Hej Ihr Suchenden,

jeder, der auf dieser Seite landet, sucht vielleicht Rat, Antworten und Hilfe in einem Kreis von "Betroffenen" - ja, von Leuten die auch in dieser Lage sind "Demenz- oder Alzheimer-Kranke" als Angehörige zu betreuen oder zu pflegen.

Wir sind hier ein kleiner Trupp von Menschen, die diese Situationen nicht nur kennen, sondern selber erleben oder erlebt haben und daher Euch "Suchenden" bestimmt helfen können.

Es gibt hier nicht nur "trockene" Ratschläge, nein, hier wird auch zusammen gelacht oder auch mal eine Träne vergossen, aber wir versuchen uns gegenseitig zu helfen!

Tritt hier ein und fühl Dich wohl - ein blödes Motto, sorry Ursula, aber es ist so, meine Meinung.

Hälsning

Frederik

Schön gesagt, danke Frederik.
Ich kann es nur bestätigen, bin seit den Anfängen im Jahre 2007 hier.

Man wird nicht nur angehört sondern es wird auch geantwortet und mal geknuddelt.

Hereinspaziert, gemütlich in den Schreibtischsessel gesetzt, wer braucht Lesebrille aufgesetzt, eine Tasse Kaffee und wer mag was zu knabbern und einfach nur lesen oder seine Sorgen vom herzen tippen.

LG Sylvia

Danke lieber Frederik und liebe Sylvia

Als Admin sehe ich mich nicht berechtigt eine Meinung über das Forum abzugeben. Eigenwerbung stinkt bekanntlich. Ich bin aber durchaus berechtigt zu sagen, das ich stolz darauf bin, was die vielen lieben Mitglieder hier schon bewegt haben. Jeden Tag freue ich mich darüber, das für viele liebe Seelen hier, sowohl das Thema Demenz am Herzen liegt, als auch das miteinander Tragen der verschiedenen Komponenten wo das Leben mit Demenz mit sich bringt. Dazu gehört nun mal sowohl lachen wie auch weinen - ja, nicht selten auch zu schimpfen und seinen Frust abzulassen. Mal vom Thema abzulenken und mal ernsthaft darüber zu diskutieren. Vieles gehört dazu, um den Alltag in der Pflege etwas leichter bewältigen zu können. Vorallem aber das Wissen darum, das man hier damit nicht alleine steht. Wenn es Experten im Umgang mit Demenz gibt, dann vorallem diejenigen die an der "Front" damit zu tun haben - also ihr Alle.

Ich bin Dankbar für ein jedes einzelne von euch, wo seinen Beitrag dazu leistet - auf die eine oder andere Art - für ein besseres Verständnis und ein liebevolles Miteinander. Um dem gemeinsamen Feind "Demenz" im Alltag zu begegnen. Ich bin Dankbar für die herzliche Verbundenheit die dadurch entstehen darf..... Denn nur gemeinsam sind wir stark.

Ich bin stolz darauf, das sowohl verschiedene Blickwinkel, verschiedene Reaktionen und verschiedene Handhabungen hier ihren Platz haben dürfen - danks einem jeden einzelnen von euch. Denn dadurch und nur dadurch darf man am meisten lernen und profitieren.

Was ich zum Schluss noch sagen möchte: Ein liebes Danke an alle, die hier Lesen, ihre Erfahrungen und Erlebnisse schreiben und sich Gegenseitig dadurch daran Teilnehmen lassen. Für niemanden hört das Lernen auf - sonst wären wir Tot

Liebe Grüsse an alle die das Lesen

Ursula

Danke für die tolle Idee, lieber Frederik.

Ich kann mich den lieben Worten von euch nur anschliessen. Und allen Gästen wirklich empfehlen, sich hier niederzulassen.

Seit ich hier gelandet bin, habe ich viele liebe und herzliche Foris kennengelernt. Wir gehen gemeinsam durch dick und dünn.

Es macht einfach Spass und hilft den oft schweren Alltag für Angehörige von Dementen ein wenig erträglicher zu machen.

Also, nur Mut!!

LG Biggi

hallo ihr beim Forum, ich selbst bin 41 Jahre alt, habe eine Tochter mit 13 Jahren, einen Hund mit 3 Jahren, und einen ganz tollen Lebensgefährten seit 3,5 Jahren(wir haben aber nur am Wochenende Zeit füreinander), UND einen Papa mit 70 Jahren, der seit November 2008 in einer beschützenden Einrichtung lebt, wo ich ihn tgl. füttere, Diagnose präsenile Demenz und Hirntumor.Meine Mutter starb im April 2008 an einer MRSA Infektion im Alter von 60 Jahren, meinen Papa hatte ich seit Januar 2008 rund um die Uhr betreut(bis auf meine tgl. Arbeitszeiten), im August 2008 hat er mich vor meiner Tochter zusammengeschlagen und kam mit Polizei und Sanka in ein psychiatrisches Krankenhaus, seit November 2008 lebt er in einer beschützenden Einrichtung eines Seniorenheimes.Ich bin tgl. ca. 2-3 Stunden bei ihm, um ihn zu füttern und um bei ihm zu sein.Dieses Jahr hatte er schon 2 Krampfanfälle, wegen einem war er 1 Woche im Krankenhaus(leider, das Personal bei uns in Franken hat leider keine Ahnung im Umgang mit Demenzkranken), beim 2. Anfall habe ich in Absprache mit unserem Hausarzt eine Behandlung im Krankenhaus abgelehnt(war auch gut so).Da ich selbst PTA bin, habe ich in Absprache mit unserem Hausarzt nach geeigneten homöopathischen Mitteln gesucht, die bei Krampfanfällen eingesetzt werden können. Wir haben ein ganz tolles homöopathisches Präparat gefunden, mein Vater kann mittlerweile wieder einige Meter laufen, die gesamte Spastik ist besser geworden, er lässt sich ohne Abwehr füttern, er ist hellauf begeistert, wenn er mich tgl. sieht, wenn ich komme, er will sich mir mitteilen, er versucht, mich zu streicheln und hält laufend meine Hand fest.Ich will damit nur sagen, verlasst euch nicht nur auf die Schulmedizin, versucht in jedem Fall, die Medikation zu reduzieren(mein Papa lief am Anfang wie ein Zombie rum)-kein Vergleich zum heutigen Gesundheitszustand!!!Falls ihr Fragen habt, schreibt mir, ich helfe gerne weiter!!!Leider kann ich jetzt nicht mehr noch mehr schreiben, mein Kind nervt seit 1 Stunde daß sie unbedingt an den PC muss Liebe Grüße an euch alle und ich freue mich auf das Forum mit euch, Margit

Moin Margit,
das ist ein wertvoller Beitrag. Ich machte diese Erfahrung auch bei meinem Papa. Er bekam ein Schlafmittel, anschließend erkannte ich ihn nicht wieder. Es wurde auf meinen Wunsch abgesetzt. Da ist es wichtig einen guten Arzt zu haben und liebe Schwestern.

Alles Gute.

LG Sylvia

Hallo Margit,

ich habe es vor mehr als 15 Jahren - als ich bei einem Besuch feststellte, daß mit meiner Mutter etwas nicht stimmt und mich mit ihrer damaligen Hausärztin in Verbindung setzte - ähnlich erlebt. Sie hatte meine Mutter monatelang nicht gesehen, verschrieb aber sofort ca. 10 verschiedene Medikamente (die alle seit Monaten noch zu Hause herumlagen, weil meine Mutter inzwischen alle ihre Krankheiten vergessen hatte), allem voran ein Medikament zum Ruhigstellen. Wir haben ihr keines der Medikamente gegeben, sofort den Hausarzt gewechselt und es stellte sich heraus, daß sie nur etwas zur Durchblutungsförderung brauchte. Sie war dement und das schritt auch sehr schnell voran, die unruhige und aggressive Phase war schnell vorbei und sie hat keine weiteren Medikamente benötigt.

Auch mein Vater, der wegen Demenz nun die erste Pflegestufe hat, bekommt erst seit kurzem ein zweites Medikament - aber beide für gesundheitliche Probleme, die gar nichts mit Demenz zu tun haben und die beide mehr zufällig bzw. wegen der Gründlichkeit des Hausarztes festgestellt wurden.

Bei ihm ist es mit der Aggressivität nicht so schlimm und inzwischen weiß ich auch besser damit umzugehen.

Es gibt leider immer wieder Ärzte, die es bei sehr alten Leuten nicht mehr so genau nehmen (sind eben Altersprobleme) oder es einfach mit Medikamenten-Verordnungen abtun. Daß Personen, die beruflich mit Kranken zu tun haben, oft nicht mit Dementen (das sind doch auch Kranke) umgehen können, muß ich auch erst langsam lernen. Trifft in gewissem Umfang mitunter auch auf Pflegekräfte zu.

Freut mich, daß Du es nun so gut getroffen hast.

Grüße von Marie

Hallo Margit,
danke für deinen interessanten Beitrag. Ich bin auch der Meinung, dass es oft alternativen zur Schulmedizin gibt. Nur leider gibt es wenig Ärzte, die sich damit auseinandersetzen.
Unsere Mutter hat Demenz im Endstadium und bekommt nur Melperon. Damit kommen wir prima klar.

LG Biggi