Hallo allerseits,
 
seid 3 Tagen mache ich ein Praktikum in einem Altenwohnheim für kurz- und langzeitige Pflege. Im Vorfeld hatte ich noch nie mit alten Menschen zu tun, sondern war eher im bereich Kinder und Tiere aktiv. Am Mittwoch war ich noch in der Pflege eingeteilt, doch seid Donnerstag bin ich im Demenz-Wohnbereich und ... was soll ich sagen ... es ist genau meine Richtung! Am Anfang hatten mich die Pfleger vorgewarnt, dass die dortigen dementen Bewohner alle samt etwas eigenartig wären, doch von Anfang an war ich mitten unter ihnen und ich empfand es überhaupt nicht als erschreckend.
 
Seid ich zum ersten Mal im Demenz-Wohnbereich war, möchte ich dort irgendwie gar nicht mehr weg. Dort sind die unterschiedlichsten Leute, zum Teil mit Altsheimer, zum Teil auch mit körperlichen Beeinträchtigungen. Manche leben auch geistig noch in vergangenen Zeiten, einige verhalten sich auch sozial etwas "anders" aber irgendwie komme ich mit allen irgendwie gut klar, obwohl ich heute erst den zweiten Tag dort war, doch mitten im Geschehen, wie die Pfleger auch.
 
Mir scheint, als ob ich nun das gefunden hätte, was beruflich wohl genau zu mir passen scheint.

Liebe Shela

Es würde mich sehr freuen, wenn du wirklich deine Berufung gefunden hast. Manchmal lässt sich dies ja auch erst feststellen, wenn man in die passende Situation "hineingeschubst" wird

Vielleicht hältst du uns ja weiter auf dem Laufenden. Würde mich freuen.

Liebe Grüsse
Ursula

Hallo.
 
Ja, ich würde beruflich schon gerne in dieser Richtung bleiben. Allerdings weiß ich noch nicht, ob ich dafür erst eine Ausbildung zum Altenpfleger machen muss, um danach demente Menschen in einer entsprechenden Einrichtung betreuen zu können/dürfen oder ob es eine Ausbildung gibt, die gleich in Richtung Betreuung dementer Menschen geht, ohne erst etwas in Richtung generelle Altenpflege machen zu müssen. Im Bereich der Altenpflege war ich nämlich auch schon eingeteilt und das war eher gar nicht so mein "Bereich". Ich hab mir auch überlegt, vielleicht erst eine Ausbildung zur Ergotherapeutin zu machen und dadurch dann zur Arbeit mit dementen Menschen kommen zu können.

Moin Shela,
ich würde sagen, nach 3 Tagen kann man noch nicht soviel sagen. Es bedarf schon einer längeren Zeit.
Frag doch mal die Arge?

Wie jung bist Du denn?

Alles Gute.

LG Sylvia

Erkundige dich erst mal über die vielen verschiedenen Demenzarten. Vielleicht denkst du dann anders über diesen Beruf.

Hallo allerseits.
 
Auf der Demenz-Station in der ich bin, wurde ich gleich von Anfang an mitten ins Geschehen gestellt. Vom ersten Tag an kam ich mit jeder der Bewohner in Kontakt. Und dort leben die verschiedensten Demenz-Typen. Nicht nur jene, die einfach von Altsheimer betoffen sind, sondern zum Beispiel auch jene, deren Sozialverhalten entsprechend beeinträchtigt ist oder jene, die körperlich davon betroffen sind, um mal nur ein paar Beispiele zu nennen.
 
Und bei mir zeichnet sich eine Begeisterung oder Abneigung dadurch aus, dass ich mich entwender von Anfang an wohl fühle, dass einfach alles passt und ich mit Engagement, Herzblut und vollem Einsatz bei der Sache bin oder ich einer Sache eher distanziert und zurückhaltend gegenüber trete, Abstand halte und mich unwohl fühle. Sicher war es "neu" für mich, doch von Anfang an gab es überhaupt keine Probleme, keine Berührugnsängste, keine Umgangsschwierigkeiten & co.

Moin Shela,
die anfängliche Euforie kann schnell umschlagen, wenn man damit Jahre zutun hat. Wie es unser lieber Jürgen schon geschrieben hat, denn er spricht aus Erfahrung.

LG Sylvia