Hallo an alle,

habe hier ja schon berichtet, dass meine Mutter nun in meine Nähe zieht und ihr Haus aufgibt.
Aber das ist alles andere als einfach

Wohin bloß mit all den Möbeln und Kleidern?

Erstmal ist es schwer für meine Mutter loszulassen, aber dann meint sie natürlich, sie habe immense Werte, aber wer will schon ein Schlafzimmer aus den 6oern ?


Bestimmt kennen viele hier das Problem. Könnt ihr mir einen Tipp geben? OK, Kleidung zum Roten Kreuz, aber Möbel?
Gibt es vielleicht caritative Einrichtungen,die alte, gut erhaltene Möbel nehmen, oder kann man diese wirklich noch zu Geld machen?



Nachdem meine Schwiegermutter gestorben war, ging fast alles in den Container, das tut einem in der Seele weh

Liebe Grüße
felixdottir

Moin.Gibt es vielleicht ein Sozialkaufhaus in deiner Nähe?Die holen kostenlos brauchbare Möbel ab und sie kommen noch Bedürftigen zugute.
Ist eine preiswertere Lösung als Container.

guten morgen, ich hab das auch gerade hinter mir. Also wir haben erst mal open house gemacht und alle Freunde, Verwandten konnten sich dann Sachen aussuchen. Frag mal bei der Kirche nach, da gibts verschiedene Möglichkeiten, bei uns in der Nähe sind es zum Beispiel die Emmaus Jünger, die holen alles ab was noch da ist - kostenlos - und geben es dann an Bedürftige weiter.

Moin Felixdottir,
versuche mal eine Haushaltsauflösung, habe ich auch gemacht. Nur vorsicht vor Zigeunern, das sind die die mindestens zu zweit kommen und ohne Karton. Mir wurde durch meine Unwissenheit einiges gestohlen. Am besten, Du hast jemanden der Dir hilft. Keller und Stall hatte ich erstmal zugeschlossen.

Dann gibt es noch Liebhaber für solche Dinge. Kleinanzeigen bei Ebay kostenlos, kannst Foto reinsetzen. Oder machst Bilder ans schwarze Brett im Supermarkt.

LG Sylvia

Ich erinnere mich, daß meine Nachbarn, bevor sie in ein kleineres Haus zogen, einen Hausflohmarkt durchgeführt haben. Kommt zwar nicht viel rein aber ein bißchen schon. Alles in ein/zwei Räumen zusammengestellt und den Termin irgendwo ausgehängt. Wenn es sehr viel ist, könnte man vielleicht Möbel und Hausrat getrennt anbieten.

Grüße von Marie

Bei uns in der Nähe gibt es einen Recyclinghof, der nimmt auch alles, was gut erhöaten ist, motzt es ein wenig auf und verkauft es an Bedürftige zum kleinen Preis. Vielleicht gibts bei euch auch sowas in der Nähe.
Ansonsten hast du von den anderen ja auch schon ein paar nützliche Tipps bekommen.
Viel Glück

Liebe Felixdottir,

ich kann dir nur empfehlen, soviel wie möglich wegzuschmeißen.
Wir hatten ähnliche Probleme, auch ein Schlafzimmer aus den 60er.... das will wirklich niemand mehr.
Für uns war es schwierig, für alles einen Abnehmer zu finden. Unendliche viele Töpfe, Haushaltsgeräte,
Geschirr.... wir haben vieles verschenkt, aber es kostet ehrlich eine Menge Zeit, die passenden Menschen
dazu zu finden.

Wichtig: lass deine Ma nicht dabei sein. In dem Moment, wo sie alles, was für sie von Bedeutung und wichtig ist,
rausgeholt hat aus dem alten Haus, sollte sie nicht mehr zurückkehren und schon gar nicht, wenn ihr dabei seid,
die Sachen wegzugeben oder weg zu schmeißen. Meine Ma war damals schon so dement, dass sie vieles wieder
aus dem Container geholt hat. Die Unruhe im Haus hat sie ganz fertig und durcheinander gemacht - trotz Menschen,
die immer bei ihr waren.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut, Dinge los zu lassen. Für uns war es zum größten Teil befreiend,
vor allem für mich: weg damit, man kann nicht alles im Leben weiter mit sich schleppen. Und nicht alles lässt
sich dann doch wieder gebrauchen oder ist Ersatz für ein kaputtes Teil - weil man es eh' nicht wieder findet,
wenn man es dann brauchen kann.

Toi, toi, toi
sagt
Jelly.... die auch noch so manchen Kellerraum vor sich hat

Das ist ganz wichtig, was Jelly schreibt, laß bitte nicht Deine Mutter dabei sein. Wir haben zu dem Zeitpunkt entrümpelt, wo Sperrmüllzeit war. Alles was bei einer Haushaltsauflösung nicht weg geht, in den Sperrmüll oder halt Container ( ist aber nicht billig). Man kann auch verschenken.

LG Sylvia

Liebe Felixdottir,
wir hatten vor einigen Monaten die Wohnung einer Nachbarin aufzulösen, die wir einige Jahre gepflegt hatten. Wir haben einen Wohnungsauflöser bestellt (ein ehemaliger Arbeitskollege, also eine seriöse Sache), der hat innerhalb von 3 Tagen die Wohnung besenrein hinterlassen. Aus dem Nachlass haben wir ein paar Euro zahlen müssen, aber das war's uns wert. Ist nicht gut für's Gemüt, sowas...

VORSICHT!!!! Wohnungsauflöser die in der Zeitung stehen, lieber nicht nehmen, sehr teuer und..... Hab da auch mal angefragt.

LG Sylvia

Danke für eure Tipps.

Wir haben Gott-sei-Dank genügend Zeit und werden das Ganze in Ruhe abwickeln. Ich mache mich mal auf die Suche nach Sozialkaufhaus, Caritas, etc.

Wir denken, am besten zeiht Mutter erstmal um mit den Sachen, die sie braucht und unbedingt behalten will. Wenn sie sich dann ein bisschen eingelebt hat, wollen mein Bruder und ich, ohne Mutter, den Rest abarbeiten

Gestern saß sie bei mir und sagte, es sei falsch umzuziehen, sie wolle in ihrem Haus bleiben. Da kommen noch harte Tage auf uns zu. In die neue Wohnung kann sie erst Juli/August. Über Ostern ist sie aber 3 Wochen in Urlaub, vielleicht sollte ich ihren Rückflug verschieben um einige Wochen ?


Liebe Grüße
felixdottir