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Elisabeth Neu im Forum
Anzahl der Beiträge : 3
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| Thema: Ich kann nicht mehr Do 21 Apr 2011, 00:00 © Elisabeth | |
| Seit 7 Wochen betreue ich meine Mutter, nachdem ich sie aus der Kurzzeitpflege geholt habe (reingesteckt vom heimatlichen PD wegen Weglauftendenz) bei mir zu Hause ca. 250 km entfernt von ihrem Heimatort. Ich(49) bin alleinstehend, habe 2 erw. Töchter und leider - oder Gott sei Dank - zur Zeit arbeitslos. Mein Bruder (Sohn) wohnt 500 km entfernt. Er rechtfertigt sich damit, das er ja beruftätig sei und für ihn der Job auf dem Spiel steht. Somit ist es meine Pflicht mich zu kümmern. Ich habe mich für die Betreuung bereiterklärt, weil ich ja im Moment "Zeit" habe. Das läuft aber nur über eigene Krankschreibung, weil ich schon seit längerem unter Depressionen leide Ich hatte von allen Familienmitgliedern die Zusage, jederzeit Hilfe zu bekommen. Aber "Pustekuchen" - alles nur leere Versprechungen. Ich hatte seit dem noch keine "Auszeit" oder irgendwelchen Abstand. Ich bin leer und ausgebrannt und fast am "durchdrehen". Habt Ihr auch Probleme, was Unterstützung in der Familie angeht? |
| | | vargen Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Ich kann nicht mehr Do 21 Apr 2011, 00:24 © vargen | |
| Hej Elisabeth,
erstmal ein herzliches Willkommen in unserer Forums-Familie!
Ich kann da zwar nicht aus eigener Erfahrung sprechen, bin halt ein verwöhntes Einzelkind :;-zwinkernd;-:, aber dies hat man leider oft, dass in einer größeren Familie, die Pflege oft an einem Einzelnen "hängenbleibt" und die Anderen sich mit allen möglichen Ausreden aus der Verantwortung ziehen - leider! Vielleicht hilft da mal ein klärendes Wort und ein nachdrückliches "Faust-auf-den-Tisch-schlagen! - ist nur meine Meinung.
Kann Dich verstehen, wenn Du "Ich hatte seit dem noch keine "Auszeit" oder irgendwelchen Abstand. Ich bin leer und ausgebrannt und fast am "durchdrehen"." so reagierst. Deshalb würde ich mit deinem Bruder mal versuchen wirklich zu reden, denn die Situation wird ja nicht besser und kann noch sehr lange dauern.
Du musst, obwohl erst 7 Wochen vorbei sind, auch an deine Kräfte denken, die Du vielleicht noch lange brauchst.
LG
Frederik
- att se är inte tro, att tro är att se -Att älska är ingenting. Att vara älskad är någonting. Att älska och att vara älskad är allting. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Ich kann nicht mehr Do 21 Apr 2011, 07:19 © sylvia | |
| liebe Elisabeth, kann mich da den Worten von Frederik anschließen. Ich kümmerte mich auch fast allein um meinen Papa, meine erwachsenen Söhne standen mir zur Seite. Ehemann ist da etwas "schwerfällig", sie mögen es nicht, vorsichtig ausgedrückt. Wie wäre es mit einer Kurzzeitpflege? Hast Du schon eine Pflegestufe für Deine Mutter? Da Du selber unter Depressionen leidest solltest Du dich nicht vergessen. Alles Gute. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Ich kann nicht mehr Do 21 Apr 2011, 14:01 © Biggi | |
| Liebe Elisabeth, herzlich Willkommen bei uns im Forum. Das mit der Hilfe ist fast überall so. Versuche es zu klären, sonst kann ich dir nur raten, deine Nerven nicht weiter damit zu belasten. Bei uns war es genauso. Jetzt machen wir (mein Mann und ich) alles alleine und unserem Nervenkostüm tut dies wesentlich besser gut. Du schreibst, im Moment hast du Zeit. Wie stellst du dir das später vor? Ich finde deine Entscheidung ganz toll, aber wenn du mal wieder arbeiten musst? 7 Wochen sind noch nicht sehr lange. Vielleicht suchst du dir Hilfe über einen Pflegedienst. Das kann auch schon etwas entlasten. Oder gibst deine Mutter mal in eine Tagespflege. Möglichkeiten gibt es da schon einige. Ich hoffe, du fühlst dich hier wohl. LG Biggi
--- Besondere Menschen erkennst du daran, dass sie dich berühren ohne ihre Hände zu benutzen --- |
| | | Gabika Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Ich kann nicht mehr Do 21 Apr 2011, 20:10 © Gabika | |
| Liebe Elisabeth! Ich finde es toll, dass Du für Deine Mama da bist. Gleichzeitig mache ich mir Sorgen um Dich, weil Depression schon eine heftige Erkrankung ist. Vielleicht kannt Du eine Lösung mit einer 24h Pflege suchen, damit Du Zeit fürs Gesundwerden hast und dann wieder bereit für einen Job bist. Stimmt, die Pflegestufe wäre sicher ganz wichtig. Dann kannst Du Dir durchrechnen, wie die Pflege finanziert werden kann. Und wenn Dein Bruder schon leider nicht persönlich helfen kann, dan kann er doch zumindest seinen finanziellen Beitrag leisten. Schau auf Dich! lg, Gabika |
| | | Jürgen Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Ich kann nicht mehr Sa 23 Apr 2011, 01:36 © Jürgen | |
| Herzlich willkommen Elisabeth Da du zur Zeit starke Depressionen hast, solltest du erstmal klären das deine Mutter Hilfe bekommt, so wie die lieben Foris schon geschrieben haben. Und dann solltest du dir erstmal helfen, einen Psychologen der dir dabei hilft. Du kannst deiner Mutter jetzt leider keine Hilfe sein, denn sie wird es sicher spüren wie es dir geht. Denk mal drüber nach. Wenn es dir dann besser geht, kannst du ja deiner Mutter helfen.
Gruß Jürgen
Um das Herz und den Verstand eines Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. |
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