Hallo,leider finde ich im Netz keine Hilfe auf meine Fragen.Meine Oma lebt seit gut 50 Jahren (sie ist 92 Jahre) mit Ihrem Lebensgefährten (für mich mein Opa) zusammen. Vor gut 5 Jahren ging es wohl mit der Demenz los. Mittlerweile streiten sich die beiden nur noch und mein Opa will sie aus dem Haus haben, sonst könne er für nichts mehr garantieren. Meine Oma ruft dann auch völlig aufgelöst meine Mutter (70 Jahre) an und heult sie will sofort weg. Meine Eltern wohnen aber gut 400Km weit weg. Als meine Mutter meine Oma geholt hat, wollte sie am nächsten Tag wieder zurück, da sie sich sorgen macht um ihren Lebensgefährten (erzählt nur gutes über ihn). Mein Opa will  meine Oma nur noch aus dem Haus haben. Also hat meine Mutter erst einmal einen Probemonat im Seniorenstift in meiner Omas Wohnort arrangiert. Dieser Seniorenstift ist 300m von dem Haus meiner Großeltern entfernt. Nun jammert meine Oma natürlich rum, wann kann ich wieder nach Hause, was mache ich hier usw. Seit 3 Tagen läuft sie nun 2x Täglich zu ihrem alten Lebensgefährten und will da wieder hin. Nach gut 30min haben sich die beiden wohl wieder so in der Wolle, dass sie "freiwillig" zurück ins Heim geht. Beide sind dann völlig aufgelöst.Sollte man sie in dem Ort wo sie 50 Jahre lebte und sich auskennt lassen, oder lieber in einen zu meinen Eltern (400Km weiter) holen. Mein Opa will, dass sie zu meinen Eltern gebracht wird, wohl auch wegen der Nachbarn. So kann er sagen, ihre Tochter hat sie ja geholt, sie hätte ja bleiben können.....Danke für einen guten Ratschlag, da meine Mutter mit dieser Situation auch völlig überfordert ist.GrußTimo 

Hallo Timo, ich bin der Meinung das deine Oma in den Seniorenstift bei deiner Mutter Leben soll.Ihr könnt das Zimmer ja mit einpaar Möbel und Bilder von ihr einrichten so das sie vertraute Sachen um sich hat. Irgendwann sieht sie die neue Umgebung als ihr Zuhause an und fühlt sich da auch wohl.
Viele Grüße
Ulli

Lieber Timo,
wie ich es verstehe, ist es deine Oma, die Demenz hat?

Als erstes würde ich mal sagen, einen alten Baum verpflanzt man nicht. Wie sieht denn die häusliche Situation überhaupt aus?
Vielleicht magst du uns ein bisschen mehr erzählen. Dann können wir auch besser darauf eingehen.

LG Biggi

Lieber Timo,
schließe mich den Worten von Biggi an.

LG Sylvia

Lieber Timo,
angesichts dieser angespannten Situation mit dem Lebensgefährten der Oma würde ich eher zu einem Aufenthalt bei Wissenden Händen aber in der Nähe Deiner Mutter raten.
Hat den Vorteil:

Weniger Streß für Deiner Mutter. Weniger Streß im Endeffekt für Deine Oma. Sie kann jetzt wo es Ihr noch einigermassen geht sich an die Umgebeung und die dort arbeitenden und wohnenden Menschen "gewöhnen".
[Was der Lebensgefährte Deiner Oma dazusagt, wird sich eh ändern wenns um finanzielle geht. ]

Dieser Streß dem Sie in der Näher Ihres Hauses ausgesett ist, der fördert meines Wissens nach noch die Demenz und das sollte auf Dauer vermieden werden.

In diesem Sinne

LG MOni

Hallo Timo,
so ganz verstehe ich eure Situation noch nicht. Was wäre denn mal mit einer Aussprache unter allen Anghörigen, was eigentlich für die Oma das Beste wäre. Und was dann im Endeffekt realisierbar ist.

Ich weiss nicht um das Finanzielle bei euch, doch bei Pflegestufe I und Tagespflege kommt ihr nicht weit.

Alles Liebe und viele Grüse
Biggi

Hallo lieber Timo ...


Wenn sie bei deinem Opa nicht mehr erwünscht ist , dann würde ich sie in ein Pflegheim in der Nähe deiner Elten geben . Denn so wie du schreibst wird dein Opa froh sein aus der verantwortung raus zu sein , und wird sie wohl kaum besuchen . deine Eltern haben daher Gelegenheit sich um deine Oma etwas zu kümmern und immer im Falle eines Falles in erreichbarer Nähe zu sein

Liebe Grüße

Elke

Hallo,
danke erst einmal für eure Ratschläge und Anregungen.

@Biggi:
Leider sind die Fronten zu verhärtet ( bei meiner Mutter und meinem Opa, was nicht ihr Vater ist). Sie reden meist aneinander vorbei und fangen sofort an zu streiten und sich die Schuld wegen irgendetwas zu geben. Dies ist auch der Grund, warum ich mich da mit eingeschaltet habe. Leider hören die älteren Herrschaften nicht immer auf den Kleinen….

Derzeit ist geplant meine Oma noch 10 Tage dort wohnen zu lassen. Dann wäre der Monat Probewohnen um. Meine Mutter hatte mit meiner Oma vereinbart, 1 Monat probewohnen und dann wieder zu entscheiden wie es weitergeht. Leider hat meine Mutter von Anfang an zu ihr gesagt, noch 3 Wochen war vereinbart, oder im Brief noch 14 Tage musst du bleiben.. Jetzt zählt meine Oma die Tage natürlich rückwärts! Meine Mutter ist der Meinung, sie könne ihre Mutter nicht anlügen und ihr etwas anderes/falsches erzählen.
Nach dem Monat Probewohnen will meine Mutter das Zimmer noch 1 Monat länger Mieten. Grund hierfür ist, wenn sie darauf besteht kann/soll sie in 10 Tagen wieder bei meinen Opa einziehen (was der nicht will!). Es wird spätestens nach 3 Tagen eine Anruf von meiner Oma geben: Ich will weg von diesem Mann! Dann kann sie selbst in „ihr“ Zimmer im Seniorenstift zurück. Die Hoffnung ist, wenn sie selber dorthin geht, dass sie es vielleicht dann akzeptiert und nicht immer fragt: „was soll ich hier?“.
Sollte es nicht klappen, wird meine Mutter sie wohl zu sich in die Stadt holen. Wobei die Einrichtung wo sie jetzt ist sehr schön ist und die Bewohner auf Nachfrage von mir durchweg sich positiv über die Einrichtung geäußert haben.
Meine Hoffung ist, dass mein Opa sie im Heim dann öfters besucht (er hat ja dann keinen mehr zum Unterhalten und Streiten) und gefallen daran findet.
Vielleicht sieht mein Opa ja dann auch ein, dass er mit knapp 90 auch nicht mehr ein 2 Familienhaus alleine bewohnen kann und verkauft dieses und zieht zu ihr.

Danke erst einmal

Gruß

Timo

Hallo Timo,
ich hoffe, diese Unschlüssigkeit hat für deine Oma bald ein Ende, und sie findet ein entgültiges Zuhause. Wahrscheinlich wohl doch im Umfeld deiner Mutter.

Alles Gute dafür
Biggi