10 Mai 2011, 20:47 © Biggi | |
| Liebe Elke, ich kann dir natürlich nicht vorschreiben, wie du weiter vorgehst. Du hast geschrieben, dass , was dir jetzt erst bewusst wurde, damals schon Demenz festgestellt wurde. Wenn du unsicher bist, ist es das Beste, dich weiter untersuchen zu lassen. Und wenn ich eines deiner Kinder wäre, würden mich deine Sorgen schon interessieren. LG Biggi
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| | | Thorsten Neu im Forum
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| Thema: Re: Frage zur Demenz bin selber betroffen Di 10 Mai 2011, 21:34 © Thorsten | |
| Hallo Elke,
danke, dass du hier schreibst! Das alleine zeigt schon, warum die Krankheit (hoffentlich) seeeehhhhhr langsam verläuft. -Vorausgesetzt es ist so- WENN du Demenz hast, kann auch ich dir nur raten das Leben in vollen Zügen zu geniessen, solange es machbar ist!
Du solltest dir mindestens 2 Vertrauenspersonen nehmen, denen du die angesprochenen Vollmachten erteilst. Sie werden es auch sein müssen, die dir von deinen späteren Veränderungen erzählen müssen. Der Demenzkranke merkt leider oft selbst erst viel zu spät, was mit ihm passiert. So kannst du noch dagegen steuern! Internethobby...OK aber auch handwerklich geschickt bleiben! Löse knifflige Dinge, lerne was völlig Neues, schaff dir einen Hund an.....hauptsache, dein Gehirn wird aktiv gefordert! Diskusionsrunden sollen den grössten Effekt liefern. Sagt Google!
Aber genau hier liegt der Haken! Googel weiß alles aber ein Arzt ist es nicht! Geh wieder hin! Immer wieder! Behalte deinen Gesundheitszustand, wie ein intelligenter Mensch im Auge. So kannst du auch mit Medikamenten die evtl. Krankheit weiter verlangsamen. Aber aus der Eingabe deiner Symptome bei Google solltest du auf gar keinen Fall endgültige Schlüsse ziehen.
Lieben Gruß! |
| | | vargen Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Frage zur Demenz bin selber betroffen Di 10 Mai 2011, 22:06 © vargen | |
| Hej Elke,
habe gerade deine Berichte hier gelesen.
Bevor ich alle Welt verrückt mache - entschuldige diese Worte -, würde ich zuerst wieder einen Neurologen aufsuchen und auch entsprechende Tests machen lassen. Wenn sich die Diagnose bestätigt würde ich abklären, ob eine medikamentöse Behandlung angesagt ist.
Erst wenn sich die damalige Diagnose zweifelsfrei bestätigt, würde ich den Schritt mit der weiteren Planung im Hinblick auf Vorsorgevollmacht, etc. in Angriff nehmen.
Im Net nachschauen ist hilfreich, ersetzt aber keine weiteren ärztlichen Untersuchungen um die 7 Jahre alte Diagnose zu verifizieren.
Mach Dich daher, auch wenn es schwer fällt, nicht verrückt. Warte die neuen Ergebnisse ab.
LG
Frederik
- att se är inte tro, att tro är att se -Att älska är ingenting. Att vara älskad är någonting. Att älska och att vara älskad är allting. |
| | | meggi Gast
| Thema: Re: Frage zur Demenz bin selber betroffen Di 10 Mai 2011, 22:13 © meggi | |
| Hallo ihr Lieben:o))) Ich danke euch ganz lieb für eure Antworten. Habe den Befund vom MRT vom Radiologen bei Google eingegeben wie auch immer.... Ich werde mir einen Termin beim Neurologen geben lassen und um ein Gespräch bitten, er hat das Ergebnis vom Befund 2004 ja noch vorliegen Wenn es eine Demenz ist werde ich weiter sehen Wünsche noch einen schönen Abend und eine gute Nacht. Liebe Grüsse von Meggi |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Frage zur Demenz bin selber betroffen Mi 11 Mai 2011, 07:26 © sylvia | |
| Moin liebe Elke, ich habe nix geschrieben, von Problemen Wie es Dir hier die anderen Foris geraten haben, gehe zum Neurologen und dann siehst Du weiter. Denke man braucht immer 2 Meinungen und vorallem ist es schon lang her. Sollte es sich bestätigen würde ich die Personen in Kenntnis setzen, die Dir am nächsten stehen und die Dich VERSTEHEN. Bei mir sind es meine Söhne. Alles Gute. LG Sylvia
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| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Frage zur Demenz bin selber betroffen Mi 11 Mai 2011, 08:29 © Admin | |
| Liebe Elke Auch ich möchte dir danken für dein Vertrauen Eigentlich haben die anderen lieben Foris schon alles geschrieben. Einen zusätzlichen Gedanken möchte ich aber noch einbringen. Einiges an deinen schwerwiegendsten Ursachen sind in der Zwischenzeit nicht mehr vorhanden: - Da du nun 67 Jahre alt bist, gehe ich mal davon aus, das es dein beschriebener Stress auf der Arbeit nicht mehr gibt. - Wie du schreibst, ist in der Zwischenzeit auch dein Blutdruck wieder normal und der Blutverdünner hilft dabei möglichst weitere kleine Schlaganfälle zu verhindern. Sollte die Diagnose von 2004 eine vaskuläre Demenz bedeuten, so hat sich vermutlich seit 7 Jahren kaum etwas wesentliches verschlechtert - und das sehe ich als sehr Positiv an. Bei einer zusätzlichen Abklärung und Untersuchung wird es eine zuverlässige Vergleichsmöglichkeit zwischen dem JETZT und DAMALS geben. Ich sehe dies als ganz, ganz wichtig an, damit du dich nicht mit voreiligen, eventuell auch übertriebenen Szenarien schon weit im Vorfeld verrückt machen musst und somit klarer weisst wo du wirklich stehst. Ich wünsche mir aus ganzem Herzen, das eine neue Abklärung keine wesentlichen Veränderungen (Verschlechterungen) zeigen wird. Liebe Grüsse und alles, alles nur erdenklich Gute wünscht dir Ursula
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
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