Schlafstörungen und nächtliches Herumlaufen
Viele Demenz-Kranke leiden unter Schlafstörungen. Oft kehrt sich der Schlaf-Wach-Rhythmus sogar ganz um, die Betroffenen können dann nicht mehr zwischen Tag und Nacht unterscheiden. Nächtliches Herumirren im Dunkeln kann zu Unfällen und Verletzungen führen. Für die Angehörigen führen diese Schlafstörungen des Patienten zu eigenen Schlafdefizite und werden so, zu einer zusätzlichen nervlichen und körperlichen Belastung.
Was könnte man tun:
Achtet auf ausreichende Tages-Aktivitäten des Patienten, z.B. durch Spaziergänge an der frischen Luft, körperliche Beschäftigungen oder den Besuch einer Tagesstätte. Versucht möglichst dafür zu sorgen, dass der Kranke sich in seinem Bett wohl fühlt. Wenn sich das nächtliche Herumlaufen nicht ganz verhindern lässt, sollten alle Wege so gut es geht Sicher gemacht werden. Gefährliche Stellen wie Treppen mit Sicherheitsgitter versehen. Nach Möglichkeit alle Türen abschliessen, vor allem die Küche, denn sie ist meist der gefährlichste Ort für einen Demenz-Kranken. Es sollte auch mit dem Arzt abgeklärt werden, ob der Patient eventuell Medikamente erhält, die ihn tagsüber schlafen lassen und er deshalb nachts wach ist. Eventuell kann der Arzt diese Medikamente durch solche ersetzen, die den Schlaf-Wach-Rhythmus normalisieren.
Demenzkranke sollten ab dem Nachmittag keine aufputschenden Getränke (Kaffee/ Schwarzen Tee) mehr trinken. Wichtig ist auch, gegen Abend jede Aufregung, wie z.B. Krimis im Fernsehen oder laute Musik zu vermeiden.
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden."