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| Beschäftigungstherapie mit Tieren insbesondere mit Hunden... | |
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Gast Gast
| Thema: Beschäftigungstherapie mit Tieren insbesondere mit Hunden... Mi 12 Mai 2010, 19:09 © Gast | |
| bei Demenzkranken scheint wohl wirklich sinnvoll zu sein. Das neue Heim, wo sich meine Mutter jetzt befindet, die tun wirklich alles, auch was das flaue Essen betrifft sie zu motivieren. Und heute wo ich da war, waren auch das erste Mal die Hunde da. Die kommen laut Heimleiter 1x im Monat und beschäftigen die alten Leute und können sich dann denen mit anvertrauen und streicheln usw. Also ich habe meine Mutter lange nicht mehr so redselig und ausgewechselt erlebt. Sonntag am Muttertag wo ich da war, hat sie geblockt und wollte gar nix essen. Heute, als ich gerade reinkam, war sie am plaudern mit der sehr netten Mitbewohnerin vom Heim. Die beiden sind sich echt gut verständlich im Kommunizieren. Und oh Wunder, sie hat anscheinend gut zugelangt beim Nachtisch. Nächste Woche sind ihre Beißerchen fertig hat er gesagt und dann wollen die sie noch mehr motivieren. Am Anfang sah es ja gar nicht so aus, das sie sich nochmal erholen würde, aber heute da war es richtig verwunderlich. In der anderen Sache mit dem alten Heim hab ich mir jetzt übrigens nen richtigen Fachanwalt besorgt durch die Anwaltskammer. Die kriegen da noch richtig eins auf die große Glocke. Aber stimmt das wirklich, das solche Tiere da echt viel ausmachen können in Sachen Therapie? Vielleicht hätte ich da vorher ja noch was machen können, aber ob das zuhause was gebracht hätte....!!! Ich hätte hier inzwischen jetzt auch gerne einen eigenen Hund, aber leider sind hier keine erlaubt. Vielleicht müsste man noch vorschlagen, das man das 1x die Woche hinbekommt, aber dazu müsste man natürlich auch Leute haben, die das machen würden. Früher war bei mir auch nix mit Hunden zu machen (große panische Angst, die hab ich nur noch vor Kampfhunden), aber jetzt ist da auch nix mehr weiter. Wie sind denn Eure Erfahrungswerte mit den Beschäftigungsmöglichkeiten mit Tieren? Also so hab ich meine Mutter echt lange nicht mehr erlebt, die war wie ausgewechselt. Gruß Barbara |
| | | Admin Administrator
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| | | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beschäftigungstherapie mit Tieren insbesondere mit Hunden... Do 13 Mai 2010, 09:24 © sylvia | |
| Moin Barbara, das hört sich doch prima an, ich freue mich für Deine Mutter. Tiere sind für jeden eine Bereicherung. Hier im Stift kommt wöchendlich ein Golden Retriever, mit Urkunde. Er ist ausgebildet auf Demenzkranke. Man kann mit ihm alles machen. Er freut sich immer auf die Leckerlie. Auch haben die ne Katze gehabt, die leider jemand wegfing. Dort wo mein Papa wohnte gab es Hasen, für jeden zum anfassen - wunderschöne Tiere. Auch Katzen usw.. Warum legst Du dir nicht etwas kleines zu, wie einen Kater, der muß nicht gassi gehen. Als mein Grosser seinen Liebeskummer hatte, schaffte er sich ein Streifenhörnchen an, das ist handzahm. LG Sylvia
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Beschäftigungstherapie mit Tieren insbesondere mit Hunden... Do 13 Mai 2010, 09:30 © Gast | |
| Moin moin, Sylvia ich habe leider eine Tierhaarallergie besonders auf Katzen und Hunde, wovon ich nix merke. Ich weiß im Moment nicht, was ich da machen soll. Ich müsste sonst mal mit der Hausärztin sprechen. Katze möchten die Vermieter hier nicht so und Hunde leider schon gar nicht, obwohl ich da schon selber die ganze Zeit mit liebäugele, weil man dann auch gezwungen wird, rauszugehen. Meine Mutter hatte ja, nachdem mein Vater verstorben war, auch noch jemanden kennen gelernt mit einem kleinen Hund. Da ist sie auch r ichtig anders geworden und ist mit dem Hund selber raus und alles. Als der Lebensgefährte verstarb war der Hund auch schnell bei den Kindern. Vielleicht hätte ihr das gut getan. Wobei meine Eltern auch damals immer dagegen waren, das ich jemals ein Haustier haben durfte. Früher hatte ich große Angst vor Hunden, aber das ist auf einmal nicht mehr. Seitdem Kommissar Rex im Fernsehen lief, wardie weg. Die haben dort noch Degus. Ich weiß nicht, was das genau für Tiere sind, aber die sehen richtig süß und knuddelig aus. Die kann man d ort auch streicheln. Wie gesagt, bei mir ist das Problem mit meiner blöden Tierhaarallergie. Nur traurig dann, wenn die Tiere auch sterben. Sind ja auch Lebewesen. Allerdings würd ich mir nie Vögel anschaffen, da renn ich immer. Keine Ahnung warum, vielleicht lässt sich da in Sachen Tieren für meine Mutter mehr machen. Gibt es da irgendwelche therapeutischen Möglichkeiten? Wird mit Sicherheit aber nicht von der Kasse bezahlt. Musik tut ihr wohl auch schon gut. Musiktherapie gibt es ja auch. Ich kann auch beispielsweise mir am besten Entspannung zulegen, Kopfhörer auf, meine Lieblingscds angemacht und dann mitsingen. Da fahr ich dann direkt ein paar Gänge runter. Gruß Barbara |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beschäftigungstherapie mit Tieren insbesondere mit Hunden... Do 13 Mai 2010, 09:37 © sylvia | |
| Barbara, soviel ich weiß kann man gegen ne Allergie etwas machen. Gibt ne Spritze. Das ist ein Degus gehört zur Gattung der Strauchratten und wird ca. 6 Jahre alt darf nicht allein gehalten werden. Wegen den therapeutischen Möglichkeiten frag den Neurologen oder Krankenkasse. LG Sylvia
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Beschäftigungstherapie mit Tieren insbesondere mit Hunden... Do 13 Mai 2010, 09:43 © Gast | |
| Da werde ich mich mal nach erkundigen. Oh dann sind das also keine Einzelgänger. Ich habe bislang von der Rasse noch gar nix weiter gehört. Im übrigen hab ich gestern den richtigen Anwalt erwischt. Er will sich um alles kümmern und auch der Kontrollbetreuerin, die hat auch im Moment nur Mist gebaut, richtig eins reinwürgen. Die können sich in der Hinsicht alle schon mal warm anziehen. Das wird dann auch in Zukunft mein neuer Steuerberater sein, wenn ich in die Selbständigkeit gehe und die kümmern sich auch um Neugründungen. Ist doch schon mal was positives? Das letzte halbe Jahr lief nicht besonders gut muss ich sagen. Aber ich hoffe, das es jetzt mal ein wenig auch mit meiner Mutter wieder bergauf geht. Hatte ich ja nicht gedacht, das sie sich nochmal da aufrappelt. So aufgeblüht war sie in dem alten Heim mit sicher nicht, aber da werden auch noch Schadensersatzansprüche gestellt werden usw. und die werden auch zur Akteneinsicht der Dokumntenmappe aufgefordert. Nachdem sie das verweigert haben. Gruß Barbara |
| | | Eisi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beschäftigungstherapie mit Tieren insbesondere mit Hunden... Do 13 Mai 2010, 11:32 © Eisi | |
| Hallo Barbara, ich erlebe es hier mit unserer Mutter jeden Tag, wie sehr unsere 4 Boxer sie aufblühen lassen. Speziell einer unserer Rüden ist Mutters "Begleithund" - der schlappt immer hinter ihr her, begleitet sie in den Garten, liegt neben ihrem Stuhl (er bekommt natürlich auch immer sein eigenes Kissen). Wenn Mutter in den Garten geht, kommt sie jedesmal vorher bei uns rein und fragt, ob Anton mitgehen darf. Hat ein bisschen was von einem Kind ("darf der Anton mit mir spielen?") - und der Genannte geht auch begeistert mit. Normalerweise ist er ziemlich zappelig in seiner ganzen Art, aber in solchen Momenten ist er die Ruhe selbst - schon interessant, das mitzuerleben. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beschäftigungstherapie mit Tieren insbesondere mit Hunden... Do 13 Mai 2010, 12:18 © sylvia | |
| Liebe Eisi, Tiere spüren das. Ich weiß, als wir unseren Hundwelpen aus dem Tierheim abholten und die Jungs mitentscheiden durften, sie waren 3 und 5 Jahre. Papa wollte ne Dogge. Wir Drei lieben die Boxer- Schäferhündin. Sie sprang die Kinder nie an, weil sie sah, die fallen um. Danke Eisi es ist nicht nur interessant sondern auch schön und bringt Freude in Dein Herz das zu sehen. LG Sylvia
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| | | Biggi Moderator
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| | | | Lulu Neu im Forum
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| Thema: Re: Beschäftigungstherapie mit Tieren insbesondere mit Hunden... Mi 07 Jul 2010, 12:43 © Lulu | |
| Hallöchen, also meine Oma leidet auch an Demenz, doch zum Glück erst im Anfangsstadium! Zum Thema Hunde oder generell Tiere als Therapiemöglichkeit: Meine Tante hat zwei Hunde und während wir anderen Familienmitglieder eher genervt sind, wenn die beiden gestreichelt werden wollen, so hat meine Oma da eine Engelsgeduld und macht das sehr gerne Und zu den Degus: Zufälligerweise hatte ich bis vor kurzem noch drei Degus. Jetzt ist leider nur noch einer übrig! Degus sind ganz tolle Tiere: Sie sind sehr neugierig und dadurch auch ganz schnell zahm. Sie sind überhaupt nicht aggressiv und es macht einfach nur Spaß ihnen beim Kuscheln und Klettern zuzuschauen. In der Haltung sind sie auch eher unproblematisch. Wichtig ist halt wirklich nur, dass man sie niemals alleine hält und das sie einen großen Käfig und ab und zu mal Auslauf im Zimmer/Flur bekommen. Ich persönlich kann jedem nur zu Degus als Haustier raten! Viele Grüße!
Zuletzt von Admin am Sa 07 Aug 2010, 19:09 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet (Grund : Versteckte Links enthalten!!!) |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beschäftigungstherapie mit Tieren insbesondere mit Hunden... Mi 07 Jul 2010, 12:57 © sylvia | |
| Damit wir auch wissen, wie ein Dugus aussieht. Soviel ich weiß sind sie nachtaktiv. Aber sehr süß. Liebe Biggi, hier mal ein Auszug über verschiedene Mietverträge: http://www.verbraucher-urteile.de/miet/tierecontent.html Da leider nicht jeder weiß, das man Katzenklos auch reinigen muss. LG Sylvia
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| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Beschäftigungstherapie mit Tieren insbesondere mit Hunden... Mi 07 Jul 2010, 15:32 © Biggi | |
| Liebe Sylvia, danke dir dafür. Es gab aber auch schon Urteile neueren Datums, die es erlaubten. Natürlich, wenn es für andere keine Belästigung darstellt. Wie z.B. stinkende Katzentoiletten..., die, wie du schon sagst, wohl nicht selbstverdständlich gereinigt werden... LG Biggi
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| | | Sabine Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beschäftigungstherapie mit Tieren insbesondere mit Hunden... Mi 07 Jul 2010, 19:45 © Sabine | |
| Zum Thema "Hund in der Therapie" kann ich aus dem Bereich Chorea Huntington etwas sagen. Ein gutes halbes Jahr lang habe ich fast ausschließlich mit Menschen gearbeitet, die unter diesem Störungsbild leiden. Zum Krankheitsverlauf gehören unter anderem Depressionen, Aggression, ein sehr auffälliges Bewegungsmuster (Hyperkinese), Affektstörungen, Persönlichkeitsveränderungen. Manche Patienten hatten auch eine sehr laute Sprechstimme. In die Einrichtungen habe ich Ollie damals mitgenommen und finde es noch heute erstaunlich, dass die Menschen ihr keine Angst machten. Der Effekt, den Ollie auf die Betroffenen hatte, war phänomenal. Sie wurden ruhiger, die Bewegungen weicher, die Stimme leiser. Von Aggression keine Spur mehr. Das war sehr hilfreich für den Therapieverlauf.
Auch bei Aphasikern (Schlaganfallpatienten) kommt der Hund sehr gut an. Die Menschen haben mehr Lust, zu sprechen, außerdem erleichtert es die Kontaktaufnahme sehr.
Insgesamt kann ich nur von positiven Erfahrungen berichten. Der Hund begleitet mich täglich zur Arbeit. Aufpassen muss man aber, dass Hundi bei der ganzen Sache nicht überfordert wird.
Man kann auch ohne Hund leben. Aber es lohnt sich nicht. |
| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Beschäftigungstherapie mit Tieren insbesondere mit Hunden... Do 08 Jul 2010, 14:07 © Biggi | |
| Hallo Sabine, tolle Sache! Aber du hast Recht, dass man ihn nicht überfordern darf. Für ihn ist es ja auch echte "Arbeit". Wie ist das denn so mit den Leckerlies, die andere gerne mal geben....Hat dein Hund noch sein Wunschgewicht??? Aber ich denke schon, dass du drauf achtest. LG Biggi
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| | | Sabine Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Beschäftigungstherapie mit Tieren insbesondere mit Hunden... Do 08 Jul 2010, 14:10 © Sabine | |
| Mein Hund hat vermutlich eine Futtermittelallergie (wird gerade ausgetestet) und bekommt, wenn überhaupt, nur Futter, das ich selbst mitgebracht habe. Von der Tagesration ziehe ich für solche Zwecke immer etwas für die Hosentasche ab.
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| | | Biggi Moderator
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